Wie wird Telepathie und Telekinese von Wissenschaftlern getestet?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eindeutige Beweise, dass etwas NICHT existiert, kann es nur in der Logik und Mathematik geben (man kann zum Beispiel eindeutig beweisen, dass es kein viereckiges Dreieck geben kann – einfach weil das der Definition von „Dreieck“ widersprechen würde).

Bei kontingenten Sachverhalten (also solchen, die „theoretisch“ – also logisch und mathematisch – so oder so sein könnten) hilft nur eins: empirische Beobachtung. Dass es Gorillas gibt und Einhörner wahrscheinlich nicht gibt, können wir sagen, weil Gorillas beobachtet wurden, Einhörner bisher aber noch nicht. Du siehst bei der NICHT-Existenz muss man immer ein „wahrscheinlich“ und „bisher“ hinzufügen, weil sich die Nicht-Existenz z.B. von Einhörnern nicht eindeutig beweisen lässt. Denn es ist theoretisch denkbar, dass schon morgen ein Einhorn entdeckt werden könnte, und dann wüssten wir, dass es auch Einhörner gibt.

Dass gleiche gilt für Telepathie und Telekinese: Die Wissenschaft testet sie durch empirische Beobachtung. Die historisch früheste Form war die Einzelfallbeobachtung – z. B. von sogenannten Spuk- oder „poltergeist“-Fällen. Das ist etwas schwierig, weil Telepathie und Telekinese meistens spontan und unvorhersehbar auftreten und man daher meist auf die Aussagen der zufällig anwesenden Augenzeugen angewiesen ist, die theoretisch natürlich auch lügen oder sich geirrt haben könnten. Aber auch hier kann man unter Umständen detektivisch oder forensisch vorgehen (d.h. wie ein Richter vor Gericht, der ebenfalls Zeugenaussagen bewerten und abwägen muss).

In ganz seltenen Fällen können Telepathie und Telekinese aber auch mehr oder weniger „willkürlich“ und wiederholbar auftreten, und dann unter mehr oder weniger kontrollierten Bedingungen beobachtet werden. Das setzt allerdings die Verfügbarkeit ganz besonders begabter Individuen voraus, die man früher „Medien“ nannte. Hier sind zum Beispiel die systematischen Beobachtungen von Eugene Osty mit dem Medium Rudi Schneider zu nennen (https://psi-encyclopedia.spr.ac.uk/articles/rudi-schneider-investigated-eugene-osty) oder die von William Crookes mit dem Medium Daniel Dunglas Home (https://people.wku.edu/charles.smith/wallace/zCrookes1890JSocPsyRes.pdf). (Für ein neueres Beispiel siehe hier: https://www.scientificexploration.org/docs/31/jse_31_2_Gimeno.pdf )

Weil aber 1.) solche besonders begabten Medien sehr selten und nicht beliebig verfügbar sind; und es 2.) sehr häufig zu Betrügereien kommt, gibt es seit Joseph B. Rhine (seit ca. 1930) ein weiteres Forschungsparadigma, nämlich die statistisch ausgewertete Reihenuntersuchung mit ganz „normalen“ Probanden.

Hier z.B. eine Zusammenfassung der experimentellen Laborforschung zur „Telekinese“ (bw. „Psychokinese“, wie man auch sagt):

https://psi-encyclopedia.spr.ac.uk/articles/psychokinesis-research

Woher ich das weiß:Recherche

es gab unter anderem das Institut für Parapsychologie in Freiburg, welchem mittlerweile die Gelder gestrichen worden sind...

Ich telefoniere regelmäßig telepathisch mit einem Freund... vielen fehlt einfach dass bewusstsein dafür.. ähnlich wie der Mensch nur ca 20-20.000 Hz hören kann und viele Tiere ein deutlich weiteres Spektrum.

Angeblich soll es durch Quantenverschränkung möglich sein..

Ich selbst tendiere aber eher zu der annahme eines Lebendigen Universums (ein Gott-Riese in dem wir alle wohnen). Man hat die Möglichkeit dem Göttlichen Näher zu kommen und je mehr man sich diesem Annähert je Mehr "Magie" kann man praktizieren...

wenn 2 Menschen dieses Gottesbewustsein haben können sie telepathisch kommunizieren.

GrafvonBerg  07.01.2024, 10:56

da gibt es nichts zu testen und zu prüfen, weil das dem Göttlichen Naturell wiederspricht und der test als solches das Ergebnis kaputt machen würde

0

Es gibt in den Naturwissenschaften grundsätzlich keine Beweise für die Gültigkeit eines Modells. Es gibt aber die Möglichkeit zu zeigen, dass ein Modell die Realität nicht richtig beschreibt (weil es falsche Voraussagen macht). Dies nennt man Falsifizierung. Die Nichtexistenz von etwas zu beweisen ist grundsätzlich nicht möglich. Es kann aber gezeigt werden, dass behauptete Fähigkeiten nicht vorhanden sind, bzw, dass die angebliche Fähigkeit einer bestimmten Person im Test nicht nachgewiesen werden konnte. Solche Test werden von bestimmten Institutionen regelmäßig durchgeführt. Einmal im Jahr können Wünschelrutengänger und Telekineten an der Uni Würzburg ihre Kräfte testen lassen. Es gibt ein Preisgeld von 10 000 € von der GWUP für denjenigen, der die entsprechende Fähigkeit nachweist. Bis jetzt ist es noch nie ausgezahlt worden.