Wieso sagt man eigentlich die "bucklige" Verwandtschaft?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Damit will man ausdrücken, dass einem diese Verwandschaft ziemlich egal ist.

Bucklige Verwandtschaft...nennen wir gelegentlich scherzhaft die ungeliebte Sippe, die uns im Grunde mal »den Buckel runterrutschen« könnte. In alten Märchen und Sagen hatten böse Gestalten oft einen Buckel, finstere Magier verzauberten Unschuldige, wer »den Buckel krumm machen« mußte, gehörte zu den armen Leuten und Diebe oder Kriminelle hatten etwas »auf dem Buckel«. Manche meinen, diese Wendung käme daher, daß die armen Verwandten mangels Kapital immer im niedrigen Keller oder auf dem schrägen Dachboden leben mußten, was zu den entsprechenden Deformationen geführt habe. Allerdings war im Mittelalter alles was anders war - wie eben auch ein Buckel - von Hause aus minderwertig, was man eben auch dieser Verwandtschaft nachgesagt hat.

http://etymologie.tantalosz.de/b.php

Hallo Borni,

die armen Verwandten mussten immer im Souterrain oder auf dem Dachboden leben, weil sie sich keine geraden Wände leisten konnten. Das führte dann zu dementsprechenden Deformationen. Seitdem wird die ärmere Verwandtschaft als "bucklig" bezeichnet.

Viele Grüße

Traumpass2000

Ich habe den Ausdruck noch nie gehört, obwohl ich alles andere als jung bin. Wer benutzt diesen Ausdruck und was genau ist damit denn gemeint?

in den großfamilien vergangener zeiten gab es immer familienmitglieder, die sich für ihren lebensunterhalt extrem "krumm machen" mussten, dieses auch schon in jungen jahren und so hatten landarbeiter, bergleute und andere ausführende schwerer berufe oftmals tatsächlich buckel. wer es sich leisten konnte, ohne solch schwere arbeitsbedingungen auszukommen, konnte dann leicht naserümpfend von der buckligen verwandtschaft sprechen.