Wie wird man besser im Schach?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

gehe einfach auf den YouTube-Channel von Daniel Naroditsky und wähle dort die Playlist "Sensei Speedrun". Schaue alle diese Videos und du bist danach automatisch besser.

Üben, üben, üben.

viele starke spieler empfehlen vorallem viel blitz zu spielen, das ist anfangs zwar sehr frustrierend, führt aber dazu dass man lernt schneller zu kalkulieren, und vorallem auch dazu dass man in der selben zeit aufgrund des kleineren zeitlimits deutlich mehr spiele spielt.

weniger zu empfehlen ist spielen gegen bots - sicherlich, dabei lernt man sicherlich auch was, aber bots spielen im direktvergleich zu menschlichen spielern einfach ganz anders, weswegen dir das beim verbessern deiner elo weniger helfen wird.

ansonsten kommt es auch darauf an was du an deinem schachspiel konkret verbessern willst, bzw. wo du den größten bedarf siehst.

im falle des endspiels kann es definitiv helfen taktikaufgaben und schachrätsel zu lösen, einfach weil du dabei am schnellsten lernst dir bestimmte muster einzuprägen und die besten züge zu finden.

im falle der eröffnung ist es am einfachsten theorie zu lernen, dir eben eine oder ein paar eröffnungen bzw. eröffnungssysteme anzusehen und die besten züge sowie gute positionierungen auswendig zu lernen. das geht mit youtube wunderbar, ansonsten kannst du dir natürlich noch ein analysebrett dazu nehmen oder dir eventuell auch einen schachkurs kaufen.

aber... ja, lange rede kurzer sinn: besser wirst du indem du mehr übst.

Um beim Schach besser zu werden, muss man so viel Erfahrung mit dem Spiel wie möglich sammeln. Der direkte Umgang mit dem Spiel ist der effektivste Weg, um besser zu werden.  Üben, üben, üben!

Man kann das eigene Schachspiel durch Lernen und Üben verbessern.

Bis zu einer Elo von ca. 2000 ist dies auch möglich, ohne die speziellen Fähigkeiten zu besitzen, welche für einen noch besseren Schachspieler wohl vonnöten sind.

Wichtig ist dabei systematisch nach einem guten Lehrprogramm vorzugehen.

Dafür gibt es sehr gute Bücher, auch zum Selbststudium, und gutes methodisches Lehrmaterial.

Dessen sollte man sich anfangs besonders bedienen und nicht zu früh mit dem Spiel kompletter Partien oder nach Zeit beginnen.

Mit besten Grüßen

gregor443

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Theorieübung, Aufgaben etc.

Ich bin zwar kein Schach Profi, aber blindlings zu spielen macht einen nicht so sehr viel besser. Man müsste sich sozusagen die Theorien selbst erschließen, die die Menschheit in tausend und mehr Jahren entwickelt hat. Nun rate mal, was effizienter ist, die bereits vorhandene Theorie zu lernen, oder sie sich selbst zu erschließen?
Und profi Spiele zu analysieren macht in dem Sinne dann erst recht wenig Sinn. Weil ohne fundierte Theoriekenntnis oder einen Mentor, der dir die einzelnen Züge erklärt, siehst du dass irgendwas krankes auf dem Spielbrett passiert, ohne wirklich zu checken, was da abgeht. Ohne überhaupt eine Chance zu bekommen aus dem Profis zu lernen. Das ist so, wie wenn du einen Computer dabei zuschaut, wie er aus Einsen und Nullen sich Zahlen zusammenbastelt. Ohne sich mit dem Aufbau des Computers befasst zu haben, schaut man wie ein Idiot auf den Bildschirm und checkt erst mal gar nichts.

Natürlich muss man trotzdem viel praktische Erfahrung sammeln und auch als Anfänger ist es bestimmt nicht verkehrt einige Male zum Selbststudium Pro Spiele sich anzuschauen. Aber pro Spiele als Anfänger zu gucken ist wirklich meistens nur dann gut, wenn dir jemand starkes die Züge erklärt. Daher nicht so gut für selbsttraining.

Aber primär ist denke ich Theorieübung, Rätsel usw. für Anfänger wichtiger.

Auch noch ein Punkt ist, sich beim Spielen ein langsames Tempo anzugewöhnrn. Als Anfänger - und bei mir ist es auch nicht anders - neigt man oft dazu schnell und unüberlegt zu spielen, weil es einem unangenehm sein kann sich darauf einzustellen gezielt sich die Zeit zu nehmen alle Stellungen gründlich zu lesen. Das heißt, gerade wenn man online viel spielt spiele mit langer Bedenkzeit zu spielen und sich dann auch die Zeit nehmen und möglichst viele Stellungen lesen.