Windows Bootloader zerschossen?
Vor etlichen Jahren hat mir Windows nach einem Update den Bootloader zerschossen.
Das bewirkte, dass bei einem Windows Update, nachdem 30% eingespielt wurden, der Computer neu gestartet wurde. Nur .... er startete nicht mehr. Er fährt dann runter und das wars dann. Kein NEU Start. Ich muss ihn dann komplett ausschalten und wieder einschalten, damit er wieder hoch fährt und sein Update fertig macht.
Auf die Dauer nervt das.
Mittels einer bootfähigen Installations-DVD von Windows und über den Punkt "Computerreparaturoptionen" , "Systemwiederherstellungsoptionen" und anschließend auf "Systemstartreparatur" habe ich versucht diesen Systemstart zu reparieren.
Auch in der Eingabeaufforderung folgende Befehle eingegeben: bootrec /fixmbr, bootrec /fixboot und bootrec /rebuildbcd. ------- Hat alles nichts gebracht.
Jetzt würde ich Windows 10 gerne auf eine neue SSD installieren, nur, mein PC ist mindestens 16 Jahre alt und da habe ich keine Möglichkeit von USB-Stick zu installieren. Im Bootmenü bekomme ich zwar eine USB-HDD angezeigt, aber der mit Rufus erstellte Stick für die Windows-Installation, der im dualen Modus konfiguriert wurde, sodass der mobile Datenträger sich auf Uefi- und Legacy-Hardware nutzen lässt, wird leider nicht erkannt.
Startet man eine Linux Live DVD und öffnet anschließend ein Terminal. dann müsste man doch auf den USB-Stick zugreifen können, sodass man dann die Installation starten kann.
Hat jemand das schon mal versucht?
1 Antwort
Bei einem Standard-Linux System, gestartet von einer Live-DVD ist es normalerweise nicht möglich ein Windows-Programm auszuführen.
Du kannst aber grundsätzlich mithilfe des MediaCreation Tools von Microsoft für Windows 10 auf einem anderen Windows-Rechner eine DVD zur Installation von Windows 10 erstellen. Diese startest du dann auf dem Zielrechner und installierst es dort auf die SSD.
Verfügt der PC über ein BIOS oder UEFI?
Im Fall eines UEFI: ist secure boot eingeschaltet?
Wie oben beschrieben. Der Rechner ist mindestens 16 Jahre alt. Da gab es noch kein UEFI und Secure Boot. Das Award BIOS lässt sich auch nicht mehr updaten. Da ist die neueste (latest) BIOS Version drauf.
Mein Hintergedanke war. Auf eine leere SSD ein neues, sauberes Windows zu installieren um dann mittels VirtualCloneDrive eine Win11 Installations DVD zu laden und dann zu installieren, ohne TPM und Secure Boot.
Wie das geht, da gibt es ja einige Anleitungen im Netz, wie man diese Anforderungen umgehen kann.
Eine Frage zu dem bereits erstellten USB Stick: welches Partitionsschema und welches zielsystem wurden gewählt?
Der Stick hat die Bezeichnung ESD-ISO, ist 7,37 GB gros mit NTFS sowie einer zweiten Partition (am Ende) mit 1 MB Größe und dem Namen UEFI_NTFS
Sollte ich den nochmal erstellen, aber statt NTFS formatierung mit FAT 32 ?
- Wurde er mit GPT oder MBR Partitionsschema erstellt?
- Wurde als zielsystem uefi (ohne csm) oder bios/csm ausgewählt?
Wie oben schon geschrieben. Der mit Rufus erstellte Stick für die Windows-Installation, wurde im dualen Modus konfiguriert, sodass der mobile Datenträger sich auf Uefi- und Legacy-Hardware nutzen lässt.
Folgender Vorschlag: erselle den usb stick mit mbr für bios. Als dateisystem sollte testweise fat32 verwendet werden. Überprüfe auch, ob die Partition als aktiv gekennzeichnet ist. Falls letzteres nicht der Fall ist, so solltest du sie als aktiv Kennzeichnen.
Danke für die Info. Werde ich morgen machen.
Mittels einem USB Konnektor habe ich sie mal an diesen PC angeschlossen. Sie wird in der Datenträgerverwaltung als Basisdatenpartition erkannt. d.h. sie wurde schon mal formatiert.
Normalerweise würde Windows, während einer Installation, diese erkennen, sie entsprechend formatieren, entweder im besseren GPT Modus oder im MBR Modus und sie dann auch als aktiv kennzeichnen.
Habe mir heute mit Rufus einen neuen Win 10 Installations-Stick, Standard-Windows-Installation mit MBR und FAT32 erstellt. Kurz bevor der USB Stick beschrieben wurde hat mir Rufus noch ein Info Fenster angezeigt: Zurückgezogenes UEFI Startprogramm erkannt und ich solle mir doch eine aktuellere Windows.iso Datei besorgen, die dieses Problem nicht hat. Daraufhin den Schreibvorgang abgebrochen.
Also nochmal das MediaCreation Tool gestartet und mir nochmal eine Windows10 64bit (22H2).iso erstellt. Von der Größe ist diese neue *.iso Datei die gleiche, wie die die ich mir letztes Jahr geladen hatte. Danach wieder Rufus gestartet und den Stick mit den gleichen Bedingungen erstellt. Das Info Fenster kam aber auch hier wieder. Hab ich jetzt ignoriert. Danach den PC herunter gefahren (ich benutze einen Wechselrahmen) die neue, leere SSD sowie den USB-Stick eingesteckt und im Boot Menü die USB-HDD ausgewählt. Aber auch dieser Installations-Stick wird nicht erkannt. Auch das Einstecken in unterschiedlichen USB Ports vorne, hinten am PC hat nichts gebracht.
Ich werde wohl dieses Projekt begraben müssen, wenn der PC keine USB-HDDs bzw USB-Sticks erkennt.
Oder anders:
Wenn man ein Windows-Boot-Medium mit Rufus erstellt hat, dass NICHT funktioniert - aber nicht das Media Creation Tool, dann wird so lange mit den Axeln gezuckt, bis dies probiert wurde. 😉
Rufus kann grundsätzlich dafür verwendet werden, aber Rufus hat mehr einstellungsmöglichkeiten, auch für optische Medien und damit auch mehr Möglichkeiten wo Fehler gemacht werden können. Da Microsoft ein programm zur Erstellung von startbaren Medien anbietet, das bisher keine Probleme verursachte, ist dieses für eine schnelle Lösung empfehlenswert.
Rufus ist natürlich auch verwendbar. Man kann, wenn ein Image vorliegt, auch dd verwenden.
Ich persönlich würde natürlich ein Linux System empfehlen, aber dies ist nicht Gegenstand dieser Frage.
Gegenstand der Frage ist, ob der usb-stick über ein Linux gestartet werden kann oder nicht. Es gibt noch die Möglichkeit, die allerdings nicht unbedingt funktionieren wird, den Rufus-Stick über super grub rescue disk zu starten. Den Erfolg für letzteres ist aber nicht garantiert, da wir das vorliegende System (Hardware) nicht gut genug kennen.
Rufus kann grundsätzlich dafür verwendet werden,
Schon klar - aber wenn man nicht den offiziellen Weg zumindest testet und dann noch, wie hier im Anschluss anfängt verbal rumzueiern... naja, lohnt m. E. kein Zeitinvestment zur Fehlersuche. jm2c🤷♂️
Es war meinerseits lediglich eine schnelle Lösung beabsichtigt. Da ich selbst aber seit längerem nicht mehr Windows nutze und keine Wege empfehlen kann, deren Gelingen ich nicht garantieren kann, deswegen stellte ich lediglich den Weg über das Mediacreation Tool dar. Denn über ein Standard-linux System lässt sich in der Regel ein Windows Programm, erst recht kein Windows Installationssystem starten. Dies hat meiner Ansicht nach auch nichts mit verbal rumzueiern zu tun.
Hinzu kommt, dass meiner persönlichen Erfahrung nach bei einem USB Stick, der nicht startet, obwohl er startfähig ist eine Fehlersuche meistens bei dem Resultat endet, dass der Stick und/oder sein Inhalt vom System nicht unterstützt werden.
Da aber die Installations *.iso s von Windows zwischenzeitlich so gros geworden sind (Win10 64bit 22H2 = 4,59 GB), passen sie auf eine normale DVD mit ihren 4,3 GB Kapazität nicht mehr drauf. Das hatte ich als erstes versucht. .... und einen Brenner, der Double Layer DVDs brennen kann, habe ich nicht