Wird in dieser Tollwut-Phase die Atmung beeinträchtigt?
,,Die Lähmung der hinteren Hirnnerven (Nervus glossopharyngeus, Nervus vagus) führt zu einer Rachenlähmung, verbunden mit einer Unfähigkeit zu sprechen oder zu schlucken – dies ist während späterer Phasen der Krankheit [Tollwut] typisch. Der Anblick von Wasser kann Anfälle von Hydrophobie mit Krämpfen des Rachens und Kehlkopfs hervorrufen."
Kriegt man in dieser Phase noch genug Luft? Wird die Atemmuskulatur durch die Lähmungen und Krämpfe ebenfalls beeinträchtigt?
1 Antwort
also eine Glossopharyngeus- und Vagusparese führen nicht zu einer Atemlähmung, dazu müsste die Atemmuskulatur gelähmt sein (v.a. n. phrenicus) UND die Innervation insbesondere der Intercostalmuskulatur.
in wie weit eine schlaffe Glossopharyngeusparese oder ein Glossophayngeuskrampf durch eine schlaffe oder spastische Rachenverengung die Atmung beeinträchtigen können, ist wohl von Fall zu Fall verschieden.