Wieso kann ich absolut kein Mitgefühl empfinden?
Ich empfinde nichts bei Verletzen, bei Unglücken, bei Terror, bei Tierquälerei oder hungernden Menschen. All diese Dinge, die man so oft in den Medien sieht, lösen bei mir keine Gefühle aus. Während andere etwas sagen, die Sache bedauern oder emotional werden oder sogar weinen, fühle ich einfach nichts. Auch bei Schicksalen von anderen oder Todesfällen kann ich keine Gefühle in mir erkennen. Ich bin normal aufgewachsen und habe keine Ahnung, wieso das so ist. Geht es jemanden ähnlich oder woher kommt diese Eigenschaft? Habe noch nie mit jemandem darüber geredet und weiß auch nicht, ob und wie ich es tun soll, da es ja vermutlich nichts ändern würde...
5 Antworten
Ich vermute, dass du das Mitgefühl aus Selbstschutz nicht zulässt. Dieser Mechanismus passiert in unseren Gehirnen automatisch. Jedoch ist es auch möglich seine Gefühle in gewisser Weise zu steuern.
Probiere einfach mal für dich alleine aus bei einem Video oder ähnlichem Mitgefühl zu empfinden - und das ganz aktiv.
Zudem ist meine Meinung, dass man auch nicht mit allem "mittrauern" muss, was einem so über den Weg läuft. :-)
Das tut mir leid für dich. Vielleicht hast du eine Krankheit in etwa wie Autismus, falls du nicht weißt was das ist, hier die Erklärung: Autismus ist eine Krankheit, die verhindert Mimiken zu verstehen.
Mir geht es ganz genauso. Ich denke das ist Typsache. Solange du dadurch keine anderen Menschen gefährdest (z.B Verletzten nicht helfen) gibt es keinen Grund sich darüber Gedanken zu machen ;)
Betrifft das tragische Ereignisse, über die in den Medien berichtet wird oder auch die in deinem persönlichen Umfeld?
Kennst du deine eigenen Gefühle? Weißt du, welche Emotionen du selbst hast?
Ja, das weiß ich. Aber ich kenne eben Mitgefühl oder so etwas nicht. Also habe ich noch nicht empfunden und wenn andere darüber reden, merke ich eben, dass ich bei dramatischen Ereignissen nichts fühle im Gegensatz zu diesen Leuten.
Wenn du deine eigenen Emotionen kennst, dann ist es wahrscheinlich keine Alexithymie, aber eine Störung der Funktion deiner Spiegelneuronen. Du solltest das mal bei einem Neurologen oder Psychater testen lassen.
Du musst das angemessene Verhalten in sozialen Situationen dann wahrscheinlich kopfmäßig erlernen, wo es andere Menschen intuitiv tun.
Ganz ohne mehr zu wissen könnte man als leihe sagen das du ein psyschopath bist. Das Wort klingt viel schlimmer als es eigentlich ist. Ich kenne ein paar mega nette Leute, die aber psyschopathen sind^^ Gehe vielleicht mal bei einen Psychiater damit, vielleicht kann der dir mehr sagen.:)
Nunja von Ihrem Psychiater. Zwar nicht persönlich aber habe Papiere gesehen in denen es steht.
Wühlst die auch so gerne in Papieren anderer Leute? Wie bist du da ran gekommen?
Im Umfeld auch...