Wie trennt man sich am besten von seiner freundin?
Ich habe vor mich in kürze von meiner freundin zu trennen. Bin mit ihr knapp 10 monate zusammen. Es liegt wirklich mehr bei mir, dass ich diesen schritt gehn will. hatte zuvor eine 4 1/2 jährige beziehung, dann war ich eine woche single und dann bin ich mit meiner jetztigen freundin zusammengekommen. ich verspüre denn drang frei zu sein, ich muss mich jetzt selber neu finden. hatte irgendwie keine zeit zu trauern um meine exfreundin, habe mich einfach zu schnell in ein neues abenteuer gestürzt. ich hoffe ihr versteht was ich meine. meine jetztige freundin hat viele positive eigenschaften, und mir liegt schon viel an ihr. sie ist nach 3 monaten bei mir eingzogen und jetzt hätte sie noch die möglichkeit in die wohnung ihrer mutter zu ziehen (die bald gekündigt wird). auch bei der arbeit müsste sie einen arbeitsplatzwechsel machen, da sie 75 km entfernt noch arbeitet. sie pendelt da 6 tage die woche hin und her. Eine negative eigenschaft die mich besonders nervt ist, dass sie besonders viel rumzicken kann. Und dass wirklich auf extremste weise, sehr oft ungerechtfertigt, und ohne besonderen grund. sie ist auch manchmal sehr agressiv, und da schlägt sie auch zu (was für eine frau doch sehr heftig ist meiner meinung nach). weiters ist sie sehr eifersüchtig, auf extremste art und weise. Auch dass mit dem putzen und der haushaltsführung haut einfach nicht richtig hin. Man muss sie ständig darauf hinweisen, was sie zu machen hat. und sie verschiebt es wann es geht. natürlich muss man auch berücksichtigen, dass sie 40 stunden arbeitet, und noch dazu gute 1,5 Stunden pro tag pendeln muss. Aber auch ich habe im schnitt eine 55 stunden woche. sie redet auch nur mehr vom heiraten und kinder kriegen, was ja an und für sich nichts schlechtes ist. nur frage ich mich, ob sie überhaupt in der lage ist, einen haushalt (wir haben ein grosses haus und eine landwirtschaft) zu führen, wenn sie so schon überfordert ist. ich liebe sie ja (zumindest denke ich dass) und sie weis noch von nichts. Ich habe mich entschlossen mich von ihr dennoch zu trennen, möchte sie aber so wenig wie möglich verletzen. weiters hat sie auch epilepsie deshalb habe ich auch angst ihr dass zu sagen, möchte nicht dass sie einen anfall bekommt (sie hatte in der zeit wo wir zusammen waren zwar noch keinen, aber ich möchte auch nicht dass sie einen bekommt durch den schock) habt ihr ideen wie ich es ihr am schonensten beibringen könnte? wenn sie agressiv ist rast sie auch voll mit dem auto (habe deshalb angst dass ihr was passieren könnte). wollte es ihr schon ein paar mal sagen, aber es ist immer was dazwischen gekommen. Bitte um zahlreiche antworten ich danke euch schon im vorhinein lg bernhard
10 Antworten
Wenn du mit ihr sprichst, stellst du alles so weit wie in den Hintergrund, was dich an ihr stört. Im Vordergrund steht deine eigene Offenheit und Ehrlichkeit, so, wie zu Beginn deiner Frage. Dass es zu schnell ging, dass du gar nicht getrauert hast, dass du das jetzt immer stärker als Versäumnis spürst, dass du dich jetzt selber finden musst.
Wenn du in dieser Art von dir selbst erzählst, wird es ihr zwar auch weh tun (das kannst du so oder so nicht vermeiden), aber es ist nicht verletzend.
Was du später in deiner Frage aufzählst, hat auch mit dir selber zu tun, weil du eigentlich den Abstand oder die Trennung möchtest. Dann ist es so, dass diese "anderen Seiten" am anderen stärker stören. Das sollte dich nicht verleiten, diese Unzufriedenheiten jetzt als Argumente oder Rechtfertigung für die Trennung zu benutzen (anders gesagt: zu missbrauchen). Die Versuchung ist: als würde es dich entlasten, wenn die Trennungsgründe an ihr liegen. Aber fall nicht drauf rein. Das wäre dann das, was verletzend ist.
Also. Dein erster Grundgedanke: "ich kann es nicht vermeiden, ihr weh zu tun". Dein zweiter fester Vorsatz: "ich rede von mir und nicht über sie". Wenn du eure gemeinsame Zeit anschaust, dann wird es da auch das Schöne gegeben haben und dann gibt es da auch Punkte, für die du ihr ein "Danke" sagen kannst.
Wahrscheinlich gibt es keine schonende und in Watte packende Lösung für Dich. Es ist allerdings schön zu sehen, dass Du verantwortlich und fürsorglich mit ihr umgehst - trotz ihrer Eskalationen.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Psychotherapeut das Richtige für Deine Freundin wäre. Vielleicht hat sie eine beste Freundin, mit der Du gut zurecht kommst und die Dich auch verstehen würde? Diese würde ich ins Vertrauen ziehen und bitten, für die Freundin da zu sein. Und Du solltest Dich so bald als irgend möglich trennen (meine Meinung, nicht die Wahrheit). Für Dich gibt es hier nichts mehr zu tun, ausser verantwortlich für Dich selbst zu sein.
Alles Gute für Dich!
Also die einzige Möglichkeit ist, das direkt so zu sagen, wie Du es hier geschrieben hast. Wegen der Sorgen um sie solltest Du vielleicht dafür sorgen, dass dann jemand (anderer, nicht du) für sie ein bisschen da ist, eine Freundin oder so jemand.
Hm, verstehe dich in allen Punkten voll und ganz. Es wird Sie so oder so verletzen. Egal wie du es anstellst. Schließlich rechnet Sie ja nicht damit. Einer blutet bei einer Trennung immer. Aber wenn du so Rücksicht auf Sie nimmst mit all deine Sorgen, so wirst du dich nie von Ihr trennen können.Ich denke du musst es einfach zum richtigen Zeitpunkt mit viel Ruhe sagen. Ich könnte jetzt auch nicht nach 1 Woche gleich eine neue Beziehung anfangen bzw. wenn, dann wirs es wahrscheinlich genau da enden wie bei dir. Zieh es nicht in die länge, ist für beide verlorene Zeit...
Viele Grüße
Mach es vorsichtig, sonst könnte sie dich verprügeln oder einen Autounfall machen, und du würdest dich dann schuldig fühlen.