Wie würdet ihr bei einer Fehlgeburt reagieren?
(Als Partner)
6 Antworten
Das kommt darauf an. Sehr viele Föten gehen in den ersten Wochen wieder ab. 2 Monat ist dann mehr oder weniger eine heftige Blutung mit einem Zellklümpchen. Eine Totgeburt im 8. Monat ist etwas anderes, denn das ist dann bereits ein Kind. Das ist dann schon vergleichbar mit dem Tod eines Kindes, das einen Monat alt ist.
Meinst du in den ersten Wochen oder nach 8 Monaten Schwangerschaft? Meinst du physisch oder psychisch?
Sei einfach für deine Freundin/Frau da. Wenn ihr einen Kinderwunsch hattet ist es nochmal schwieriger für deine Partnerin, aber wahrscheinlich auch für dich. Sprich mit ihr. Frag sie wie es ihr geht. Wie es ihr wirklich geht. Was ihr durch den Kopf geht, wenn sie mal abwesend ist. Frage sie, ob du ihr irgendwie helfen kannst. Einen Tee, spazieren gehen oder ob sie lieber alleine sein möchte. Deine Partnerin muss vielleicht auch ab und zu alleine ihre Gedanken sammeln und spricht dann im Nachhinein mit dir darüber. Aber vergesst nicht positiv zu denken: Wenn es einmal geklappt hat, wird es das auch noch ein zweites Mal. Ihr wisst schon mal, dass es euch beiden möglich ist ein Kind zu kriegen. Und jeder Zyklus ist eine neue Chance. Nicht aufgeben!
Und ganz wichtig: Sprich mit ihr auch über deine Gefühle!
Das ist sehr individuell und auch wenn man sich gedanklich damit auseinander setzt, weiß man vorher nie genau ob man so reagieren wird.
Es gibt Menschen die stecken das besser weg und können ihre Partnerin trösten und es gibt Menschen die das auch als Partner emotional aus der Bahn wirft und die dann keine Hilfe für die Partnerin sind.
Ich glaube das das sehr schwer ist für die mànner… erstens lebte das Kind nicht in ihnen und zweitens sind sie ja auch komplett hilflos der Partnerin gegenüber
trösten und in den Arm nehmen oder auch einfach völlig in Ruhe lasse —- kommt immer drauf an was die Partnerin möchte
das klingt ziemlich locker wie du das siehst.
auch wenn das kind nicht in einem selbst herangewachsen ist, ist es trotzdem ein ganz kleiner mensch gewesen, der noch nicht mal auf die welt kam und leider schon sterben musste.
ich bin m und habe das letzte mal glaube ich vor 25 jahren geweint...außer zu dem zeitpunkt als meine großmutter vor 4 jahren starb.
und wenn dein eigenes kind so jung stirbt, dann heulst du glaube ich auch...... tu doch nicht so als hättest du keine gefühle.
ich fand es sogar schwer als eine straße weiter hier ein 5 jähriger junge von einem auto in einer 30er zone überfahren wurde. seit 1 jahr stellen passanten dort kuscheltiere und kerzen als erinnerung an den unfallort. jedes mal wenn ich das sehe hab ich einen kloß im hals. ich mein...der war 5.
Erstens bin ich sogar weiblich und zweitens ist es für mich etwas völlig anderes wenn ein Lebewesen stirbt das ich wenigstens grob kenne oder ein Kind was eben noch garnicht geboren wurde.
Ich kann keine Gefühle zu einem aufbauen den ich nicht persönlich kenne - und ich kann mir vorstellen das es auch Vätern so geht solange sie das Kind noch nicht gesehen, gefühlt oder im Arm hatten
Erleichtert 😅 Ich möchte keine Kinder und würde daher auch keins akzeptieren. Aber ich bin eine Frau, also könnte ich keine andere schwängern.
Ich würde versuchen einfach für sie da zu sein. Aber da ich Schwangerschaften so extrem ablehnend gegenüber stehe, würde wohl niemand in so einer Situation meine Gesellschaft wollen, auch wenn ich mich bemühen würde nichts zu sagen.
Wenn man keine Kinder will, ist das normal. Wenn ich selber schwanger wäre, würde ich bei einer Fehlgeburt vor Erleichterung heulen ohne Ende. Einem anderen, der Kinder will, würde ich es selbstverständlich nicht wünschen. Aber wenn man gerne abtreiben würde und es nur zu spät ist, ist eine Fehlgeburt ein Glücksfall, so schlimm das auch klingt.
Die Mutter meines Ex' war trotz Sterilisation schwanger geworden. Sie war unglaublich froh das es Fehlgeburten waren, auch wenn es belastend war, weil die Alternative schlimmer gewesen wäre.
Tut eine Fehlgeburt weh