Wie lange müsste es angesichts der aktuellen „ Dürre“ regnen, damit sich die Situation wieder entspannt?

5 Antworten

Da wird sich nichts entspannen. Die Lage ist und bleibt angespannt und ist ein Produkt aus Klimawandel und infrastruktureller Fehlplanung der letzten Jahrzehnte. Insbesondere hinsichtlich letzterem werden die Folgen fuer des Grundwasser nach jahrzehntelanger Flurbereinigung und Intensivlandwirtschaft erst jetzt deutlich. Es muesste am besten jeden Tag 2 Stunden regnen, immer zwischen 2 und 4 Uhr, dann wuerde sich die Situation verbessern. Tut es aber nicht.

Woher ich das weiß:Hobby

DerjungeTyp29 
Fragesteller
 30.06.2023, 14:56

Über welchen Zeitraum?

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ant8eart  30.06.2023, 15:03
@DerjungeTyp29

Das Problem ist, wenn es viel in kurzer Zeit regnet, fliesst das meiste Wasser an der Oberflaeche ab. Deswegen kann man kaum entsprechende Regenmengen nennen, und schon gar keine Zeitraeume.

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Wir haben hier aktuell nur für dieses Jahr ein Defizit von knapp über 120l. Das könnte grob natürlich in zwei Tagen runter kommen, macht aber keinen Sinn, weil das meiste davon nur in die Bäche laufen und für Überflutungen sorgen würde. Auf zwei oder drei Wochen verteilt wäre besser.

Das ist regional unterschiedlich.

Beispiel:

In Niedersachsen ist Regenrückstand.

In Südbayern ist dank des völlig verregneten Aprils und der ersten Maiwochen Regenüberschuß.

Wahrscheinlich ein viertel Jahr durchgehend schon ?!

Wie lange dauert es bis Regen ins Grundwasser gelangt?

In der Regel dauert es sehr lange (Wochen bis Monate), bis Niederschlagswasser im Grundwasser ankommt. Einzelne Niederschlagsereignisse zeigen beim Grundwasser keine unmittelbare Wirkung. Grundwasser reagiert auf Niederschlagsschwankungen deutlich träger als die Fließgewässer.

Grundwasser - HLNUG

Mamue1968  30.06.2023, 14:39
Absickern des Regenwassers abhängig vom Standort

Eine ähnliche Einschätzung gibt es aus dem rheinland-pfälzischen LfU: Der überdurchschnittlichen Niederschlag der letzten zwei Monate „kommt den Böden sehr zugute“, heißt es.

In Sachsen wiederum ist man sehr vorsichtig mit einer Einschätzung: Wie genau sich der Regen der vergangenen Monate auswirkt, sei noch nicht absehbar. Voraussichtlich, so die Sprecherin, „werden die ausgiebigen Regenfälle der letzten Tage erst in den nächsten Tagen bis Wochen zu einem Anstieg der Grundwasserstände führen.“ Das sächsische LfU beobachte jedoch laut eigener Aussage einen für die Jahreszeit typischen Anstieg des Grundwasserstandes.

https://www.focus.de/klima/analyse/aussergewoehnliche-duerresituation-endlich-genug-regen-in-deutschland-grundwasserpegel-sprechen-andere-sprache_id_192714159.html

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