Wie soll man mit 150€ auskommen für Lebensmittel?
1. 5€/ Tag ist bei mir nur das Frühstück.
2. Manche Raucher zahlen pro Tag 10€ / Schachtel - 300€ im Monat.
150€ = Hartz IV Satz für Lebensmittel.
10 Antworten
Wenn man nur 5€ pro Tag hat plant man eben anders und gibt das Geld nicht nur beim Frühstück aus.
Haferflocken mit Wasser und/oder Milch und Apfel, zwei Scheiben Brot mit Butter und Käse, optimalerweise jeweils die günstigen Hausmarken der Discoutner, dann kommt man fürs Frühstück deutlich günstiger hin. Abends ebenso.
Und mittags kann man Kartoffeln machen oder Nudel oder Reis, kostet alles drei nicht so viel wenn man günstige Sorten nimmt. Dazu Gemüse was im Angebot ist, Möhren gibt es oft günstig, Zucchini, Zwiebeln, Kohl,... Als Soße zu den Nudeln einfach Gemüse (z.B. Zucchini und Zwiebeln anbraten) in passierten oder gestückelten Tomaten und paar Gewürze dran, fertig ist ein günstigers leckeres und auch gesundes Essen.
Über viele Generationen war es vollkommen normal, dass Fleisch da vielen zu teuer nur Sonntags auf den Tisch kommt, der klassische Sonntagsbraten.
Das geht. Sogar mit weniger man muss halt nur wissen wie, seine Prioritäten vielleicht etwas anders legen und vor allem lernen über den Tellerrand hinauszuschauen. Dann ist das ohne Probleme auch jetzt trotz der ganzen preissteigerungen machbar.
Ich lebe seit über 10 Jahren von maximal 20-25€ in der Woche pro Person und zahle davon Lebensmittel, Getränke, Putzmittel, hygienezeug und vielleicht auch die ein oder andere Zeitschrift. Ich habe allerdings auch schon von klein auf gelernt mit wenig geld weit zu kommen.
Das erinnert mich an Reportagen über die Inflation, wenn Leuten, die sagen, dass sie kein Geld hätten, das Mikro ins Gesicht gehalten wird. Die Kamera zeigt dann einen Einkaufswagen voller Tiefkühl-Fertig-Fraß, Konserven (bei denen alleine das Blech ordentlich kostet) und Fleischprodukten. Wenn Özdemir plant, die Mehrwertsteuer auf Gemüse abzuschaffen, damit sich auch sog. "Ärmere" endlich gesund ernähren können, dürfte das bei vielen zwecklos sein, weil das Essverhalten vieler nun mal ungesund und vor allem fleischlastig ist.
Ich will hier niemanden bekehren, aber Fakt ist, dass ich mit 150,- € im Monat bei rein veganem (selber) Kochen locker über den Monat komme. Ich muss nicht sparen, hatte meine Ernährung freiwillig umgestellt, nachdem meine Familie raus war, die täglich Fleisch auf dem Tisch haben wollte. Ich hab mich davor geekelt und musste einfach auf anderes ausweichen. Dass es Geld spart, ist ein netter Nebeneffekt.
Du hast 174,19 €/Monat für Lebensmittel. Wenn das nicht ausreicht, weil Du z.B. rauchst, musst Du eben an anderer Stelle kürzen. Z.B. bei dem Budget für Freizeit (48,98€) oder für Post u. Telekommunikation (44,88€) oder für Gaststäggendienstleistungen (13,11€) oder "andere Waren und Dienstleistungen" (40,06€).
Grundsätzlich hast Du 5,61€/ Tag für Lebensmittel. Damit kannst Du über die Runden kommen, wenn Du Dir einen Plan machst, auf Angebote achtest und selbst kochst.
Bäcker, Aufschnitt, Eier, O Saft, Tagesbudget weg
Das können sich inzwischen auch etliche Menschen, die erwerbstätig sind, nicht mehr leisten.
Das Bürgergeld ist dazu da, um die grundlegenden Bedürfnisse abzudecken. Nicht, um persönlichen Luxus wie Zigaretten oder ein Frühstück beim Bäcker zu finanzieren.
Also ich muss sagen 150€ ist mittlerweile schon nicht mehr so einfach, ich bspw. brauche 200-250 im Monat. Allerdings kaufe ich auch teils "unnötige" Sachen.
Ich kann mir aber vorstellen 150€ ist gerade noch machbar wenn man folgendes tut.
- Im Discounter einkaufen
- Jeden Wocheneinkauf genau durchplanen und sich überlegen was man in dieser Woche essen will
- Beim Planen die Wochenangebote des Supermarkts beachten und nutzen
- Auf große Mengen von Basics gehen, Kartoffeln, Reis, Nudeln sind billig.
- Fleisch runterschrauben, Gemüse und Obst hochschrauben
- Zeug selber machen.
Frühstück muss keine 5€ kosten. Haferflocken, Milch, (TK) Obst/Beeren. Da bist vielleicht bei nem Euro pro Portion.
Ich rauche nicht
Meine verstorbene Tante hat in der Wohnung geraucht, 2 Schachteln am Tag.
Hartz IV.
Kaum gegessen. Nichts mehr gemacht außer Fernsehen auf der Couch und rauchen.
Irgendwann ist sie dran gestorben und war viel zu dünn. Lunge kaputt.