Wieso...ähm....macht man...äh... das immer....ähh!?
Jeder kennt es, und keiner kann es verhindern... dieses nervige kleine "ähhm" bei einer Rede oder einem Vortrag... aber wieso ist es so unmöglich es wegzulassen!? Selbst zb. Professoren mit jahrzehntelanger Erfahrung rutscht es gelegentlich hinaus... gibt es eine Erklärung!?
14 Antworten
Das "äh" gibt Dir eine Gelegenheit, Deine Gedanken zu sammeln und fortzufahren.
Egal, wie gut man etwas vorbereitet hat, jeder (nicht nur der Zuhörer, sondern auch der Redner) braucht ein paar Millisekunden, um alles zu verarbeiten, was gesagt wurde.
Dein Gehirn verarbeitet die Information, sucht die Speicher nach weiteren Links und fehlenden Zusatzinfos ab.
Was bei Windows die kleine Sanduhr ist, ist das "äh" in einer Rede.
Natürlich könnten wir in der Zeit auch einfach ruhig sein, aber das "äh" (also weiterreden) signalisiert auch "Der ist noch nicht fertig, da kommt noch was!".
So quasselt Dir nicht jeder ins Wort oder wendet die Aufmerksamkeit ab.
Je unsicherer man ist, desto mehr "Verarbeitungspausen" braucht man übrigens, um sicherzustellen, dass man auch wirklich nichts vergessen oder verwechselt hat.
Weil Du in der Zeit keine Wörter formst. Denn die Zeit wird zum Denken genutzt.
"äääh" ist das, was natülicherweise herauskommt, wenn Du Deinen Mund leicht öffnest und die Lippen und Zunge entspannt sind. Daher ist das auch in anderen Sprachen fast der gleiche Laut.
is nicht unbedingt nervosität denke ich. ich denke einfach es ist ein lückenfüller. und nciht nur das. ich denke meistens trägt es die intetion dem anderen zu vermitteln: warte kurz, da kommt noch was, aber ich muss erst überlegen, wie ich es formuliere. denn überleg mal, wenn du statt des ähhhs immer nur eine stille hättest, das würde sich ncoh schlimmer anhören. wenn du keinen geübten text vorsprichst sondern quasi improvisierst, dann kannst du nciht einfach imme rlurz still sein, denn der andere würde denken, der ist jetzt fertig oder weiß nciht mehr weiter und würde dir vllt ins wort fallen. mit dem ähh zeigst du dem gegnüber, dass es gleich weiter geht. der eine kann sehr schnell überlegen wie er formulieren möchte, der andere benötigt ein paar ähhhs um einen logischen satz in echtzeit zu formulieren.
ja genau, die meisten leute machen das, damit man weiß, dass es gleich weiter geht. Du machst das nicht und manchmal, wenn du einfach mittendrinn aufhörst zu reden und für eine halbe minute einfach schweigst denk ich auch du bist grad eingeschlafen oder so...
Sprachwissenschaftler, die Äh’s auch Diskurspartikel nennen, erklären das so: Das „Äh“ habe die Funktion, dem Publikum mitzuteilen, dass es gleich weitergeht – nur wisse der Redner gerade nur noch nicht genau, wie er das formulieren soll. Oder anders formuliert: Wer „Äh“ sagt, will auch „B“ sagen, weiß aber noch nicht wie.
Es ist eine Formulierungsbrücke, die daher rührt, dass bei Debatten üblicherweise Schweigen oder Stille den anderen Mitrednern signalisiert: „Ich bin fertig, jetzt kannst du was dazu sagen.“ Das Äh indes kündet an: „Moment, ich bin noch nicht soweit, da kommt noch was…“
Eine stumme Denkpause reicht also nicht, will man nicht das Rederecht verlieren – auch wenn sich Denken angenehmer anhört als ein Äääääähm. Im Dialog (besonders am Telefon) kann es deshalb nützlich sein, stimmhafte Ähms einzustreuen, damit einem der andere nicht ins Wort fällt. Bei Vorträgen allerdings, in denen der Redner allenfalls ein zeitlich limitiertes Rederecht besitzt, ist das Füllwort gänzlich überflüssig und wird von uns zu Recht als redundant, störend und als Unsicherheitssignal empfunden. Quelle: http://karrierebibel.de/ah-ahm-tja-darum-sagen-wir-so-oft-ah/
Ich würde es auf die Nervosität zurückführen, das man nichts falsches sagen will aber trotzdem nachdenkt und da man schon im Sprachrausch ist, kommt dann son kleiner Laut raus^^
aber wieso äh... wieso nicht hoppla oder apfelkompott... oder auch sowas wie umpf oder so... es ist ja (fast) immer äh öder ähm...