Wird mir Vergeben?

6 Antworten

Ob Gott Dir vergibt?

Bitte wisse: In dem Moment, als Du Gott zu glauben begannst oder beginnst, was in der Bibel steht und was Er durch Seinen Sohn Jesus Christus für alle Menschen getan hat, wurdest Du oder wirst Du allein duch Glauben und allein in der Gnade gerechtfertigt, für gerecht erklärt, von aller Schuld freigesprochen (Röm 3,28). "Denn in der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Gabe, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme" (Eph 2,8.9).

Jeder Gläubige in Christus Jesus bekam beim Glaubensanfang den heiligen Geist und wurde mit ihm sogar versiegelt, sodass er seine Rettung nicht mehr verlieren kann (2 Kor 1,22; Eph 1,13; 4,30). Wir sind in Christi Blut gerechtfertigt und durch den Tod Seines Sohnes mit Gott versöhnt (Röm 5,9.10). Wer will daran etwas ändern? Welch eine Gnade und Liebe!

"In Ihm (Christus) h a b e n wir die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der (Gottes Vaterherz verletzenden ) Kränkungen nach dem Reichtum Seiner Gnade, die Er in uns überfließen lässt" (Eph 1,7.8a). Wir h a b e n die Vergebung (Kol 1,14)!

Gläubige sind eine neue Schöpfung in Christus ( 2 Kor 5,17) und Gerechte in Gottes Augen. "Wer wird die Auserwählten Gottes bezichtigen? Etwa Gott, der Rechtfertiger?" (Röm 8,33). Und: "Nichts demnach (der Gnade nach) ist nun denen zur Verurteilung, die in Christus Jesus sind" (Röm 8,1).

Lobpreis, Dank und Verherrlichung sei "dem Gott unseres Herrn Jesus Christus, dem Vater der Herrlichkeit" (Eph 1,17)!

Manchmal kommen einem komische Gedanken. Das ist vollkommen normal. Zu zweifeln ist menschlich und du hast dich ja sogar sofort gegen diese Zweifel gewendet. Du hast absolut nichts falsch gemacht. Gott versteht immer was man meint.

Warum sollte dir nicht vergeben werden?

Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).

Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

chrisbyrd  30.11.2023, 10:25

Falls du die Bibelstelle mit der Sünde (Lästerung) gegen den Heiligen Geist meinst, brauchst du keine Angst zu haben.

Beschäftige dich mal damit, was diese Stelle genau meint, das wird das klar!

Hier eine Erklärung dafür:

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.

Alle andere Sünden können ja vergeben werden (vgl. 1. Johannes 1,9).

Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.

Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.

Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.

Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.

Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.

Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.

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Dein Text klingt sehr aufrichtig.

Ich bin mir sicher dass Gott Dir bereits vergeben hat.

Mir hat er sogar einmal vergeben, obwohl ich gar nicht darum gebetet habe. Einfach von sich aus. Das war ziemlich überwältigend.

Gott ist Liebe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum

Du musst Gott gar nichts erklären. Er kennt dein Herz und jeden deiner Gedanken. Lies regelmäßig die Bibel - dann wird dein Geist gefestigt durch die Erkenntnis Gottes.

„Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. ja, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, Herr, nicht völlig wüsstest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war. Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg!“

‭‭Psalmen‬ ‭139‬:‭2‬, ‭4‬-‭5‬, ‭14‬, ‭16‬, ‭23‬-‭24‬ ‭https://bible.com/bible/157/psa.139.2-24.SCH2000

„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“

‭‭Johannes‬ ‭3‬:‭16‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.3.16.SCH2000