Wird man die Leiche von Kübelböck finden?
normalerweise bläht sich der Kadaver doch auf und schwimmt an der Oberfläche...
oder haben da ein paar Haie und die Fischkollegen schon kurzen Prozeß gemacht?
7 Antworten
An alle Hobby-Ichtyologen die sich hier zu Wort melden: Knochenfische interessieren sich nicht für Aas. Ich habe mal ein Rinder-Rückgrat im Wasser gesehen, und die Fische schwammen sonstwo hin nur nicht dorthin um die Fleischfetzen die noch lose dranhingen zu fressen. Zudem haben Knochenfische nadelspitze nach hinten gebogene Zähne, gedacht um Beute fest zu halten die dann als Ganzes verschluckt wird. Völlig ungeeignet um aus Mr. Küblböck Stücke heruszuschneiden wie ein Piranya das könnte. Barrakudas könnten es vielleicht, sind aber reine Jäger die auf Bewegung oder Fischblut im Wasser reagieren.
Das Problem ist zudem dass Fischmägen nicht für die Verdauung von Säugetierfleisch ausgelegt sind. Es kommen nur einige Haie in Frage, die Meeressäuger, auch Aas, routiemässig fressen: Der Weiße Hai, der Tigerhai, der Gemeine Grundhai, der Weißspitzen-Hochseehai und der eine oder andere Verwandte der beiden Letzteren. Dies sind jedoch eher tropische Arten, deren Zusammentreffen mit der Leiche des Herrn Küblböck im fraglichen Gebiet somit extrem unwahrscheinlich ist.
Viel plausibler ist dass mit der Leiche das passiert was auch mit toten Walen geschieht: sie sinkt nach einiger Zeit zu Boden und wird in der Tiefe von Ingern gefressen, kieferlosen urtümlichen Fischen die mit den Neunaugen verwandt und aufs Aasfressen spezialisiert sind.
Es ist aber ein Wunder der Biologie, dass in der Kälte dort unten sogar Walfett von den Aasfressern verdaut werden kann! Unsereins leistet sich ja noch den Luxus einer "Verdauungstemperatur" von ca. 36.5°C.
krasse Vorstellung,dass jemand, der gerade noch quicklebendig vor der Webcam saß, demnächst nur noch ein Stoffwechselprodukt ist..
Hallo, würdest Du wohlwollend erwägen mir den Stern für die „hilfreichste Antwort“ zu geben? Das wäre super nett, danke!
Es trifft zu, dass der Körper sich aufbläht und für kurze Zeit an der Wasseroberfläche zu sehen ist. Danach sinkt der Körper in die Tiefe des Meeres ab und geht den Weg alles Vergänglichen.
Einen solchen Körper dann noch in der Tiefe zu finden, kann man ausschliessen.
In kaltem Gewässer läuft die Lunge voll Wasser und die schwere Kleidung,Schuhe werden die Leiche nicht schwimmfähig halten.Diese sinkt auf den Meeresboden ab und verwest sehr langsam.Haie sind in der Labradorsee nicht anzutreffen.
das ist leider falsch...an Canadas Küsten gibts eine Menge Haie...unter anderem durch den Golfstrom in den Sommermonaten...dazu gehören auch die berüchtigten Markos
Die heissen Makos, nicht Markos. Und an denen ist gar nichts berüchtigt, das sind erst mal reine Fischfresser, schon von den langen dünnen Zähnen her. Die werden sich für Küblböck einen Scheixx interessieren.
FALSCH... MAKOS gelten als für den Menschen potentiell gefährliche Haie und es gab schon Angriffe...sie sind extrem agressiv...
Aha. Dann schicke bitte einen Link der beweist dass Makos in den letzten 10 Jahren jemand gefressen haben, tot oder lebendig.
Na dann.Es wär aber trotzdem ein Zufall,das sich ein Hai den geschnappt hat.Denn ertrinkende in kalte Gewässern machen nicht auf sich aufmerksam und haben selten blutende Wunden.^^
Haie sind neugierig...erst umkreisen,dann mal anstupsen und zu guter letzt mal einen Happen probieren
Ist halt ne mächtig grosse Fläche Wasser da.
Dass er gefunden wird, ist sehr unwahrscheinlich. Zufall nicht ausgeschlossen. Und natürlich interessieren sich Fische& Co für alles verwertbare..
Du hast Recht, der Körper wird kurzzeitig aufblähen.
Allerdings haben dann schon die Fische einiges an ihm genagt und bei der Tiefe, die dort herscht, wird er nie gefunden werden.
Und dazu kommt noch, das dieses Gebiet riesen groß ist und die Möglichkeit einen kleinen Körper dort zu finden äußerst gering ist.
"Inger"...auch nicht grad ne schöne Vorstellung und schlimmer wurde es als ich das hier las https://www.geo.de/natur/oekologie/1941-rtkl-tiefsee-das-grosse-fressen