Wieso habe ich so einen extremen Redebedarf und so viele Gedanken im Kopf?

5 Antworten

Das habe ich auch, seit ich jung war wollte ich alles analysieren und den Hintergrund wissen. ich ging anderen damit ziemlich auf die Nerven, aber das hat mich nicht gestoert. ich wollte auch wissen, warum Stuhl Stuhl heisst und nicht anders. Ebenso wollte ich immer alle moeglichen Szenarien haben, meist, was schlimmstenfalls passieren kann. Ebenso wurde mir auch vieles klarer, wenn ich mit jemanden reden konnte, er musste gar nichts darueber wissen, einfach nur zuhoeren, weil die Loesung im Gespraech kam und ich dies auch mitteilte, was die anderen doof fanden. Sie meinten, ich sei ueberheblich. das ist es aber nicht. Heute, mit ueber 50 Jahren weiss ich, das ich ein enormes Wissen habe, das ich an andere weiter geben kann. Das macht mich Stolz, weil so andere von mir lernen koennen und ich nicht umsonst Lebe. Meine Aufgabe ist es, Wissen weiter zu bringen und es fing bei mir halt genauso an, wie bei dir. also alles normal und mach bitte so weiter!

Das ist normal, warum sollte es schlimm sein? Sieh es als Vorteil.

Kommt mir bekannt vor. :D Ich stelle mir grundsätzlich bei allem was ich erlebe und tue immer direkt die Fragen "warum so und nicht anders" und "wie könnte es besser sein"... Ausschalten kann ich das auch nicht, will ich aber auch nicht. :D

Und das mit dem Aussprechen ist auch völlig normal. Sobald man Dinge ausspricht werden sie einem klarer. Manchmal kommt man dadurch auf Antworten, die man durch das reine Denken nicht gefunden hätte.

Woher das kommt: Das wird einfach an deinen kognitiven Funktionen liegen (also quasi am Charakter deines Hirns ;)). Jeder Mensch hat hier gewisse Tendenzen, die einen denken mehr, die anderen fühlen mehr, die einen denken mehr an Fakten, die anderen mehr an Ideen... da hat jeder so seine Präferenzen und das läuft auch alles vollkommen unbewusst ab.

Viele dieser Eigenschaften sind Gold wert und andere sollten sich eine Scheibe davon abschneiden. Ich will dich gar nicht pathlogisieren, es ist nur eine Idee: Hast du mal geguckt, ob das AD(H)S sein könnte? Dort hat man auch oft irren Redebedarf und viele Gedanken, die sofort bearbeitet werden müssen und vergisst oft andere wichtige Dinge deswegen.

Hi,

ich verstehe Dich nur zu gut.

Heutzutage passieren so viele Dinge gleichzeitig. Egal ob im Privaten oder im Beruf, man sammelt so viele Informationen, denkt darüber nach, geht alle möglichen Szenarien durch, ... etc.. Und irgendwann fühlt sich der Kopf so an, als würde er platzen.

Wie Du schon gesagt hast, ist es wichtig, dass Du eine Person hast, mit der Du offen reden kannst.

Viele Leute machen alles im eigen Kopf aus, doch irgendwann muss es raus.

Rede darüber mit einer Vertrauensperson, frage sie nach ihrer Meinung, ... etc.. : Kurz gesagt erzähl ihr was Dich beschäftigt.

Wenn die Themen mal ausgesprochen ist, fühlt man sich viel leichter. Klar, man denkt immer noch darüber nach. Aber man ist mit den Gedanken nicht mehr alleine.

Und vielleicht findet Dein Gegenüber dann sogar eine passende Lösung dafür. Und Du machst Dir dann vielleiht auch nicht mehr so viele Gedanken darüber.

So mache ich es zu mindestens. Also mir hilft es darüber zu sprechen. Aber das kann ja natürlich bei jedem anders sein.

Aber wenn Dir das Sprechen darüber gut tut, dann mach es auch.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilerziehungspflegerin