Wie verliebt man sich? Kann man das psychologisch erklären?

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Liebe

Liebe (über mittelhochdeutsch liep, „Gutes, Angenehmes, Wertes“ von indogermanisch *leubh- gern, lieb haben, begehren) ist eine Bezeichnung für stärkste…

Liebe in der WissenschaftBiologie und Physiologie

Der Begriff Liebe ist in der Biologie nicht definiert und damit keine biologische Kategorie. Allgemein ist es schwierig, emotionale Prozesse mit naturwissenschaftlicher Methodik zu bearbeiten, zumal die zu Grunde liegende Biochemie noch nicht ausreichend bekannt ist. Gesichert sind beim Menschen lediglich folgende Erkenntnisse:

Neurobiologie der Verliebtheit

Neueren Untersuchungen des Gehirnstroms und Studien zufolge bewirkt Verliebtheit in Bereichen des menschlichen Gehirns, die auch für Triebe zuständig sind, die höchste Aktivität, was darauf schließen lässt, dass „das Gefühl“, das gemeinhin als Liebe (im Sinne von Verliebtheit) bezeichnet wird, in seinem biochemischen Korrelat einen starken Zusammenhang mit dem biologischen Trieb aufweist.

Die mitunter sehr lange anhaltenden Wirkungen der Verliebtheit (Limerenz) deuten aber auch auf neuroendokrine Prozesse hin, die dem Phänomen zugrunde liegen. Das würde sich auch in das Entstehungsfeld einfügen, das in der Sexualität zu suchen ist, die ihrerseits maßgeblich der neuroendokrinen Steuerung des Zwischenhirns unterliegt. Dabei spielen nicht zuletzt die endogenen Opiate des Hypophysenzwischenlappens eine Rolle.

Verliebt sich ein Mensch, so sorgen verschiedene Botenstoffe für Euphorie (Dopamin), Aufregung (Adrenalin), rauschartige Glücksgefühle und tiefes Wohlbefinden (Endorphin und Cortisol) sowie erhöhte sexuelle Lust (Testosteron sinkt bei Männern, steigt bei Frauen). Umgekehrt können Momente, in denen man nicht mit der geliebten Person zusammen ist, als sehr schmerzlich bis hin zur Verzweiflung empfunden werden. Auch Sexualduftstoffe (Pheromone) werden vermehrt abgegeben. Diese Art von Pheromonkrater basiert auf der Idee, dass Menschen wie Tiere Pheromone durch Schweiß freisetzen können.

Manchmal kommen die Glückshormone bei den meisten. In dem man was an den anderen Bewundern tut was man z.b selber nicht hat oder kann. Manchmal ist der sexuelle Reiz des Äußeren was einen Attraktiv erscheint auch beteiligt. Wie gesagt Schönheit liegt im Betrachter.

Liebe und verliebtsein hat immer was mit der Anziehungskraft zu tun