Wie wahrscheinlich ist es wenn man ohne jegliche Ahnung ramdom Pilze sammelt und auch keine Pilzberatung aufsucht, dass man eine tödliche Pilzvergiftung?

6 Antworten

Wenn man die Arten, die hier aktuell so wachsen als Maßstab nimmt, ist die Wahrscheinlichkeit einen tödlichen zu erwischen relativ hoch, da fast immer zumindest ein Grüner Knollenblätterpilz dabei sein wird. Noch wahrscheinlicher ist es, dass es dir verdauungsmäßig die Sicherungen raushaut und du ganz viel Zeit auf der Toilette verbringen wirst.

Woher ich das weiß:Hobby – Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft f. Mykologie

Das ist sehr vom Zufall abhängig, von der Jahreszeit, vom Sammelort.

Variiert von 1-100%

Vermutlich stellst Du Dir das so vor: Jemand geht in den Wald und packt alles ein, was Stamm und Hut hat, wenn er es überhaupt findet und es eine Mindestgröße hat.

Wenn jemand wirklich so etwas macht, würde ich mit einer Vergiftungs­wahr­schein­lich­keit von grob 50% rechnen, mit großen Schwankungen, weil das das Artenspek­trum in jedem Wald anders ist; real wohl irgendwo zwischen 20% und 80%.

Allerdings kommt noch etwas dazu: Selbst wenn nichts signifikant Giftiges im Korb ist, wird die Mahlzeit oft nicht schmecken, weil ein bitterer oder sonstwie widerlich schmeckender Pilz hineingerutscht ist.


nuklearerwinter 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 10:28

Dann überlebt man zumindest weil man es nicht essen kann

So enorm groß ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht, da die tödlichen Pilze nach meiner Beobachtung eher selten vorkommen. Fliegenpilze sind so auffällig, dass man sie eh stehen lässt.

Was aber ziemlich sicher ist, dass man sich Giftpilze einfängt, die zwar nicht tödlich sind, die aber zu Magenverstimmung, Übelkeit und anderen sehr unangenehmen Vergiftungserscheinungen führen.

Joa....ich würde es nicht riskieren.

Tödlich vielleicht nicht, aber ein Krankenhausaufenthalt ist Dir sicher.