Wien Attentäter wird überfahren. Findet ihr diese Selbstjustiz gut?
9 Antworten
Das war Nothilfe (Keine Notwehr! Notwehr ist, wenn man sich als Angegriffener selbst verteidigt, Nothilfe liegt vor, wenn man, wie in diesem Fall einem anderen zu Hilfe kommt und ihn vor einen rechtswidrigen Angriff schützt!) und die ist (moralisch) gerechtfertigt und auch rein rechtlich in Österreich (nach Paragraph 3 StGB) völlig in Ordnung (ebenso wie in Deutschland nach Paragraph 32 StGB). Dem jungen Mann gehört ein Orden, daß er eingegriffen hat!
In Deutschland §32 ff. StGB:
§ 32 Notwehr
(1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.
(2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.
In Österreich §3 StGB:
Notwehr
§ 3. (1) Nicht rechtswidrig handelt, wer sich nur der Verteidigung bedient, die notwendig ist, um einen gegenwärtigen oder unmittelbar drohenden rechtswidrigen Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, sexuelle Integrität und Selbstbestimmung, Freiheit oder Vermögen von sich oder einem anderen abzuwehren.
Die Handlung ist jedoch nicht gerechtfertigt, wenn es offensichtlich ist, daß dem Angegriffenen bloß ein geringer Nachteil droht und die Verteidigung, insbesondere wegen der Schwere der zur Abwehr nötigen Beeinträchtigung des Angreifers, unangemessen ist.
Das es sich um einen bewaffneten Täter handelte, der Menschen ermorden wollte, ist die Erwartung sich ihm unbewaffnet oder ohne Hilfsmittel gegenüberzustellen nicht angebracht.
Insofern alles in Ordnung.
Das war keine Selbstjustiz sondern erweiterte Notwehr, er hat diesen Terroristen gestoppt bevor dieser noch mehr Leute umgebracht hat.
Das war keine Selbstjustiz sondern Notwehr. Sonst hätte er mehr Menschen verletzt.
Selbstjustiz wäre es, wenn er ihn nachträglich überfahren hätte und nicht während des Attentats
Um ihn zu stoppen finde ich dieses Vorgehen absolut richtig. So konnte der Fahrer sicher gehen, dass er unverletzt jemanden stoppt, der anderen nach dem Leben trachtete.