Wie viel wisst ihr über eure Familiengeschichte?
Ich nichts.
Mein Geschichtslehrer meinte, dass er seine Familiengeschichte einige Hundert Jahre zurückverfolgen konnte.
Wie schaut es bei euch aus?
Und findet ihr es wichtig, etwas über seine Geschichte zu wissen?
11 Antworten
Kommt eigentlich darauf an, wie wichtig die Familie in deiner Kultur betrachtet wird. In Indien z.B. ist die Familie sehr wichtig und das Ansehen einer Person hängt auch öfters vom Stammbaum ab aber in Deutschland ist das eigentlich nicht so deswegen finde ich das nicht so wichtig. Natürlich ist es schöner wenn man über seine Vorfahren etwas Wissen hat. :-))
Ich weiß eigentlich viel über meine Vorfahren, also ich kenn meinen 7. Uhropa
Mein Schwiegervater konnte seine Vorfahren bis ins 18 Jhr. auf niederländische Vorfahren zurück verfolgen. Und seine Familie lebte auf den nordfrieischen Inseln mit Seefahrertradition. Seine Tochter, also meine Frau kommt von Föhr. Auf meiner familiären Seite ist im Vergleich dazu wenig bekannt.
Naja, meine Oma stammt von vor hunderten von Jahren adelig-polnischen Weinbauern ab, die irgendwann nach Österreich gesiedelt sind.
Die Familie von meinem Opa, war seit Generationen Tirolerisch.
Mütterlicherseits kommen meine Vorfahren aus dem Teil von China, der einst eine deutsche Kolonie war.
Weit kann ich nicht zurückgehen.
Väterlicherseits ist beim Urgroßvater Schluss. Die Familie war extrem katholisch, aus Aachen. Mein Urgroßvater ist Ende des 19. Jahrhunderts nach NY ausgewandert, obwohl er bereits verheiratet und ein Kind hatte. Er ist aber nur ein Jahr geblieben. Er konnte kein Englisch und hatte auch keins gelernt, da er in einer rein dt. Einwanderergegend/Brooklyn lebte und in einem dt. Büro arbeitete. Er kehrte dann nach Aachen zu Frau und Kind zurück und verkündete, dass NY Scheiße sei. Er zeugte dann noch acht Kinder. Mein Großvater war das Jüngste Kind. Er sollte Priester werden, wollte er aber nicht. Er heiratete - oh gott, in den 20iger Jahre eine Heidin, sprich eine evang. Frau. Keiner der Familie war bei der Hochzeit da. Er hat aber zur Hochzeit ein großes Kruzifix bekommen, das er im Ofen verbrannte. Er zeugte zwei Söhne, daruGnter meinen Vater.
Meine Mutter entstammte einer englischen Familie. Ursprünglich waren sie mal Farmer, aber irgendwie sind alle an Lungenentzündung gestorben. Ihr Großvater war noch Farmer, hatte aber allen Tieren das Gnadenbrot gegeben und ist pleite gegangen. IHr Vater war Konditormeister in London. Er baute diese Hochzeitskuchen und man sagt, dass er einem der Söhne von Georg V die Hochzeitstorte gebaut hatte. Es kann sogar George VI und Queen Mam gewesen sein. Seine beiden Söhne kämpften in der Normandie gegen die Deutschen. Sie haben beide überlebt. Richard und James hießen sie.
Meine Mutter kam in den 50ern als Sekretärin zu Ford nach Deutschland, lernte meinen Vater kennen, der bei Ford Köln als Ingenieur arbeitete. Wo die Liebe hinfällt...Er konnte wenig Englisch, als er meine Mutter kennenlernte, hat es dann aber eifrigst gelernt. Zum Schluss hatte er bei Ford die Übersetzerabteilung geleitet und ist dann mit meiner Mutter nach Essex, Nähe London, gezogen, wo er bei Ford England arbeitete. Sie war glücklich, wieder in der alten Heimat zu sein. Ist aber später, als er pensioniert wurde, mit ihm wieder zurück nach Köln gegangen.
Es kann auch sein. dass ich bei den Urgroßeltern, Großeltern etwas durcheinandergekommen bin....
Ja, ich kann bei ein paar Zweigen meine Abstammung über mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen (bis ins 17. Jahrhundert).
Ich kenne die Namen aller meiner Urgrosseltern.
Bei manchen Zweigen ist dann Schluss, bei anderen geht es weiter.
Heute wird es immer leichter, den eigenen Stammbaum zu erforschen, weil immer mehr Archive und Datenbanken online zugänglich sind. Ausserdem gibt es auf Internet Genealogie-Foren, wo du ziemlich leicht Mitglieder deiner Familie finden kannst, die die Arbeit schon gemacht haben, die die früheren Generationen schon erforscht haben, und sobald du weisst dass du von XY abstammst, kannst du dann einfach schauen, was sie wissen.
Es gibt zwei Ansätze:
1) Eltern, Grosseltern, verwantde fragen.
2) Forschen gehen (in Archiven, auf Internet, etc).