Wie viel kostet eine erste Wohnung?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Wohnen (Kaltmiete + Nebenkosten + Telefon und Rundfunk) sollte niemal mehr als 1/3 des Nettoeinkommens betragen.

Wenn Du Dich an diese Faustregel hälst bist Du gut unterwegs. Überschreitest Du dieses Verhältnis wirst Du entweder in Schulden abrutschen und irgendwann Zwegat brauchen oder aber Du musst sowas von knausern, dass das Leben keinen spass mehr macht.

Also vorher genau kalkulieren!

Meistens ist das Problem nicht die Wohnung zu finden sondern für ein sicheres und auskömmliches Einkommen zu sorgen.

Ohne Fleiss kein Preis.

Viel Glück bei der Lebensplanung.

Das kommt stark auf die umgebung an usw.

Ich bin mit 17 zuhause abgehaun damals im 1. lehrjahr und hab ne kellerwohnung gefunden. Das war ein echtes drecksloch aber kostete nur 180 euro + ca 50 euro nebenkosten.

Das problem war ich hatte nur ca 450 euro insgesamt und da noch telefon internet handy kochen usw dazukommt waren das wirklich keine einfachen jahre.

Im ersten lehrjahr habe ich 15 kilo an gewicht verloren da ich einfach oft kein geld zum essen hatte.

Wenn du keinen wirklich wichtigen grund hast wie einen stiefvater dem es spaß macht dir schmerzen zuzufügen dann solltest du es zuhause einfach noch etwas aushalten ;-)

Hotel mama ist ansich ein luxus

19Maria96 
Fragesteller
 05.04.2016, 20:24

Ich lebe im Zeitweise im Heim und Zuhause habe ich es auch nicht wirklich besser

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ichweisnetwas  05.04.2016, 20:28
@19Maria96

naja ein heim ist im vergleich zu meiner lage damals wie ein hotel.

Und ja ich war auch mal nen jahr in nem heim. Ich sag dir ich bin wirklich fast vor die hunde gegangen weil ich niemanden hatte der mir mal finanziell helfen konnte.

Das einzig gute was ich daraus lernte war wie man mit minimalem geld durch den monat überleben kann. So habe ich heute viel geld übrig und kann mir luxus leisten :)

Aber das dauert eben jahre

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Spirit528  05.04.2016, 20:36

Es gibt heute soweit ich informiert bin nichts mehr unter 250 EUR.

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Gehen wir mal von einer Miete von 300€ aus. Dazu kommen Nebenkosten von 50 €. Außerdem mußt du eine Kaution zahlen die das dreifache der Kaltmiete entspricht also 900€.

Hast du dies getan hast du deine erste eigene Wohnung. 

Mun benötigst du bloß noch ein Bett, einen Tisch, eine Couch...

Und mit viel Pech mußt du dir auch eine eigene Küche besorgen. Dazu kommen Besteck, Geschirr, Töpfe,Pfannen...

Fang schon einmal an zu sparen.

Sollte dein Auszug familiäre Probleme haben, wende dich ans Jugendamt oder eine soziale Einrichtungen diese helfen dir und haben nützliche Kontakte. 

19Maria96 
Fragesteller
 05.04.2016, 20:30

Wie helfen sie mir? Was sind das für Kontakte?

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Spirit528  05.04.2016, 20:47
@19Maria96

Das wird nicht anders sein als das Heim in dem Du schon zeitweise wohnst. Du willst ja unabhängig werden, also solltest Du einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder überbrückungsweise mit Hartz IV auskommen, aber trotzdem vollständig selbst wirtschaften. Ich habe mit Hartz IV angefangen, früher in der Kindheit und frühe Jugend hatte ich nie Geld für irgendetwas. Jobs hatte ich früher nie so richtig. Abgesehen von den paar Gelegenheiten bei denen man mich ausnutzte und nach getaner Arbeit nicht entsprechend bezahlte. Wahrscheinlich wollte ich keine anderen "sichereren" Jobs, weil ich für die meisten Tätigkeiten zu intelligent und eigenwillig war/bin. Heute sichert meine Arbeit bereits mindestens 10 Arbeitsplätze und auch ich selbst kann die Scheinchen zählen. Ich lebe wie ein König, auch wenn ich mich genau genommen noch im Ghetto befinde in meinen 33 qm, aber meine Wirtschaftlichkeit - also Kaufkraft - ist top. Hauptsächlich weil ich eben nicht jeden Schrott kaufe. So kann ich mir leisten, was ich brauche. 

Ich lebe wie ein König bedeutet vor allem, dass ich mir das beste essen leiste. Ich kaufe es zwar immer noch supergünstig ein, aber ich kann mir egal welche Speise leisten. Für den Moment. Auf lange Sicht gesehen ist es dennoch sinnvoll beim Essen knapp zu kalkulieren. Es ist aber noch immer der größte Posten. Danach kommt die Miete. Ich finde Essen sollte immer ein größerer Posten sein als die Miete. Den nötigen Auslauf kann man auch draußen in der Welt bekommen. Der Rest sind alles kleinere Posten.

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Das kommt auf den Mietspiegel (Preis pro Quadratmeter) in Deiner Kommune und die Anzahl der Quadratmeter in der Wohnung drauf an.

Im "Osten" (oder das, was mal Ostdeutschland war) sind die Wohnunger günstiger, ansonsten ist man ländlich so bei 300 EUR warm für 35 m² und in Städten mindestens bei 500 EUR warm für 30 m². Strom kostet extra: 60 bis 70 EUR im Monat mit Durchlauferhitzer beim Duschen jeden Morgen, Mini-Waschmaschine mit 2 bis 4 Ladungen jeden Samstag und Halogenofen sowie Induktionskochplatten (wobei die drei Geräte abwechselnd in Gebrauch sind, aber normalerweise täglich) und abends und am Wochenende Computer an - so ist es bei mir z.B. Tendenz bei allen steigend, wobei Strom unter dem Strich nicht wirklich teuer ist. Die vermeintlich steigende Einwanderung wird die Quadratmeter-Preise weiter anheben.

Aus wirtschaftlichen Gründen würde ich eine ländlichere Mietwohnung vorziehen. Da hat man zwar vielleicht mehr Reisekosten und ein paar Umstände an Nahrungsmittelvorräte zu kommen, doch spart wesentliche Beträge gegenüber einer Mietwohnung in der Stadt.

Die Mietkaution ist normalerweise kostenneutral es sei denn man erzeugt Mietschulden, dann können die einbehalten werden oder man macht etwas völlig kaputt (absichtlich oder durch Abnutzung). Das relativiert sich aber mit jedem Monat den man Miete zahlt. Wenn man 20.000 EUR an Miete gezahlt hat, kann der Vermieter ja nicht einfach mal die Kaution von 900 EUR einbehalten. So rein aus moralischer Sicht. Also ist die Mietkaution als kostenneutral zu betrachten. Dennoch braucht man den Betrag - hierfür gibt es geeignete Kredite. Eventuell auch von privat. Eventuell stimmt der Vermieter auch einer Kautionsversicherung anstelle der Mietkaution zu. Da zahlt man dann einen geringen monatlichen Betrag statt alles auf einmal haben zu müssen.

Nebenkosten ungefähr 350 Euro.