Wieso kann man eine elektrische Zahnbürste gefahrlos im Bad aufladen?

5 Antworten

Damit Strom überhaupt fließen kann, braucht es zwei Pole. Bei der Batterie ist das Plus und Minus, beim Hausstrom ist es die Phase gegen Null bzw. Erde. Nur wenn du mit der Phase (einer der beiden Kontakte in der Steckdose) und Erde in Kontakt bist, kann dich der Strom "grillen".

In Zahnbüsten und anderen Geräten ist ein Trafo verbaut, dieser trennt das Stromnetz vom Stromkreis des Gerätes, d.h. der Strom auf der Sekundärseite des Trafos hat kein Potential mehr gegen Erde und deshalb kann man gefahrlos seine Zahnbürste aufladen.

Gefährlich ist also nur die Strecke zwischen Steckdose und Trafo und diese ist wasserdicht verschweißt. Ob deine Zahnbürste nun per Induktion oder Kontakte geladen wird, ist dabei egal.

Gefahrlos ist das Ganze natürlich nur, solange Zuleitung und Trafo unbeschädigt sind.

Weil zwischen Ladeteil und Zahnbürste kein Strom fließt. Beides besitzt eine Induktionsschleife, durch die die Zahnbürste geladen wird.

naja ich denke mal das gehäuse ist wasserdicht und es wird mit einer art induktion geladen.

Die Kontakte sind eingeschweißt. Die Bürste wird durch Induktion geladen. Also salopp gesagt elektromagnetisch.

wilha hat es ja an sich schon gesagt, aber zum besseren Verständnis: In der Bürste ist eine Drahtspule drin und in dem Auflader auch. Unten an der Bürste ist ein Stift, den du beim aufladen in die andere Spule steckst. Jetzt sind die beiden Spulen über diesen Eisenkern verbunden. Wenn auf die "Erregerspule" im Ladegerät Wechselstrom kommt, ändert sich das Magnetfeld um den Kern, das wird auf die "Induktionsspule" in der Bürste übertragen, worauf da eine Spannung entsteht. Der Strom kann so von Ladegerät zu Bürste kommen, ohne dass Kontakte sich berühren.