Wieso wurde Salz im Mittelalter mit Gold aufgewogen?
Ich habe heute wieder mal gelesen, dass Salz im Mittelalter so wertvoll wie Gold war und das vorher schon römische Legionäre ihren Sold in Salz erhalten haben.
Bis jetzt habe ich das einfach so hingenommen aber heute habe ich mir gedacht
"Hääh? Das kann doch fast nicht sein. Wenn Salz so wertvoll wie Gold wäre, dann würde ich mich sofort zum Meer aufmachen, ein paar Badewannen voll Wasser rausschöpfen, das Wasser verdampfen und das Salz rauskratzen. Ich wäre doch innerhalb einiger Wochen Millionär."
Wie konnte es sein, dass Salz so teuer war, wenn in jedem Liter Meerwasser ca. drei Gramm Salz enthalten sind. Normalerweise sind Dinge teuer, die selten sind. Das Salz selten ist kann man nun wirklich nicht behaupten.
Also meine Frage ist: Warum war Salz damals so teuer, wenn doch jeder Meeresküstenbewohner sich in null-komma-nichts hunderte Gramm Salz einfach so aus dem Meer "fischen" konnte.
11 Antworten

Nicht die Gewinnung des Salzes machte es wertvoll, sondern der Handel und der Transport - http://de.wikipedia.org/wiki/Salzhandel

ja gute frage, salz war schon wertvoll, aber nicht so wie gold, pfeffer war zb seit er bekannt ist, immer teurer als salz, aber das mit dem Meerwasser.....mhm vielleicht konnnten sie es nicht, also können schon, aber nicht wissen?

Da es damals noch keine Tiefkühlgeräte und Dosen gab, musste man auf andere Weise die Lebensmittel konservieren, um Vorräte zu haben. Das funktionierte durch Salzen. Insbesondere Heringe wurden eingesalzen. Da das Meersalz nicht qualitativ so gut war, hatte man lange Handelswege aus den Wüsten Nordafrikas zum Beispiel, und der Transport war eine sehr teure Sache. Das machte das Salz dann vor allen Dingen so kostbar.

Ich glaube nicht das die so schlau waren,aber Salz war damals war Salz selten.

Man kam früher kaum an das Salz heran.... Es musste aus Salinen gewonnen werden und konnte man noch nicht so effizient wie heute das meersalz verwenden