Wieso sind 2polige 230V Stecker nicht verschraubt?
6 Antworten
Das ist ein sinnlose Frage. Kannst du beweisen, dass es nur den (die) Stecker gibt, den du kennst?
Bei einem vergossenen und mit einer 2-Draht-Leitung verbundenen Stecker ist kein Platz für Schrauben und würden auch keine Funktion haben.
Bei Steckern, deren Griffschale mit einen Snap-In-Mechanismus einrastet, sind Schrauben nicht vorgesehen. Die (schlecht) lösbare Verbindung wird durch diesen Snap-In-Mechanismus realisiert.
Stecker deren Schalen mit Schrauben zusammengehalten werden, werden nicht mehr oder nur noch sehr selten produziert, denn jede Schraube macht solche Stecker nur teuer.
Außerdem schafft das viel mehr Arbeitsplätze. Jedes gebrochene Kabel muss mit Stecker in den Müll geworfen werden. Folglich muss der Kunde ein komplett Neues Kabel mit Stecker kaufen. Dass das für den Kunden teuer ist, interessiert den Hersteller nicht.
nun, es gibt eigendlich keinen markt mehr für 2polige Stecker.
der einzige vorteil, den ein 2poliger stecker mit sich bringt, ist dass diese auch in 2polige steckdosen passen. so was findet sich eigendlich nur noch in reiseadptern ohne schutzleiter oder an trenntransformatoren.
da aber mittlerweile aufm bau überall RCD Pflicht herscht und das wiederum bedeutet, dass der schutzleiter getrennt mitgeführt gehört... wüsste ich nicht, wo abgesehen davon, wo es auf jedes stückchen metall ankommt (sparzwang) wichtig ist, 2polige stecker zu montiren.
theoretisch ist es eigendlich so, dass bei schutzisolierten geräten kein stecker mit einem schutzkontakt montiert werden darf. in der praxis ist es aber wie gesagt so, dass sich daraus kein wirklciher nachteil ergibt. außerdem weiß das kaum einer, und selbst die Prüfer, die die BGV Prüfungen duchführen juckt das nicht wirklich..
lg, Anna
ich glaube wir haben uns hier ein wenig missverstanden. es besteht kein Markt für 2polige verschraubbare Stecker. natrülich haben die gerätehersteller, die schutzisolierte geräte bauen intresse an 2poligen steckern, aber die kaufen sie wenn, direkt mit der angespritzten leitung....
lg, Anna
Eurostecker sind in der EU nach Norm EN 50075 bzw. in Deutschland nach VDE DIN VDE 0620-101 genormt als.„flacher, nichtwiederanschließbarer zweipoliger Stecker, 2,5 A 250 V, mit Leitung, für die Verbindung von Klasse-II-Geräten für Haushalt und ähnliche Zwecke“ definiert
Die schraubbaren (oder mit Lötanschlüssen) Stecker entsprechen nicht der Norm. Verbindliche VDE-Normen werden dadurch nicht eingehalten. Die Zugentlastung bei diesen Stecker ist z.B. oft mangelhaft.
Die Kabel sind in den Stiften verpresst (oder verlötet). Das ist mindestens so haltbar wie eine Verschraubung, die in der Fertigung mehr Fehler möglich macht.
Weil die verschraubten teuerer wären und somit das Gerät.
wie kommst du auf so eine Aussage?
An alles, was keine zugänglichen Metallteile hat, wird doch ohne Schutzleiter mit 230V versorgt. Die Leitungen und Stecker sind dann 2-adrig.
Wenn es heute schwierig ist, überhaupt einen 2-poligen Stecker kaufen zu können, dann wohl nur, weil irgendjemand befürchtet, man könne den auch als Ersatz für einen Schuko-Stecker verwenden.
Das entspricht aber der Philosophie " das Volk ist dumm" .
Analoge Gedankengänge habe ich (Rundfunkmechaniker und Elektronik-Ingenieur) erlebt.
In der DDR konnte ich, weil offensichtlich zu dumm, kein Schuko-Material ( Schutzkontakt-Stecker und Steckdosen, 3-adrige Kabel) kaufen. Dafür konnte aber jedermann 2-adrige Leitungen, Stecker und Steckdosen kaufen.
Folglich wurde von den wirklich dummen Leuten ein defekter Schutzkontakt-Stecker durch einen 2-poligen ersetzt.
Ob man das heute durch ein quasi Verbot von 2-poligen Steckern besser gelöst hat, bezweifle ich doch.
Schließlich gilt immer noch, dumm bleibt dumm, da hilft auch die Polizei nicht.