Wie viel Weinhefe und Nährsalz für Met? Und wie viel Schwefel?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

Insgesamt ist das eine Kleinstmenge, die di da vorhast!

Weinhefe kenne ich nur in diesen Fläschchen. Eine solche Portion ist ausreichend für wesentlich größere Gebinde, ich würde es aber nicht für sinnvolle halten, nur einen Teil davon zuzugeben. Die Hefe vermehrt sich ohnehin sehr stark, wenn die Gärung in Schwung kommt, so startet sie dann einfach schon etwas stärker.

Hefenährsalz dürfte bei Met in jedem Fall sinnvoll sein, die Menge wirst du auf der Packung finden. Gib hiervon aber auch nicht mehr als angegeben zu, sonst hat das fertige Getränk einen unangenehmen Geschmack.

Auch einen Schluck (naturtrüben) Apfelsaft würde ich für gut halten. Das muss keine große Menge sein, es geht hier darum, dass, anders als bei Fruchtweinansätzen, der gelöste Honig allein eine ziemlich klare Flüssigkeit ergibt, die Hefe aber eine gewisse Trübung braucht, so etwas wie Kondensationskerne, an denen sie ansetzen und sich verteilen kann. Notfalls könnte man sogar einen Esslöffel Mehl einrühren.

Dass du ein Säuerungsmittel, zB Zitronen- oder Milchsäure brauchst, das ist in deinem Rezept ebenfalls vorgesehen, oder?

Pomophilus  12.02.2023, 12:17

Hab ich vergessen: Schwefeln darfst du natürlich erst ganz am Ende, sonst bringst du die Hefe um bevor die Gärung erledigt ist! Auch hier steht die benötigte Menge auf der Packung.

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Ossii842 
Fragesteller
 12.02.2023, 13:15

Vielen Dank, Natürlich gebe ich einen Schluck Zitronensaft Dazu. Glaubst du, dass sich schwefeln lohnt? Oder reicht es, wenn ich es mit einem Weinheber "filtere"?

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Pomophilus  12.02.2023, 16:45
@Ossii842

Ich würde reichlich Zitronensaft dazu geben!

Mit dem Schwefeln, da kommt es darauf an, was du vorhast:

Hast du einen Anlass, bei dem diese knapp 4 Liter auf einmal konsumiert werden sollen? Dann würde ich nicht schwefeln, den Met unmittelbar zu dem Anlass vom Trub/der abgesetzten Hefe abziehen und sofort verbrauchen. Oder willst du das Getränk abfüllen und aufheben? Dann würde ich nach der Gärung leicht schwefeln, warten, bis sich alles wieder abgesetzt hat, und dann auf Flaschen abziehen. Der kritische Moment ist das Abziehen, dabei kommt das Getränk mit Sauerstoff in Berührung. Schwefel ist hier ein Schutz vor unerwünschten chemischen Reaktionen. Wenn es ohnehin gleich getrunken wird, dann halte ich Schwefeln für unnötig.

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Pomophilus  13.02.2023, 22:43

🌟Dankeschön!

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