Wie viel Liter Wasser kann ein Mensch verlieren um knapp zu überleben?

3 Antworten

Menschen bestehen zu 50 bis 60 Prozent aus Wasser. Wenn der Flüssigkeitsgehalt zu stark absinkt, können Zellen und Gewebe nicht mehr normal arbeiten. Gleichzeitig muss der Salzgehalt im Körper konstant gehalten werden - sonst trocknet der Mensch aus. Normalerweise wird Wassermangel beim Menschen durch Durst verhindert. Der Mechanismus kann aber gestört werden, wenn der Körper bereits zu viel Flüssigkeit verloren hat. Ist der Wassergehalt gefährlich niedrig (Dehydratation), macht sich das durch beschleunigten Herzschlag, erhöhte Atemfrequenz und Schwindelgefühle bemerkbar, Schweißfluß und Harnproduktion versiegen. Der Betroffene ist verwirrt und fällt schließlich ins Koma. Bei einem Wasserverlust von 15 bis 20 Prozent des Körpergewichtes tritt der Tod durch Verdursten ein. In gemäßigtem Klima verliert der Mensch etwa eineinhalb Liter Wasser pro Tag, bei schweißtreibender Arbeit bis zu zehn Liter. Ist das Defizit an Salz und Wasser gefährlich hoch, muss der Patient intravenös versorgt werden. Quelle: 3sat.de

Interessante Frage, ich denke, pauschal kann man das nicht sagen. Es wird immer dann kritisch, wenn der Patient dehydriert. Das varriert allerdings stark, wann dieser Zeitpunkt eintritt und wie viel Wasser bis zu dieser Zeit (nicht) aufgenommen wurde. Beste Grüße und hoffe, dir ein bisschen helfen zu können, Adrian13J:)

Durch die Urinausscheidung von täglich mindestens 500 ml / halben Liter (physiologisch bestimmt) kommt je nach Temperatur und körperlicher Belastung (zB Schwitzen) noch 1-2 Liter hinzu, wobei allein die Atembefeuchtung täglich einen halben Liter verbraucht. Wenn also dieser Wasserverlust  (und mit ihm auch Mineralverlust) dauerhaft nicht ausgeglichen wird, kann nach 3-4 Tagen der Tod eintreten.