Wie würdet ihr mit depressiver Mutter umgehen?
Meine Mutter ist seit etwa 1 Jahr depressiv, nun war es heute so das sie laut ihrer Aussage wohl Kreislaufprobleme hatte. Da sie das oft hat sagte ich nur "du hast das schon oft, ist nicht normal, vielleicht solltest du dich mal vom Arzt überprüfen lassen". Nachdem ich das sagte schaute sie mich auf einmal ganz entsetzt an und entgegnete "Jetzt kann ich noch nicht mal mehr zu meinem eigenen Sohn mit meinen Problemen kommen, ich könnte schon wieder alles hinschmeißen, dein Vater hat dir bestimmt den Auftrag gegeben mich fertig zu machen"
Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren soll und bin jetzt erstmal auf Toilette gegangen. Was könnte ich sagen um sie wieder etwas zu beruhigen? Danke
8 Antworten
Lass dich nicht manipulieren oder mit runter ziehen.
Es ist richtig, was du sagst und ihre Hirngespinste sind nicht deine Schuld.
Sie richtet eine ungerechte Erwartungshaltung an dich, dass du dich kooperativ zu ihren Depressionen verhalten sollst. Das hilft weder Dir noch ihr. Und dich so zu verbiegen kann sie nicht von dir verlangen.
Sie muss sich helfen lassen und darf nicht ihren eigenen Sohn da mit rein ziehen und Dir Vorwürfe machen.
Sie muss eben auch alles ansprechen damit man ihr wirklich helfen kann.Sie sollte ihre Befürchtungen deinem Vater gegenüber ansprechen.Wenn sie euch beide als bedrohlich wahrnimmt kann das wirklich schwierig werden.
Das hat damit nichts zu tun...das verschlimmert das eigentlich eher.
Nein, das Problem liegt darin das mein Vater mit ihr nicht reden möchte, der möchte einfach nur seine Ruhe von ihr haben, die haben schon seit Jahren kein Wort mehr gewechselt, deswegen wird reden schwierig werden...
Lieber DarknessWing,
anscheinend wurde deine Mutter mit Depressionen diaknostiziert. Sie weiß also davon. Ich möchte dir einen Rat geben. Da meine Verwandschaft schon mit diesem Thema zu tun hatte, weiß ich wovon ich schreibe. Diese Art von den psychischen Krankheiten ist sehr schwierig. Was man nicht machen sollte ist, dass man diesen Menschen Vorwürfe macht. Auch wenn es schwierig ist die Fassung zu behalten, Geduld ist hier der Schlüssel. Du solltest sie jetzt nicht alleine lassen und dich verkriechen, sondern su solltest jetzt auf sie zugehen und ihr nochmal erklären, was du genau damit meintest. Sag ihr einfach, was dir auf dem Herzen liegt und dass du denkst, dass da etwas dahinterstecken könnte. Sprich aus deinem Herzen mit ihr ud versuche Vertrauen zu wecken. Ich hoffe deiner Mutter geht es bald besser und falls sie noch keine Therapie macht, sollte sie langsam damit anfangen.
Ich wünsche dir noch einen schönen Donnerstag! :)
LG hilflosmaedchen
Ich würde nicht mit ihr diskutieren.
Geh einfach hin und sag ihr,dass du sie lieb hast und ihr nur Gutes wünscht.Wenn sie paranoid geworden ist kann man da mit Argumenten wenig bewirken.Ich würde solche Vermutungen einfach überhören.Wenn es schlimmer wird muss geschaut werden ob sich aus der Depression noch eine Psychose entwickelt hat.
woher ich das weiß: Berufserfahrung
Ich würde deiner Mutter versuchen Mut zu machen. An sich wolltest du ihr nur helfen - hast aber für sie "schlecht reagiert". Wenn du willst, dass sie mit dir zum Arzt geht - schau ob du ihr Unterstützung leistest und eventuell mitfährst. :-)
hab jetzt die anderen antworten nicht durchgelesen, aber ich muss ganz spontan sagen:
deine mutter ist in einer verfassung, die schlimm ist für sie selbst, aber erst recht für dich. wie sie richtig sagt: du bist der sohn. das bedeutet sie ist die erwachsene. du kannst keinesfalls ihre problematik tragen, das geht einfach nicht, sie verkehrt da die rollen.
sie muss sich anderweitig hilfe holen und du brauchst auch unterstützung., ein guter therapeut wäre für dich sehr hilfreich.
Sie ist schon seit einem halben Jahr in Therapie... Dabei sagt sie immer das es ihr hilft aber scheinbar doch nicht so sehr...