Wie würdet ihr euch verändern, wenn ihr erfahren würdet, dass ihr Krebs habt?
8 Antworten
Hab ich doch seit 22 Jahren. Hab alles gemacht was ich wollte, mehr erreicht als ich dachte und jetzt mit 38, hab ich eine tolle Frau an meiner Seite und mach eine Berufspause, ich werde in Zukunft nur noch einen minijob machen. Will mehr Zeit zum Leben und für meine Frau haben, anstatt mit stressigen Menschen zutun zu haben.
Eigentlich war ich schon abgeschrieben aber nach ein paar Jahren hat mit ne OP soweit geholfen, dass ich heute noch da bin - mit einem Resttumor im Temporallappen.
Es hängt einfach mit meiner Philosophie zusammen, den Tod willkommen zu heißen ohne ihn zu fürchten. Ich würde es begrüßen und meine letzte Zeit, Solang ich kann, ordentlich nutzen. Gegen Ende würde ich mir vermutlich eine bestimmte medikamentenkombi geben, um mich zu erlösen.
Bin wohl kein großer Kämpfer wenns um den Tod geht
Meine Mutter hatte ihren Krebs überlebt, obwohl ihr gesagt wurde, sie würde innerhalb weniger Monate sterben. Es war unvermeidlich sagten Ärzte, aber es ging weg. Das gab mir Hoffnung zu kämpfen, bis ich lernte, dem Tod entgegenzukommen
Ist immer wieder so, den Krebs besiegt und dann kommt er nach Jahren zurück.
Habe schon 2 Krebsdiagnosen inkl. OP und Thearpie ueberstanden. Hat mich, zumindest mental, in keiner Weise veraendert. Ausser, dass ich evtl. kein grosses Verstaednis fuer Leute aufbringe, die bei jedem Problem meinen, in eine "Depression" rutschen zu muessen mit Therapie und medikamentoesen Psychohaemmern.
Welche Krebsarten sind das, wann war das jeweils und welche OPs/Therapien hast du gemacht?
Brustkrebs mit OP, Chemo und Radio. Hautkrebs mit OP. Brustkrebs vor ca 10 Jahren. Hautkrebs vor ca 6 Jahren.
Wie bist du damit umgegangen und wie gehst du heute damit um?
Kein Problem. Ich habe meinen Aerzten vertraut anstatt Dr. Google zu konsultieren. Heute tangiert es mich nicht mehr, es ist Vergangenheit.
Habe mir auch vor der Chemo die Haare abrasieren lassen und bin mit Peruecke zur Chemo. Wollte nicht erleben, ausgefallene Haarbueschel auf dem Kopfkissen zu finden, was viele Frauen dann deprimiert. Der Onkologe meinte, es taete ihm leid um meine schoenen Haare (Peruecke). Dass die Chemo sie mir nimmt, liess ich nicht zu. Fand es immer furchtbar, wenn man Patientinnen mit ihren Glazenkaeppis sah.
Nicht in der Oeffentlichkeit, wozu auch das Krankenhaus zaehlt.
Dann kann man sich auch gleich "Krebspatientin" auf die Stirn schreiben.
So habe ich das noch nicht gesehen, aber ist nachvollziehbar.
Wenn du als Frau Bandera traegst, sieht man sehr wohl, ob du Haare drunter hast, oder "platt' bist. Ist ja ja kein Haarvolumen da.
Klar, war mir noch nicht so bewusst, bis du mich darauf aufmerksam gemacht hast.
Vorab wie immer. Theorie und Praxis.
Ich glaube ich würde normal weitermachen. Wenn es so kommt, dann ist es so. Ich kann es nicht ändern. Klingt hart, aber es gibt schlimmeres als den Tod.
Langsam vor sich hin vegetieren, über Jahre hinweg ohne noch etwas selbst tun zu können. Man kann sich nicjt selbst bewegen, keine Kontrolle über Ausscheidungen und so weiter beispielsweise.
hoffentlich gar nicht, höchstens positiv bewußter leben je nach Schwere der Diagnose
Es macht keinen Sinn, gegen etwas zu kämpfen, gegen das man nicht gewinnen kann.