Wirkt eine Zentripetalkraft vom Mond zur Erde?
Es geht um den Mond und die Erde sowie deren Kräfte. Es ist klar der Mond dreht sich um die Erde, deshalb wirkt eine Zentripetalkraft vom Mond zur Erde und eine Gravitationskraft entgegengesetzt.
Stehe ich aber auf dem Mond als neutraler betrachter dreht sich die Erde relativ zu mir. Wirkt aus dieser Sicht eine Zentripetalkraft vom Mond zur Erde und die Gravitationskraft entgegengesetzt.
oder
kann die Zentritedalkraft nur von Erde zu Mond wirken, unabhängig vom Betrachter.
Das Problem ist man kann vom Mond aus ja nicht erkennen, das man sich um die Erde dreht.
Die Frage rührt ursprünglich aus Folgendem.
Im Physikuntericht sollten wir die Geschwindigkeit des Mondes anhand des Radius und der Masse berechnen. Wir haben dann die Fg und Fzentripetal gleichgesetzt nach v umgeformt und sind auf
V = (Gamma * M(Erde) / r^2) ^0,5
gekommen.
So weit so gut Ergebnis kam auch soweit hin zumindest hat der Physiklehrer nichts anderes gesagt.
Ich habe mich dann gemeldet und gesagt:"Wenn man statt M(Erde) einfach M(Mond) einsetzt, würde man die Geschwindikeit der Erde um den Mond berechnen.
Diese sollte die gleiche sein weil in gleicher Zeit eine Umrundung mit gleichem Abstand stattfindet also gleiche Geschwindikeit.
Guckt man sich die Gleichung an stellt man fest, es kommt durch die veränderte Masse ein anderes Ergebnis raus. Das dürfte nach meinem Verständnis nicht sein. Bitte beheben sie meinen Denkfehler."
Meone Frage an euch, wo liegt das Problem. Darf man Fzentripetal nicht gleichsetzen wegen der oberen Frage oder etwas anderes. Mein Physiklehrer konnte mir nicht weiterhelfen, er hat es selbst nicht durchblickt und versprach mir eine Antwort bis Ende der Stunde. Die Stunde ist um, er weiß keine Antwort und nun frage ich euch. Ich und mein Sitznachbar haben schon über die Relativitätstheorie nachgedacht, dafür sind die Massenunterschiede allerdings viel zu klein.
5 Antworten
Es heißt Zentripetalkraft. Das IST die Schwerkraft, die von der Erde auf den Mond wirkt. Vom Mond aus wirkt zwar die gleichgroße Wechselwirkungskraft, die ebenfalls von der Gravitation stammt, aber sie bewirkt bei der Erde keine Kreisbewegung. Daher ist es auch keine Zentripetalkraft. Sie bewirkt Ebbe und Flut, also eine Gezeitenkraft.
Die Masse des Mondes ist für die Umlaufzeit und Abstand irrelevant, da sich die Masse rauskürzt.
'Normalerweise' kann man es ganz leicht festlegen! Man muss nur mit genügend Abstand schauen! Ansonsten geht es über die Masse.
Schwierig wird es erst, wenn beide ähnliche Massen haben und um ein gemeinsames Massezentrum kreisen, das weit außerhalb der Himmelskörper liegt.
Beim Erde MondSystem liegt das Zentrum noch innerhalb der Erde.
Das dritte Newtonsche Gesetzt beschäftigt sich mit Kräften und Gegenkräften. Es wird auch Wechselwirkungsgesetzt genannt.
- Es besagt, dass wenn ein Körper A mit einer Kraft auf einen Körper B wirkt, der Körper B mit einer gleich großen Kraft auf Körper A wirkt. Die Kräfte wirken in entgegengesetzte Richtungen und heißen Kraft und Gegenkraft.
- Das bedeutet, dass ich beim Anschieben eines Fahrrads, eine Kraft auf das Fahrrad ausübe. Das Fahrrad übt aber eine entgegengesetzte Kraft auf mich aus, die ich als Widerstand wahrnehme.
- Eine Kraft kann nie alleine auftreten und hat immer eine entsprechende Gegenkraft.
Wenn du das nicht verstehst, kann dir wahrscheinlich auch dein Lehrer nicht helfen!
Wieso der zweite unfreundliche Kommentar. Wenn ich die Frage stelle die ich Stelle ist doch vorrausgesetzt, dass ich das verstehe. Kein dummer Schüler würde sich über sowas Gedanken machen und dann auch noch die Frage stellen. Klar, Kraft und Gegenkraft Newtensche Axiome, Massenträgheit etc. Aber dein Interlekt reicht offensichtlich nicht im Ansatz groß genug um meine Frage zu beantworten sonst hättest du es ja getan. Du warst wohl überwältigt und musstest deinem Unterbewusstsein erneut deine Kompetenz gegenüber anderen beweisen
Ich kann leider nicht um dich kreisen, weil du mich nicht anziehst. Da fehlt mir irgendwas im Unterbewusstsein oder an Intellekt.
Also wenn schon, dann hat das mit einem Pedal sehr sehr wenig zu tun. Es ist nämlich keine Zentripedalkraft sondern eine ZentripeTalkraft
Ups danke ich wusste doch da war irgendwas mit diesem wort
Vielleicht liegt es daran, dass der Mond eben nicht die Erde umkreist oder umgekehrt.
Mond und Erde umkreisen den gemeinsamen Schwerpunkt des Systems. Dieser liegt vom Erdmittelpunkt gesehen etwa bei 4700 km in Richtung des Mondes.
Ja drt Gedanke ist mir auch gekommen aber letzteres widerlegt ersteres außerdem hätte ich für ersteres wenn denn gerne eine grundierte Erklärung
Hi, grundsätzlich ist deine Überlegung nicht verkehrt. Wenn du anstatt der Erde den Mond in die Mitte stellst, wird die Erde die gleiche Bahngeschwindigkeit haben, wie die des Mondes, wenn er um die Erde kreist.
In Wirklichkeit kreist der Mond aber um die Erde. Das heißt, dass du über das Kräftegleichgewicht nicht mehr die tatsächlichen Geschwindigkeiten ermitteln kannst, weil das mathematische Modell dann nicht mehr korrekt ist.
Den Gedanke hatte ich auch, wenn er war ist würde ich aber gerne eine physikalische Begründung haben, einen Beweis.
Andererseits Kreisen eigentlich beide um einen Mittelpunkt außerhalb des Erdmittelpunkts.
Außerdem wieso sollte das Modell nur für die eine Situation passen. Ich hatte gehofft, jemand hat extrem viel Ahnung von Physik und kann dann sagen, weil hier und da dies und das gekürzt wurde und das daher rührt bezieht sich das nur auf diese Situation oderso. Wenn es diesen Grund gibt, würde ich ihn gerne erfahren.
Mit der Masse ist klar, dass es keine Zentripetalkraft ist, habe ich ja schon vermutet und dann kann man es halt auch nicht gleichsetzen.
Das wäre also soweit geklärt
Jetzt definiere mir aber bitte, wann ein Körper um den anderen kreist. Man kann es doch normalerweise garnicht festlegen.