Wieso sind so viele Menschen schlecht in Mathe?

5 Antworten

Wenn jemand eine lange Rechnung hinter sich hat, und dann am Ende hört "falsch", dann lassen sich viele entmutigen und knicken ein, anstatt wie ein Stehaufmännchen weiter zu machen.

Dann heißt es schnell "Mathematik kann ich nicht."

Oftmals ist gar nicht die ganze Rechnung falsch, sondern es wurde nur an einer einzigen Stelle ein Flüchtigkeitsfehler gemacht, dann wird der ganze Rest der Rechnung falsch, sodass es dann am Ende heißt "falsch".

Man muss sich noch gar nicht mal verrechnet haben, es reicht manchmal schon, dass man einen Denkfehler hat, und dann Dinge übersehen hat, und schon bekommt man einen Fehler in der Berechnung.

Die Tatsache, dass schon ein winziger Fehler reicht um "zu versagen", lässt viele Leute verzweifeln und sie glauben dann, Mathematik nicht zu können.

Mathematik ist auch zeitaufwendig, je komplizierter die Aufgabe ist, umso zeitaufwendiger.

Mathematik baut aufeinander auf, wenn man also eine Sache nicht verstanden hat, dann versteht man auch alles andere nicht, was auf den Grundlagen aufbaut.

Lehrer die sich nicht in Schüler hineinversetzen können, kann ein weiterer Grund sein.

Wenn sie Mitmenschen sagen "Ich bin schlecht in Mathematik", dann "ernten" sie unglaublich viel Verständnis für diese Tatsache von ihren Mitmenschen, nach dem Motto "Ja, das war ich auch ..., da kann man nichts machen, ist halt so."

Das sind meiner Meinung nach Gründe, warum viele in Mathematik schlecht sind.

erikthecraft  09.05.2021, 17:58
Wenn jemand eine lange Rechnung hinter sich hat, und dann am Ende hört "falsch" [...]

Ich denke, man sollte lieber den Lösungsweg, statt das Ergebniss vorzustellen. Dann würde man genau wissen, was man falsch gemacht hat und kann sich verbessern.

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Wie alt bist du denn? Mathe wird schon noch schwierig.

Grundsätzlich sind aber auch solche kognitiven Fähigkeiten genetisch bedingt - dem einen fällt es leichter, dem anderen schwerer. Bei manchen ist es aber auch eine Frage der Einstellung.

Wüsste ich auch gern. War auch schlecht, habe aber nur minimalen Aufwand betrieben. Das aber, weil das Lernen immer so frustrierend war. Immer diese Flüchtigkeitsfehler beim Zählen der Variablen. Fiel mir auch schwerer mich damit zu befassen als andere Fächer. Fremde Sprachen, Alphabete, kein Problem. Bei Mathe aber immer abdriften, Ungeduld, nervige blöde Fehler. Lösung angeschaut, kapiert und gedacht: Ja klar! Und beim selber Probieren zuerst immer das Gefühl in einem dunklen Nebel sich voranzutasten und keine Ahnung zu haben. Nervt mich heute noch, dass es nicht besser ging.

Hallo tq, 

ich glaube irgendwie, dass es schon daran liegt, dass es einen Hype gibt schlecht zu sein in Mathe. Wenn jemand zu gibt, dass er gut in Mathe ist, ist er ein Nerd.. wenn er schlecht ist.. ach, dann ist es normal. 

Es gibt sogar eine Studie, dass Frauen deswegen schlechter in Mathe sind, weil sie schon damit aufwachsen, mit dem wissen, dass Frauen schlechter in Mathe sind als Jungs. Ist das nicht krass ?

Ich gehen auch davon aus, dass allgemein die Schulzeit viel besser wäre, würden sich die Schüler nicht immer damit pushen, wie blöd die Schule doch ist.. Leute die sich darauf freuen sich "seltsam" und werden ausgelacht.. Es macht echt so viel aus, wie man gegenüber dem eingestellt ist, was man macht.. 

Dazu kommt es auch immer wieder darauf an, wie viel Motivation die Schüler haben etwas zu lernen und wie der Lehrer es versucht denen beizubringen.

Welche Klasse bist du denn?

Menschen haben verschiedene Begabungen, dem einen fällt Mathe leicht, einer kann super zeichnen, der dritte seitenweise Gedichte aufsagen. 

Talente sind eben unterschiedlich gestreut.