Wieso sind viele Kollegen Arschkriecher?
Ich habe auf der Arbeit Kollegen, die unserer Teamleitung immer bei allem zustimmen und keine eigene Meinung haben. So richtige Arschkriecher, die nur sympathisch rüberkommen wollen und schleimen. Vieles was unsere Teamleitung wiedergibt macht keinen Sinn und ich hinterfrage vieles. Dies wird bei uns aber nicht gerne gesehen. Nach dem Motto :,. Es wird so gemacht seit Jahren, auch wenns keinen Sinn macht‘‘. Wieso regen mich solche Kollegen auf? Wieso darf ich nicht meinen Mund aufmachen über Sachen die keinen Sinn ergeben und bescheuert sind. Die würden auch aus dem Fenster springen, wenn die Teamleitung es sagt. Finde solche Menschen echt unsympathisch. Was meint ihr? Habt ihr auch solche Kollegen ohne eigene Meinung?
7 Antworten
Ich hatte mit dieser Art von Kollegen in mittlerweile 37 Berufsjahren schon häufig das Vergnügen! Und ich stimme Dir vollumfänglich zu- solche Menschen sind unerträglich! Der Grund, warum sie sich so verhalten, ist einfach erklärt: sie sind auf persönliche Vorteile aus. Leider klappt das auch nur allzu oft, denn viele Chefs bzw. Vorgesetzte mögen diese Mitarbeiter, weil sie sich wiederum von denen Vorteile erhoffen. Z.B. werden diese Arschkriecher gern als "Spione" eingesetzt, um zu erfahren, was im Team so geredet wird, wer nur Dienst nach Vorschrift macht, wer bald kündigen will usw... Der Arschkriecher fühlt sich dadurch wiederum privilegiert, denn er hat ja den besten Draht zum Chef und ihm kann keiner was... Er bekommt natürlich auch am ehesten eine Gehaltserhöhung, 4 Wochen Urlaub am Stück, während die Anderen nur 2 kriegen... sind alles nur Beispiele, welche ich selbst erlebt habe; das Thema treibt aber je nach Firma und interner Struktur noch viel weitreichendere Blüten!
Heute habe ich Gott sei Dank mit solchen Machenschaften nichts mehr zu tun. Manche Teams sind einfach nur ein riesiger Komposthaufen. Als ehrlicher und loyaler Mensch hat man da nichts verloren, auch wenn die Stelle an sich passen würde!
Ich war immer ein loyaler Arbeitnehmer und auch immer ehrlich. So weit es nicht zu persönlich und verletzend war, habe ich auch immer meine Meinung gesagt. Deshalb habe ich auch nach meinen ersten - glücklichen - 20 Jahren Betriebszugehörigkeit und der folgenden Kündigung 2 Umschulungen und den Ausbilderschein gemacht, aber bis 2017 nie wirklich einen guten Job gehabt. Ich wurde trotz Fachkompetenz hin- und hergeschubst, weil ich ja immer nur "die Aushilfe" war.
Gut 10 Jahre habe ich so mit insgesamt 35 Zeitverträgen an immer dem gleichen Ort verschwendet. Permanent durch Arbeitslosigkeit unterbrochen. Aber sobald Not am Mann war, klingelte wieder das Telefon. Planstellen wurden jdoch nie frei. Beim allerletzten Vertrag wurde ich aus der Chefetage heraus gefragt, ob ich dauerhaft als Betriebselektriker arbeiten würde. Doch mein Abteilungsleiter/Meister hielt mich für nicht gut genug für sein Team. Das sagte er dem Chef an meinem letzten Tag.
Nur kurz darauf wurde eine Planstelle in der Abteilung an einen Werksfremden vergeben.
Ich bin seitdem arbeitslos, krank und warte auf die Rente.
Will damit sagen:
Manche neidischen Kollegen können einen kaputt machen, wenn man sie nicht schnell genug los wird. Ich habe den Strohhalm zu lange festgehalten.
Die erhoffen sich wohl persönliche Vorteile dadurch. Spricht für ein Versagen der Führungskräfte, denn wer das Wohl des Unternehmens an erste Stelle stellt, der kann konstruktive Kritik nur begrüßen und fördern. Ich denke ich vermittle meinen Kollegen, dass ich mir konstruktive Kritik wünsche und das auch positiv bewerte.
Wieso sind viele Kollegen Arschkriecher?
Der Darwinismus kann es erklären: Hat sich bewährt beim Überleben.
Schon im Mittelalter wurden die Sonderlinge in die Hölle befördert und konnten sich nicht mehr vermehren.
Auf solche Leute trifft man immer. So bekommt man am ehesten höhere Stellen. Leistung ist optional, arsch kriechen und Kontakte sind wichtiger.