Wie würdet ihr die Karikatur analysieren und wie die Schuldenbremse beschreiben?

4 Antworten

Die Schuldenbremse verhindert oftmals Investitionen, die wichtig für unsere Zukunft sind (beispielsweise Klimaschutzmaßnahmen).

Würde man dauerhaft an der Schuldenbremse festhalten, würde sich unser Land in keinster Form weiterentwickeln.

Schulden sind sowieso mittlerweile etwas komplett Fiktives. Wie schon David Graeber schrieb:

"As it turns out, we don't "all" have to pay our debts. Only some of us do."

Es geht im wesentlichen darum, dass Deutschland versucht so wenige Schulden wie möglich zu machen und deswegen Bund und Ländern (mit Ausnahmen) untersagt ist entsprechende Kredite aufzunehmen (SEHR VEREINFACHT).

Im Moment steht die Schuldenbremse, die immerhin im GG verankert ist enorm auf dem Prüfstand, weil die aktuelle Regierung sich nicht so ganz daran gehalten hat und vom Bundesverfassungsgericht dafür abgewatscht wurde.

Das Problem liegt allerdings weniger in der Schuldenbremse als in der Regierung an sich, die mit entsprechenden Einsparmaßnahmen an den richtigen Stellen (die ganz sicher NICHT dafür führen dass die Welt untergeht oder groß angelegte Schäden entstehen) auch das entsprechende Geld wieder reinholen könnten.
Dann gibt es halt etwas weniger ehrgeizige Projekte...

Sieht der Karikaturist offenbar anders.

Schon traurig, wie Caspar David Friedrichs "Wanderer über dem Nebelmeer" da missbraucht wird.

Offensichtlich ist dem Minister sein Volk völlig egal. Er will nur seinen Willen durchsetzen.

Der Karikaturist sieht es als gerechtfertigt an, die verfassungsrechtlich festgelegte Schuldenbremse aufzuheben, um den „Weltuntergang“ aufzuhalten.

Zu diesem Zwecke ist er bereit, Schulden aufzunehmen, die kommende Generationen belasten werden.

Ich hoffe, meine Interpretation ist ähnlich feindselig wie diese Karikatur.

Diese Karikatur finde ich auch ganz passend.

Bild zum Beitrag

 - (Karikatur, Klaus Stuttmann)