Wieso sind Menschen so nervig?

6 Antworten

Du wirst es nicht glauben,

liebe/r Pistazienmus,

aber mir ergeht es in letzter Zeit genauso wie Dir! Sodass ich manchmal schon geglaubt habe, in der falschen Welt zu leben!

Es fing vor zwei Jahren langsam an, mit einer Bekannten, die sich mit mir, ich aber nicht in demselben Maße mit ihr, befreundet hatte. SIe erzählte mir ihr gesamtes Leben, selbstverständlich öffnete ich ihr mein Herz und nahm regen Anteil an ihr und ihrem Leben. Dabei stellte sich heraus, dass sie bald mit mir über ihre sämtlichen DInge besprach, nur um ihren Mann psychisch nicht damit belasten zu wollen. Es war eine sehr ungleiche Beziehung. Während ich unaufhörlich auf sie einging, ihr gedulgig und entgegenkommend zuhörte, nahm sie an meinem Leben und an dem, was ich ihr erzäählte, so gut wie keinen Anteil, hörte mich lediglich kurz an und schwenkte dann, ohne überhaupt jemals auf mich eingegangen zu sein, sofort wieder um und berichtete über sich selbst. Das führte dazu, dass ich mir bald wie ihr seelischer Mülleimer vorkam. Als sie dann schließlich auch noch daranmachte, sich bei mir in mein Haus einzuladen und von mir erwartete, dass ich dem sofort und mit aller Begeisterung zustimmte, blockte ich ab, da ich nun auf die Warnsignale, die mir mein Herz über sie inzwischen signaisiert hatte, hörte. Ich teilte ihr mit, dass sie mich nicht bsuchen könne, da bei mircht aufgeräumt sei!

Da entgegenete sie mir, so etwas, das "etwas mit Dir nciht stimmt", hätten sie und ihr Mann sich schon gedacht! Dies, liebe/r Pistazienmus, nahm ich jedoch nciht einfach so kommentarlos hin, sondern setzte mich nach geraumer Zeit an meinen Schreibtisch und schrieb ihr über meinen Computer einen sieben Seiten langen Brief, in dem ich ihr aufzählte, wie s i e auf mich als angebliche Freundin und auch als sich selbstdarstellend anscheinand so gute Mutter wirkte, die sie jedoch keinesfalls war, da diese Frau zuallererst immmer nur an sich und die Umsetzung und Verwirkllichung ihrer Interessen dachte, selbst wenn diese auf Kosten ihres Mannes und ihrer Kinder gingen.

Nachdem ich, in alter Manier und obwohl ich dies eigentlich per E-Mail hätte tun können, diesen Brief ausgedruckt und ihn ihr in ihren Briefkasten geworfen hatte, überkam mich eine grenzenlose Erleicherung, endlich von dieser Frau und falschen Freundin befreit zu sein und es war mir wirklich, als fiele mir ein Stein vom Herzen, so froh war ich darüber, diese Frau nicht mehr treffen zu müssen! Ihr Mann suchte dann Wochen später per E-Mail noch weiteren Kontakt zu mir, doch ich hatte einen Schlussstrich gezogen und wollte auch mit ihm, der sich ja nach Angaben meiner Bekannten auch an der Aussage beteiligt hatte, dass "etwas mit mir nicht stimmt", nichts mehr zu tun haben! Es hätte gerade noch gefehlt, dass dann dieser Mann zu mir gekommen wäre und sich, wie aufgrund der herrischen und dominierenden Art dieser Bekannten zu erwarten war, bei mir, bei der doch angeblich etwas nicht stimmt, dann auch noch, wie zu erwarten war, darüber ausgeheult hätte, wie unglücklich er doch mit dieser Frau sei und ich wiederum, auch bei ihm, allem Anschein nach nichts anderes als den seelischen Mülleimer zu spielen gehabt hätte!

Im letzten Jahr nun beendete ich eine langjährige Freundschaft mit einer bis dahin lieben Freundin, dadurch, dass ich mich bei ihr einfach nicht mehr, wie ich dies all die Jahre bis dahin getan hatte, gemeldet habe, sondern vielmehr darauf gewartet habe, es ein einziges Mal ihr zu überlassen, in unserer Beziehung die Initiative zu ergreifen, auch mich zuzukommen, um mir zu bekunden, dass sie mit mir sprechen oder mich wieder treffen wolle. Allein, liebe/r Pistazienmus, ich warte, seit mehr als einem Jahr auf diese Intitiative dieser "Freundin" vergeblich, sodass ich mich heute frage, was ich denn für diese Frau in diesen langen sieben Jahren überhaupt war, dass sie es nicht einmal für notwenig findet, mich, die ich ihr in diesen Jahren viele und wunderschöne persönliche und aufbauende Briefe geschrieben habe, die sie immer sehr gefreut und bereichert haben, auch nur ein einziges Mal aus eigenem Antrieb anzurufen und mich zu fragen, wie es mir denn gehe! Gewiss, diese Frau ist ein beruflich sehr engagierter Mensch, doch ich hatte seit Beginn unserer Freundschaft den Eindruck, als könne diese Frau, so rast- und ruhelos wie sie war und in ihrer Freizeit nie ohne Beschäftigung sein zu können, wobei sie mir ständig damit in den Ohren lag, wie gestresst und wie wenig Zeit sie doch habe, - als könne diese Frau keine Sekunde alleine und in Ruhe mit sich selbst verbringen, um bei sich anzukommen und innerlich zur Ruhe zu kommen, da sie in all diesen Jahren nichts anderes Tat, als von Termin zu Termin zu hetzen und sich in ihrer angeblich wenigen Freizeit dennoch, gegen alle Vernunft, Dinge und Arbeiten aufzubürden, die nur noch mehr unter Stress stellten, über den sie sich dann fortwährend bei mir beklagte, - und dabei, seit ganzen drei davor zurückiegenden Jahren, bis letztes Jahr keine einzige Stunde Zeit für mich aufbringen konnte oder wollte, um sich persönlich mit mir zu treffen!

Als sie sich dann letztes Jahr zu einem ausgedehnten vereinbaten 16-km-Waldspaziergang mit mir traf, sprach sie, während der gesamten Strecke durch den Wald hinauf bis nach Pfahlbronn zur Wende, so gut wie kein Wort mit mir, sondern äußerte lediglich einmal auf drart penetrante und herablassende Weise ihren Unmut mir gegenüber über mein angeblich falsches Verhalten, dass ich dadurch vollkommen geschickt war: Am Waldrand, zu Beginn des Waldes kamen uns auf dem schmalen Waldweg 2 Menschen entgegen, die keine Anstalten machten, mir bzw. uns aus dem Weg zu gehen und, wie es seit Corona auf diesem schmalen Weg üblich ist, ganz rechts am Weg entlang zu laufen, um den Vorbeigehenden zu zeigen, dass man ihn nciht gefährden werde und er keine Angst haben brauche, sich durch ein zu dichtes Vorbeigehen an ihm, einer drohenden Coronainfekton auszusetzen!

Meine Freudin w u s s t e sehr genau, w i e sehr es mich belastete, und wie große meine Angst war, mich mit Corona infizieren zu können und etwa dadurch meinen über alles geliebten Partner anstecken zu können, der sich dadurch sehr schwer infizieren, sondern auch noch so schwer erkranken könnte, dass er am Ende sogar dafür mit seinem Leben bezahlen müsse und ich ihn, den Menschen, den ich über alles in der Welt liebe, verlieren könnte! So hatte ich bei einer drohenden Corona-Infizierung durch einen anderen Menschen, der mir zu dicht auf die Pelle rückte, keine Angst um mich und meine Gesundheit, sondern einzig und allein um die Gesundheit und das Leben meines Partners!

So kam es, dass, als das Paar, und vor allen Dingen der Mann, auf dem engen Waldweg überhaupt keinen Abstand zu mir einhielt und erschreckend dicht an mir vorbeizugehen drohte, ich ihm, bevor er überhaupt bei mir angekommen und an mir so dicht vorbeigelaufen war, aus einiger Entfernung zurief: "Bitte gehen Sie rechts, damit wir hier ohne Probleme an einander vorbeikommen!" Doch der rücksichtslose Mensch tat so, als ginge ich ihn überhaupt nichts an und als sei er alleine auf der Welt, und das, was ich befürchtet und zu vermeiden versucht hatte, trat ein: Er lief total dicht an mir vorbei! Ich war über ein solch rücksichtsloses und selbstsüchtiges Verhalten so entsetzt, dass ich mich, kaum dass er an mir mit seiner neben ihm laufenden Frau vorbei war, nachrief, dass er ein vollkommen rücksichtsloser Mensch sei!

Da schaltete sich plötzlich meine Freundin ein, die ab der Haustüre bis zum Waldrand, während dieser gesamten 10-Minuten-dauernden und 1 100 m langen Streck kein einziges Wort mit mir geredet hatte und wies mich zurecht, indem sie mich wie ein Schulkind maßregelte und sagte: "Also Reginidnis! Das gefällt mir ja überhaupt nicht, w i e Du DIch hier aufführst! D a s geht ja gar nicht" Me i n e Freundin, die seit zwei langen Jahren wusste und in all diesen Monaten mitbekam und erlebt hatte, w i e sehr ich mich vor einer drohenden Corona-Infektion, vor allem durch das dichte Vorbeigehen an mir gerade auf diesem schmalen Waldweg, fürchtete, diese Freundin ergriff nicht etwa Partei für mich und sagte zu dem an mir dicht Vorbeigehenden: "Warum gefährden Sie meine Freundin dermaßen und gehen bewusst so dicht an ihr vorbei und halten keinen Abstand? Ihr Verhalten ist ja unmöglich!"

Nein! Sie m a ß r e g e l t e mich, das Opfer, wel ich idiesen rücksichtslosen an mir viel zu dicht vorbeigehenden Menschen völlig berechtigter Weise zurechtgewiesen hatte! Mit dieser ihrer Reaktion und ihrer völlig deplatzierten Maßregelung meines gerechtfertigten Verhaltens und meiner Person zeigte mir diese Freundin, dass sie für mich und meine Ängste überhaupt kein Verständnis hatte und es völlig in Ordnung fand, dass dieser rücksichtslose Mensch so dermaßen dicht an mir vorbeigegeángen war und zeigte mir auf diese Weise, durch ihre Worte und ihre Reaktion, dass sie für diesen rücksichtslosen Menschen Verständnis hatte, aber nicht für mich ihre Freundin, die ich gerade an d i e s e r Stelle beim Betreten des Waldes auf disem schmalen Weg stes die allergrößten Ängste hatte, was ich ihr oft berichtet hatte, wenn ich ihr von meinen 16-km-langen Nordic-Walking.Läufen im Wald berichtet hatte und darüber, wie sehr ich mich wieder habe aufregen müssen, weil wieder so ein rücksichtsloser Waldläufer so dicht an mir vorbeigegangen war, sodass ich vor lauter Sorge, mich etwa mir Corona angesteckt haben zu können, nciht mehr zur Ruhe gekommen war.

Nachdem ich den Mann urechtgewiesen und meine Freundin mich gemaßregelt hatte, sprach sie die nächsten vier langen Kilometer bis zur Wende hinauf nach Pfahlbronn, kein einziges Wort mehr mit mir! Oben angekommen, schaute ich dann auf meinen schon seit Jahren auf diese Strecke bestens eingestellten Laufzähler, der diese Strecke, die ich seit nunmehr unendlichen Zeiten laufe, exakt, bis auf den letzten Meter erfasst und den mein damaliger Mann als geübter und erfahrener Mrathonläufer mit einer Bestzeit von 2:38 h schon vor ebenso langer Zeit peinlich genau ausgemessen hatte, sodass ich seit vielen, vielen Jahren weiß, w i e lang und wieviele Kilometer und Meter diese Strecke gesamte ab meiner Haustüre bis zum ersten Haus in Pfahlbronn, der Wende, ist. Als ich dann, auf meinen kleinen Schrittzähler schauend, sagte: So, jetzt sind wir an der Wende, bis hierher sind es 4,6 km!" - zog meine Freundin ihr Smartpone aus der Tasche und wis mich korrigierend zurecht und sagte tadelnd: "Es sind gerade mal vier Kilometer, und k e i n e 4,6 km!"

Ich war dann ruhig und entgegnete ihr auf diese ihre Rechthaberei jedoch nichts mehr und dachte aber bei mir im Stillen, dass mein damaliger Mann, der schon vor vielen Jahren diese Strecke ausgemessen hatte und mir gesagt hatte, dass sie exakt 4,6 km lang sei, damals und auch danach genau wusste, d a s s und vor allem w i e lang diese Strecke tatsächlich ist, da er selber ein in all den Jahrzehnten seiner sportlichen Leidenschaft als Marathonläufer und seinen unendlich vielen darauf vorbereitenden Läufen, auf dieser Strecke, schon allein anhand seines unglaublich guten Zeitgefühls, das ihn bei einem jedem seiner Marathonläufe befähigte, auf einer Strecke von mindestens 35 km exakt einen Kilometer in 4:00 min. und keine Sekunde länger oder später zurückzulegen, sodass ich wusste, es s i n d definitiv 4,6 km!

So sprachen wir die restlichen 4,6 km nichts mehr miteinander! Sodass mich diese falsche Freundin maßlos genervt hatte, vor allem, als sie mir, wieder zu Hause angekommen, eröffnete, wie schon der Spaziergang doch gewesen sei, und wir dies bald wieder wiederholen müssten - und ich innerlich zu selben Zeit dachte: Nie mehr!

Auf jeden Fall, liebe/r Pistazienmus habe ich das Eine aus dieser Sache gelernt: Ich werde mich, egal wie eingespannt ein weiterer Mensch in sein Leben auch sein mag, den ich in Zukunft kennenlerne: Ich werde in Zukunft auf jeden Fall nicht mehr berit sein, mich so dermaßen für einen anderen Menschen ins Zeug zu legen und die alleinige Seelenarbeit und -pflege an einer Freundschaft übernehmen und ich werde mich definitiv nicht mehr dermaßen nerven lassen! D a s habe ich, bei aller Toleranz, die ich für andere Menschen und einen Freund aufzubrngen bereit bin, aus dieser Sache gelernt! Insofern waren diese sieben Jahre und mein Engagement nciht umsonst, denn das Ende dieser Freundschaft hat mir zu einer so lehrreichen Erkenntnis verholfen, dass ich draus für mein gsamten restliches Leben, solange ich noch auf dieser Welt sein werde, gelernt habe, was ich in Zukunft von einem Freund erwarte udn werde, um einer Freundschaft willen, die, sich am Ende heruasstellt, in Wirklichkeit gar keine ist, keine falschen Kompromisse mehr eingehen und gewiss nciht mehr den Rücken rundmachen und für einen anderen Menschen die Pflege unserer Freundschaft überbehmen!

So frage ich mich manchmal inzwischen, und so weit bin ich jezt gekommen, ob die Menschen in unserer verwöhnten westlichen Wohlstandsgesellschaft überhaupt noch zu so etwas wie echter Freundschaft fähig sind? Oder ob es eine solche Art von Freund, wie ich mir eine solche vorstelle, heutzutage unter den Menschen überhaupt noch möglch ist? Ob die Menschen von ihrem guten Leben nicht so sehr verwöhnt sind, dass sie auf einen wirklichen Freund überhaupt nicht mehr angewiesen sind und vor allem: Ünerhaupt nicht mehr wissen, was wahre Freundshcaft überhaupt noch ist und wie mn diese pflegt?

Ja, liebe/r Pistazienmus, s o l c h e Menschen, und weil es scheinbar keine anderen als nur noch solche Menschen gibt, nerven in der Tat die Menschen im Allgemeinen, und Freunde, die keine sind, im Besonderen!

In diesem Sinne, liebe/r Pistazienmus, es ist jetzt ungeheure 1.34 h in der Früh des 14. Augusts geworden, schließe ich diesen langen Brief, bzw diese lange Antwort! Ich wünsche Dir, auch wenn ich Dich nicht kenne und nicht einmal erahnen kan, wer sich hinter dem einfallsreichen Namen "Pistazienmus" verbirgt - ein Mann oder eine Frau, ein junger, mittelalter oder älterer Mensch - nichtsdestotrotz alles Gute für Deinen weiteren Lebensweg! Lass Dich, wie auch ich, DIch von den Menschen nicht mehr allzu sher nerven! Du selbst bist Dir der Nächste und kannst Dir selbst auch der beste Freund sein! Indem Du an Dich und Deine erte gaubst und Vertrauen zu Dir selber hast, wird Du als Erstes Dein Glück in Dir selbst finden können!

Dies wünsche ich Dir, liebe/r Pistanzienmus, von Herzen alles Liebe und Gute und grüße DIch aus der Ferne und verbleibe mit allen guten Wünschen für Dein Leben im Jetzt und in der Zukunft und danke Dir für Deine Frage, von der ich mich angesprochen fühlte, um sie in dieser langen Antwort zu beantworten, die uns beide mit einander verbindet!

Regilindis!

Bei etwaigen eingeschlichenen Schreibfehlern: Es ist jetzt 1:54, deshalb, liebe/r Pistatienmus, schicke ich den Text ohne ihn Korrektugelrlesen u haben jetzt sooo wie er ist, an Dich ab!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Damit du beschäftigt bleibst und was zu meckern hast. Wäre sonst langweilig, wenn alles läuft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – mehrere Semester Psychologie, Erfahrung m. psychisch Kranken

Das liegt nicht nur an den anderen, vertrau mir…

Wenn alles nervt liegt es meistens an der Pubertät.