Wie Umgang mit Kindern verbessern?
Frage Titel passt nicht richtig
Ich bin m17 mache ein FSJ in einer Grundschule.
Es geht darum wie ich mit näherem Kontakt umgehen soll.
Ich beobachte bei meinen Kollegen vorallem weiblich, das sie Kinder von sich aus auf ihren schoß nehmen, in den Arm nehmen, die Haare richten, auf den Arm nehmen. Die Kinder lachen und haben Spaß dabei.
Wenn Kinder die mich mögen zu mir kommen und mich z.b. umarmen traue ich mich nicht wirklich meine Hand um das Kind zu legen oder irgendwas oben genanntes zu machen wie auf den Arm nehmen. Was zur Folge hat das sie wieder gehen weil es ihnen zu langweilig wird.
Ich traue mich sowas aus 2. Gründen nicht, einmal da ich nicht weiß ob es das Kind überhaupt will und 2. Ich möchte nicht das man falsch über mich denkt wenn ich ein Mädchen auf den Arm nehmen würde.
Ich bin natürlich nicht falsch.
Was ist eure Meinung, kann ich sowas ohne Bedenken machen wenn ich mir sicher bin dass es das Kind auch will oder sollte ich es lassen?
7 Antworten
Du bist zu unsicher. Warum sollten es die Kinder nicht wollen? Sie mögen in diesem Alter im Allgemeinen Körperkontakt.
Ich würde mir keine Gedanken machen sie auch mal auf den Schoß zu nehmen oder ein Mädchen in den Arm zu nehmen. Wo kommen wir denn hin, wenn alles mit Hintergedanken belegt wird? Ich finde das schlimm.
Wichtig ist doch nur, dass du dich dabei wohl fühlst, dass es natürlich ist und nicht künstlich.
Wenn das Kind es nicht möchte, wird es sich von ganz allein aus einer Umarmung befreien oder vom Schoß herunter gehen. Man darf das ruhig dem Kind überlassen...
Das, was deine weiblichen Kolleginnen machen, ist eigentlich nicht die beste Art und Weise.
Das Kind soll selbstständig entscheiden, wie viel Körpernähe es zulässt, vor allem während der Pandemie sollten Kinder für das Entwickeln eigener Grenzen sensibilisiert werden.
Wenn das Kind deine Nähe sucht, ist nichts dabei, wenn du die Hand aufs Kind legst. Hier kommt es natürlich auch auf individuelle Grenzen an, aber so anders ist es ja bei Erwachsenen nicht!
Es gibt nicht die eine Formel, sei einfach sensibel für den Charakter und die Bedürfnisse des Kindes und respektiere sie. Mit der Zeit wird sich das einschaukeln.
LG
Wichtig ist ein gesundes Maß aus Nähe und Distanz. Es handelt sich um kindergartenkinder die oft noch viel körperliche Nähe einfordern. Solange dies auf freiwilligkeit beruht und ein gewisses Maß nicht übersteigt ,absolut okay!
Ich als Mutter zweier Kitakinder habe absolut kein Problem damit (solange es im von mir beschriebenen Rahmen statt findet). Und das du männlich bist, macht für mich keinen Unterschied. Im gegenteil: ich finde es toll, dass auch Männer diesen Beruf ausüben.
Hatte ein Praktikum im Kindergarten, allerdings war ich da erst 15 (fast 16). Da man als Junge als Erzieher dort natürlich eine absolute Ausnahme ist, war ich dementsprechend auch im Zentrum der Aufmerksamkeit von den Kindern.
Die kamen einem dann häufig dann auch sehr nah, oder haben sich bei dem Vorlesen dann mehr auf als neben mich gesetzt/gelegt. Dabei habe ich immer mehr oder minder drauf geachtet, keine Bewegungen aktiv zu machen.
Wenn die Kinder einen Umarmen wollten, dann war das schon in Ordnung. Solange erkennbar ist, dass alles was mit Berührungen zu tun von Seite der Kinder kommt, dann war es ok.
Außerdem werden die ja nicht irgendeinen in der Grundschule als FSJler einstellen, die werden mit Sicherheit schon überprüft haben, ob es da mal irgendetwas gab.
Kinder können signalisieren wenn es ihnen Zuviel wird.
Und das muss man dann auch respektieren.
Nur weil du ein Mann bist, heißt es nicht, dass du keine Mädchen auf den Arm nehmen darfst etc.
Wenn die Kinder zu dir kommen dann suchen sie ja auch die "Nähe" zu dir. Gibt sie ihnen einfach genau so wie es dann für dich richtig ist. Ob es dann in den Arm nehmen oder nur ein Abklatschen ist ist egal. Wenn das Kind das dann aus einem Grund nicht will dann sag es das auch und dann ist gut. Aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass Grundschulkinder noch viel nähe brauchen (auch grad Jungs) daher brauchst du dir keine Gedanken machen, dass es blöd rüber kommt etc.