Wieso gibt es Durchsuchung bei Beleidigung auf Facebook?
Das 14-köpfige Ermittlerteam durchsuche gezielt soziale Medien auf Hass-Postings, gehe aber auch zahlreichen Anzeigen aus der Bevölkerung und von Polizeidienststellen anderer Bundesländer nach. Eine Festnahme habe es in dem Zusammenhang bereits gegeben. Ein 55-Jähriger soll in seinem öffentlichen Facebook-Profil zwei Videos hochgeladen haben, in denen er unter anderem eine Anleitung dazu gab, Polizeibeamte auf einen Feldweg zu locken und aus dem Hinterhalt zu beschießen. LKA-Präsident Johannes Kunz sagte, es gebe Hinweise, "die für eine Zuordnung zum Reichsbürgerspektrum sprechen".
Wenn er das in seinem öffentlichen Facebook-Profil zwei Videos hochgeladen hat, dann braucht man keine weiter Beweise.
3 Antworten
Regel Nummer 1 bei der Durchsuchung: Nicht beim ersten "Fund" aufhören - da kommt noch mehr.
Das ganze lässt sich auch auf die komplette Ermittlungsarbeit übertragen: Nur weil schon was bewiesen ist, wird nicht aufgehört - der Straftäter hat bestimmt noch mehr, was gefunden werden kann.
in 55-Jähriger soll in seinem öffentlichen Facebook-Profil zwei Videos hochgeladen haben, in denen er unter anderem eine Anleitung dazu gab, Polizeibeamte auf einen Feldweg zu locken und aus dem Hinterhalt zu beschießen.
In dem konkreten Beispiel ist es doch auch offensichtlich: Da wird noch zusätzlich nach Schusswaffen durchsucht... immerhin kündigt der Täter an, solche zu verwenden.
Vielleicht war es nur die Spitze des Eisberges und es gibt noch mehr strafwürdiges zu entdecken.
Um den gesamten Sachverhalt zu erfassen und evtl. weitere Straftaten aufzudecken.