wieso haben sehr beliebte städte wie köln so hohe NC Werte?

6 Antworten

Eben weil die Plätze begehrt sind. Der NC ist das Resultat eines Bewerberüberhangs bei den Unis, also Angebot und Nachfrage.

Studiengänge mit einer großen Anzahl an Bewerbern auf eine begrenzte Anzahl von Studienplätzen, haben in der Regel einen NC. Das bedeutet einfach, dass nicht alle Bewerber einen Platz bekommen können und dann eben die mit den besten Abischnitt genommen werden. NCs sind daher unterschiedlich nach Fachrichtung, Semester und Universität. Man kann auch immer erst danach wirklich wissen was der NC war, denn er bezeichnet quasi die schlechteste Note mit der ein Bewerber letztes Mal noch reinkam, es hängt also nicht nur an der Anzahl der Bewerber ab, sondern auch deren Noten und der Notenverteilung im Bewerberfeld. Das kann eine Uni nicht wirklich beeinflussen, das ist einfach unterschiedlich je nach dem wer sich eben bewirbt.

Angenommen der NC liegt bei 2,4, dann hatte der schlechteste Bewerber der letztes Mal noch direkt reinkam einen Schnitt von 2,4. Da man die Notenverteilung im Bewerberfeld nicht kennt, gibt das aber nur eine grobe Orientierung vor. Angenommen es sind 100 Plätze zu vergeben, 200 Bewerber. Davon haben 50 einen Schnitt 1,5 und besser, 50 den Schnitt 2,0 und besser, der Rest ist schlechter. Dann kämen also die ersten 100 rein und der NC lag damit bei 2,0. Wenn die Noten anders verteilt sind, zB 10 haben 1,5 und besser, 30 2,0 und besser, 50 2,5 und besser und der Rest ist schlechter, dann läge der NC irgendwo etwas über 2,5, vielleicht bei 2,6 oder 2,7.

Wenn nun aber genügend Plätze für alle Bewerber zur Verfügung stehen, dann gibt es für die Hochschulen auch keinen Grund das zu beschränken und es gibt keinen NC. Das ist auch der Fall wenn in dem bestimmten Semester einfach weniger Bewerber da sind, das kann sich das nächste Mal aber wieder ändern. Es ist ja auch im Interesse der Studiengänge die Kapazitäten auszulasten.

Manche Studiengänge sind zwar nicht zulassungsbeschränkt, haben aber anspruchsvolle Kurse mit ordentlich schweren Prüfungen (mit teilweise deutlich über 50% Durchfallquote) in den ersten Semestern. Hier wurde scheinbar die Beobachtung gemacht, dass der Schnitt des Abiturs mit den vielen Noten in unterschiedlichen Bereichen der eben zu jedem Studium befähigen sollte, für diesen Fachbereich weniger zählt als besondere Fähigkeiten in den relevanten Gebieten. Da diese Anfangsvorlesungen oft enorm viele Teilnehmer haben ist es für das Institut egal ob da ein paar mehr dabei sind, da wird eben kalkuliert wie viele davon nach ein paar Semestern noch dabei sind.

Weil sich der NC daraus ergibt, wie viele Bewerber es für diese Uni gibt.

Bei weniger beliebten Unis, für die es weniger Bewerber gibt, ergibt sich automatisch ein niedrigerer NC.

Wenn eine Uni z.B. 100 verfügbare Studienplätze hat, dann ergibt sich ja beim NC ein riesiger Unterschied, ob es z.B. auch nur 100 Bewerber oder 2000 Bewerber gibt:

  • Bei 100 Bewerbern, bekommen alle einen Studienplatz, weil die verfügbaren Studienplätze ausreichend für alle 100 Bewerber
  • bei 2000 Bewerbern bekommen die besten 100 Bewerber einen Studienplatz und die anderen 1900 Bewerber bekommen eine Absage.

Die Abi-Note des „letzten“ Bewerbers, der den letzten Studienplatz bekommt, die gilt dann als NC für das Semester, weil alle Bewerber, die einen schlechteren Abi-Schnitt haben, keinen Studienplatz mehr abbekommen haben.

Weil der NC anhand der Note gebildet wird, an die der letzte Platz vergeben wurde.

Wenn sich viele bewerben, weil der Studienort so beliebt ist, sind auch mehr Bewerbungen mit guten Noten dabei. Die Menge der Studienplätze ändert sich aber nicht.

Dadurch steigt der NC.

Weil alle dahin wollen zum Studieren und somit gleich Platzmangel herrscht. Der NC dient dann zur Eingrenzung.

Weil sie so beliebt sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung