Wird es langsam ein gesellschaftliches Problem, dass viele Leute nur noch oberflächliche Gespräche führen können?

11 Antworten

Naja, andauernd neue Leute kennenlernen will sicherlich auch niemand, da ein bestehendes funktionierendes Umfeld viel Wert ist.

Meine Feststellung ist die: Menschen beschäftigt i.d.R. womit sie sich beschäftigen - und je mehr sie sich mit sich selbst beschäftigen, desto langweiliger werden sie auch irgendwie... ;)

Ich bin gern mit sehr verschiedenen Menschen unterwegs, mit Intelektuellen aber auch mit eher ungebildeten. Und wenn sie mit Jesus unterwegs sind, ist es immer spannend, was Gott in ihrem Leben tut und wie sie ihren Glauben leben. Der eine betet an einem bestimmten Wochentag mit seinen Patienten in der Praxis, der andere tauft Menschen in einem Pferdestall, wieder ein anderer ist begeisterter Biologe und durchforstet die Natur während er sie als Teil der Schöpfung betrachten darf, eine andere kommt gerade aus Afrika wieder und hat für alle Freundinnen Kleidung mitgebracht... mit jedem von denen kann ich mich sehr gut unterhalten, weil sie einen Sinn in ihrem Leben haben und etwas aus ihrem Leben machen wollen.

Deshalb inspirieren mich diese Menschen mit ihrem Leben und wir tragen einander. Die Themen sind da sehr unterschiedlich und auch unterschiedlich tief und das macht mein Leben bunt und schön. :)

auch die Alten sind nicht mehr die Alten von früher - die von früher, die sind ja nicht mehr, aber diese "tote Hose", sprich Sprachlosigkeit und Selbstgehudele, welches heute von den Rentnern rüberkommt, läßt schwer auf vorzeitige Verkalkung schließen - Beweis: kaum einer mehr, der Skat Canasta, Romme spielen kann oder auch nur wollte .. - obwohl es von Menschen wimmelt und wuselt, kommt selten eine gescheite Gruppe zusammen - je mehr Sprachenvielfalt im Land, desto mehr Sprachlosigkeit

Bei der Jugend sieht es natürlich nicht anders aus - dann noch diese Müttertaxis und dies ewige Gejammere wegen Überlastung- dann müssen eben Eheführerscheine her, wenn nichts mehr klappt - Gruppenbildung heißt nicht, daß auch die Kommunikation klappt

Das ist der Grund, warum ich in meinem Leben oft bei Kontakten aufräume und mich von Menschen trenne, deren Jammern auf hohem Niveau mich einfach nervt und ausbremst. Ist vielleicht auch so ein Altersding. Mit Jüngeren habe ich kaum bis gar keinen Kontakt, kann und will mich mit ihren Ansichten auch nicht auseinander setzen. Wie sie ticken kann ich, wenn ich will, täglich in social media nachlesen und nur den Kopf schütteln. Und bei Gleichaltrigen umgebe ich mich bewusst mit Menschen, deren Ansichten meinen in Etwa entsprechen. Ich zwinge aber niemanden, wie ich zu denken, finde andere Ansichten durchaus spannend und ziehe daraus für mich so manche Erkenntnis. Verbiegen werde ich mich für niemanden, erwarte das auch nicht von anderen, aber wenn ich merke, dass mein Gegenüber nur über Halbwissen verfügt, Fakenews für bare Münze nimmt, absolut resistent gegenüber Klarstellungen ist, ständig jammert, obwohl es ihm/ihr gut geht.......dann ist das nicht meine Welt und ich lasse den Kontakt einschlafen. Dagegen mit Menschen, die auf meiner Wellenlänge sind, führe ich nach wie vor sehr gerne lange Gespräche mit Inhalt.

Ja, leider sind Leute, die nicht immer meckern, in der Unterzahl, da es viel leichter ist, mit dem Finger auf andere zu zeigen als auf sich selbst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vermutlich geht es dir besser, als den meisten anderen in diesem Land und daher ist es für dich verständlicherweise übel, wenn andere ständig nur "negativ" sind.

Diesen anderen Leuten geht es aber tatsächlich schlecht und sie machen mit diesen Themen ihrem Frust, ihrer Perspektivlosigkeit und ihrem Ärger Luft.

Möchtest du also, dass die Gesprächsthemen wieder erfreulicher werden, solltest du versuchen, das Meckern dieser Leute nachzuvollziehen und deinen Teil dazu beitragen, dass es nicht mehr so vielen Menschen in Deutschland schlecht geht.

Und dazu gehört, meiner Meinung nach, das überfällige Ende der wohlstandsvernichtenden, zwangsbeglückenden, meinungsdiktierenden Ampel-Regierung.


DerECHTEBoss285 
Fragesteller
 01.03.2024, 09:16

Ehrlich gesagt geht es vielen von denen besser und die haben Möglichkeiten, die ich selbst nie hatte. Vor 5 Jahren habe ich kurzzeitig wirklich alles verloren, bzw lebte in einer Notunterkunft, anschließend habe ich mich wieder aufgerafft, nun bin ich auf einen deutlich höheren Stand. Was ich wahrscheinlich gelernt habe ist es, eine Krise nicht als Mittelpunkt anzuerkennen, sondern als normalen Teil des Lebens. Es wäre damals gefährlich gewesen sich auf negatives zu fokussieren, es gab nur den Weg nach Vorne. Andere lassen sich schnell von Negativität Vereinnahmen.

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frostfeuer85  01.03.2024, 09:27
@DerECHTEBoss285

Ich habe ebenfalls schon viele Krisen in meinem Leben überstanden, aber muss gestehen, dass mir die gegenwärtigen Entwicklungen auch sehr viele Sorgen bereiten.

Wir haben auf der einen Seite eine Ampelregierung, die nicht aufs Volk hört und die stur ihre Ideologiepolitik durchzieht, die Milliarden ins Ausland überweist, obwohl das Land kurz vor der Pleite steht, wir haben einen massiven Qualitätsrückgang im Bildungsbereich, beim öffentlichen Verkehr, im Gesundheitssektor und das Rentensystem ist kaum noch finanzierbar, dennoch wird kaum etwas gegen Massenimmigration von sozial schwachen Menschen ohne Ausbildung und Sprachkenntnisse unternommen, während die Fachkräfte sich andere Länder mit geringerer Steuerlast suchen.

Und als wäre die Ampel nicht schon schlimm genug, scharrt die AfD in den Startlöchern, die Gunst der Stunde zu nutzen, um eine noch zerstörerische, rechtsextreme und ewiggestrige Linie in Deutschland zu etablieren, von der man dachte, dass sie nie wieder in Deutschland groß werden wird.

Das Land scheint zusehends gespalten in links- und rechtsextrem, was bleibt ist eine Wahl zwischen Pest und Cholera.

Blicke ich hinüber nach Asien, sehe ich dort Länder, die alles weit besser im Griff haben, als hier im Westen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es hierzulande nicht mehr so lebenswert sein wird, wie wir das gewohnt sind.

Bereits jetzt verlieren wir tatsächlichen Wohlstand. Junge Familien können sich kein Eigenheim mehr finanzieren, Firmen finden keine geeigneten Fachkräfte mehr, die Bevölkerung wird immer depressiver und bewaffnet sich, nicht weit von uns entfernt tobt der Krieg und anstatt etwas zu lernen aus der Vergangenheit, flüchten sich die Menschen abermals in radikale Ideologien, religiösen Fanatismus und andere Scheinlösungen, die einen nur noch größeren Keil zwischen die Menschen treiben.

Wie soll man da noch groß positiv denken.

Ich weiß nicht, ob du ein Kind hast, aber ich habe eins und ich bange darum, welche Zukunft hier am entstehen ist.

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DerECHTEBoss285 
Fragesteller
 01.03.2024, 09:36
@frostfeuer85

Den Rückgang in Bildung können wir in den nächsten Jahrzehten wahrscheinlich nicht aufholen.

Die AFD wäre in einer Koalition wahrscheinlich genauso handlungsunfähig wie die Ampel.

Die Industrie lernt mit weniger Personal auszukommen und automatisiert stets weiter, nur hilft das nicht, wenn die Unternehmen nach Polen abwandern.

KI und Halbleiterunternehmen sehen das allerdings als Chance und investieren fleißig in Deutschland.

Asien hat auch viele Probleme, z.B. Immobilenkrise in China, Chinaaktien, Hygiene, Bankenkrise, Gesundheit, Müll, noch weniger Bildung, Arbeitslager.

Momentan beeindruckt mich an Asien nur Indien.

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frostfeuer85  01.03.2024, 09:40
@DerECHTEBoss285

Na siehst du. Du findest selbst ja auch nicht wirklich etwas positives an der aktuellen Weltlage.

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OlivioRod  01.03.2024, 09:20

Schon wieder so ein Rechter, deralle themen nutzt, uber die Ampel zu lästern. Denke genau solche Personen waren bei der Frage gemeint

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frostfeuer85  01.03.2024, 09:38
@OlivioRod
Und als wäre die Ampel nicht schon schlimm genug, scharrt die AfD in den Startlöchern, die Gunst der Stunde zu nutzen, um eine noch zerstörerische, rechtsextreme und ewiggestrige Linie in Deutschland zu etablieren, von der man dachte, dass sie nie wieder in Deutschland groß werden wird.

Ja, ein Bilderbuch-Rechter, der hier auf die AfD schimpft.

Aber Info für dich: Man muss nicht rechts sein, um die Ampel katastrophal zu finden.

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OlivioRod  01.03.2024, 11:02
@frostfeuer85

Natürlich darf man die Ampel schlecht finden,

Aber so was zu äußern wie Du: "Und dazu gehört, meiner Meinung nach, das überfällige Ende der wohlstandsvernichtenden, zwangsbeglückenden, meinungsdiktierenden Ampel-Regierung" bedient genau das rechte Setting und zeugt nicht davon, dass Du bereit bist zu differenzieren.

Ich nehme zur Kenntnis, dass Du trotzdem nicht rechts bist.

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