Wie schreibt ihr immer einsen?
Ich meine in der Schule in Arbeiten und Abitur. Es gibt ja Schüler*innen die schreiben nur 1en und 2en. Wie schafft ihr das? Und wie lernt ihr dafür? Wie könnt ihr so schlau sein um so gute Noten zu bekommen? Ich bin eher so mittelschlau weil ich immer 4en schreibe also meistens. Und komme dann immer durch das Schuljahr irgendwie durch mit vielleicht paar 3en. Ich weiß Noten hat nix mit Intelligenz zu tun aber mein Psychiater sagt dass es was mit Intelligenz zu tun hat. Könnt ihr mir bitte sagen wie ihr euch das alles merken könnt? Und wie ihr lernt? Also es gibt ja solche Lernmethoden und wendet ihr eine davon an oder wie schreibt ihr immer 1en?
5 Antworten
Es gibt (leider?) tatsächlich unterschiedlich stark ausgeprägte Intelligenz, allerdings ist Intelligenz auch noch mal vielfältigst unterteilt in unterschiedliche Bereiche.
So kann man eben besonders leicht Mathe verstehen, oder besonders leicht Sprachen lernen, oder man begreift die Zusammenhänge in und den Aubau einer Maschine besonders leicht, oder man versteht seine Mitmenschen sehr gut, oder kann sehr gut Gesehenes malend in Bilder übersetzen, oder sich Pflanzennamen sehr gut merken und Pflanzen zuordnen, oder hat (etwas subtil als "Intelligenz") im sportlichen Bereich eine sehr gute Körperwahrnehmung und kann so leichter irgendwelche komplizierten Sportarten erlernen, oder hat beruflich gesehen z.B. eine sehr hohe Fingerfertigkeit.
Aber überlagert wird all das auch immer von der Übung, die man dem jeweiligen Gebiet zukommen lässt.
Es gibt so wie starke Behinderungen, bestimmt auch allgemein intelligenzmindernde Dinge, wie z.B. veringerte Allgemeingesundheit durch Drogenmißbrauch, Schlafmangel, ungesundes Essen, aber auch weniger beeinflussbare Faktoren wie ehemalige Traumata, Probleme im Elternhaus damit meist verbunden zu wenig lernfördernder und trainierender Input, Stress
Ich hab nie gelernt.
Das hat man auch in Fächern wie Geschichte deutlich gemerkt. Wenn arbeiten nur aus der Widergabe auswendig gelernter Daten bestanden, war ich halt richtig schlecht.
In den wissenschaftlichen Fächern dagegen, also Physik, Mathe, Informatik, ...
Da hatte ich tatsächlich durchgehend einen Schnitt von 1, irgendwas... Weil ich die Themen Recht schnell begreifen konnte. In den Fächern muss man genau nichts auswendig lernen, nur die Prinzipien dahinter verstehen und den Rest könnte man im Tafelwerk nachschlagen oder in den Taschenrechner eingeben.
Hi, ich bin ziemlich stabil im 1/2 Bereich. (Mit einem Notendurchschnitt von 1,3 auf dem Zeugniss Klassenbeste) Ich persönlich mache mir keine Druck. Ich akzeptiere einfach, was meine Leistungen für Noten mit sich bringen. Aber ich denke, dass eine Grundlage für meine guten Noten mein Lernverhalten ist:
Viele in meiner Klasse passen im Unterricht nicht auf und probieren einen Abend vor der Arbeit alles zu verstehen.
Jedoch bin ich der Meinung, dass das in vielen Hinsichten kontraproduktiv ist.
Ich passe im Unterricht auf und mache aktiv mit. Der Vorteil: Ich entwickel das Verständnis schon im Unterrich, weshalb ich zuhause nur den Stoff kurz wiederhole. Außerdem habe ich automatisch eine (sehr) gute mündliche Note. Also ist die halbe Miete fürs Zeugniss schon bezahlt.
Wichtig sind auch Hausaufgaben. Die meisten Hausaufgaben helfen dir. Wenn du sie gewissenhaft (und ohne Hilfe) bearbeitest, lernst du es automatisch. Man brauch sich nur genug Zeit nehmen, da deine Hausaufgaben die Chance sind, in deinem Tempo den Stoff zu verstehen.
Jedoch gehört bei den meisten ein gewisser Fleiß dazu. Nehme dir zum Lernen so viel Zeit, wei du brauchst. Ich fange persönlich immer einen Woche vorher an zu lernen, da ich so keinen Druck habe. Sollte ich doch mal keine Zeit oder Lust haben, ewig den Stoff zu wiederholen, ist das nicht schlimm, weil du noch Zeit hast. Es ist nämlich einfach nicht hilfreich, wenn man in der Nacht vorher da sitzt und probiert alles zu verstehen.
Womit wir schon bei nächsten Punkt wären: Schlaf! Viele in meiner Klasse gehen zu spät ins Bett. Ich gehe persönlich ungefähr 9 Stunden bevor ich aufstehen muss ins Bett. Und glaub mir, man merkt nach ein paar Wochen den Unterschied, wenn der Körper sich an die neue Menge Schlaf gewöhnt hat, dass man sich viel besser und länger konzentrieren kann:).
Außerdem solltest du in den Fremdsprachen Vokabeln auf lange Sicht lernen! Übe die Vokabeln schriftlich und mehr als einmal! Denn die Vokabeln brauchst du auch nach dem Vokabeltest noch! Solltest du in einem Vokabeltest nichts gewusst haben, würde ich dir empfehlen, sie nochmal zu lernen. Die nächste Arbeit kommt bestimmt ;).
Ansonsten solltest du einfach immer fragen, wenn du das Gefühl hast, etwas nicht verstanden zu haben. Und zwar immer den Lehrer! Er kann es am besten erkären und es zeigt auch deinen Motivation und verbessert so deine mündliche Note.
So, mehr fällt mir gerade nicht ein. Geb Gas! Aber kein Druck, der bringt nichts!
VG
W15
Es gibt Leute die haben nen fotografisches Gedächtnis. Was sie einmal gesehen haben können Sie dann abrufen.
Dann gibt es noch Leute, die sich für Sachen interessieren und sich es deswegen merken.
Und dann gibt es noch Leute die einfach sich alles ins Hirn reinprügel in dem sie es auswendig lernen.
Zum schluss gibt es dann noch Leute wie mich, die von allem etwas haben 😂
Die besten Schüler lernen zu Hause praktisch überhaupt nicht. Dafür hätten sie gar keine Zeit, da sie viel zu viele anderweitige Interessen haben.
Diese Schüler betreiben meist eine artistische Sportart, und spielen häufig ein Musikinstrument. Manchmal lernen sie nebenbei noch eine "exotische" Fremdsprache (Japanisch, Arabisch, Chinesisch). Alles erreichen sie scheinbar mühelos. Das täuscht ein wenig. Diese Schüler profitieren von den geistigen Investitionen ihrer Kindheit. In der Pubertät verliert der Mensch etwa die Hälfte seiner Synapsen. Die geistigen Investitionen sollten vorher gemacht worden sein.
Nimm die Schule nicht so tragisch. Die Schule ist eine Spielwiese. Zitat meines Sohnes etwa 3 Monate nach seinem Abitur: "Papa, was war die Schule schön! Jeden Tag kostenloses Theater, und wenn man wollte, dann konnte man sogar mitspielen."
Nachtrag
Stoßseufzer eines Kollegen; "Sie (die Schüler) wollen nicht verstehen. Sie wollen nur lernen." Mein Kommentar hierzu: "Und das reicht nicht."
In der Pubertät ist das Gehirn des Menschen eine Großbaustelle. In dieser Zeit verliert der Mensch etwa die Hälfte seiner Synapsen. Die andere Hälfte wird verstärkt. Das erschwert das Lernen, aber erhöht die Effizienz des Denkens. Verstandene Sachverhalte werden in schon verhandene Gehirnnetzwerke eingebaut und lernen sich dadurch leichter und werden besser erinnert.
Folgende Zusammenstellung habe ich hier bei gutefrage schon mehrfach als Antwort gegeben. Vielleicht hilft sie etwas.
Das Lernen lernen ! 01.09.2023In dieser Zusammenfassung sind Erkenntnisse aus Physiologie, Psychologie und Lerntheorie enthalten.
Meide Computerspiele und Drogen wie der Teufel das Weihwasser !
Führe einen regelmäßigen Lebenswandel !
(Aber nicht nach dem Motto: „Täglich besoffen ist auch regelmäßig gelebt.“)
Sorge dafür, dass du mindestens 8 h von 24 h schläfst.
Für Mathematik gilt: Das „Kleine Einmaleins“ sollte sicher beherrscht werden. Das und die Axiome (Regeln) der Algebra muß man lernen ! Im übrigen sollte man Mathematik vor allem verstehen, am besten so, dass man die auswendig zu lernenden Formeln herleiten kann. Ab und zu Übungsaufgaben machen. Bei Fehlerkontrolle zwischen Leichtsinnsfehler (Übertragungsfehler, Rechenfehler) und Fehler im Ansatz unterscheiden. Den Kontext zu verstehen suchen, in den die Formeln eingebettet sind. Im Unterricht vorausdenken. Aufgaben mit Lösungen findest du unter http://www.raschweb.de/
Physik Unterschied zu Mathematik: Die Formeln ergeben sich meist aus Versuchen und sind deshalb nicht so ohne weiteres herleitbar. Den Zusammenhang zwischen den Versuchen und den Formeln sollte man kennen. Falls nicht verlangt: Keine physikalischen Konstanten auswendig lernen !
Ausnahmen: Fallbeschleunigung g = 9,81 m / s^2; Lichtgeschwindigkeit c = 3*10^8 m / s; Dichte(Wasser) = 1 g/cm^3 .
Aber die Einheiten lernen und die Zusammenhänge zwischen den Einheiten!
Aufgaben mit Lösungen findest du unter http://www.raschweb.de/
Erklärungen findest du unter https://www.leifiphysik.de/
Bei Fremdsprachen keine einzelnen Vokabeln sondern ganze Sätze lernen.
Für das Fach Deutsch hilft das Lesen möglichst unterschiedlicher Literatur
(von Bildzeitung über Gedichte von Goethe bis Ulysses von James Joyce oder andere).
Nicht mehr als durchschnittlich etwa 2 h Zeit pro Tag für Hausaufgaben aufwenden ! Sehr gute Schüler haben selbst das nicht nötig. Die lernen zu Hause überhaupt nicht. Nicht zu lange an einer Art von Hausaufgabe sitzen bleiben, besser häufiger das Fach oder Thema wechseln! Nicht zu viele gleichartige Aufgaben machen!
Lieber effektiv als lang arbeiten!
Falls nicht schon geschehen:
Treibe eine etwas artistische Sportart (z.B. Jonglieren, Einradfahren, Tanzen,...) ! Lerne ein Musikinstrument zu spielen (aber nicht unbedingt Blockflöte) !
Gib Nachhilfestunden oder unterhalte dich mit anderen über das zu Lernende ! Erklärt euch gegenseitig, was ihr gelernt und verstanden habt !
Lernen vor PrüfungenDie Vorbereitung auf eine Prüfung in der Schule sollte 15 Tage vor der Prüfung beginnen. Bei 9 Stunden geplanter Lernzeit diese wie folgt aufteilen: 3 Stunden in den ersten 4 Tagen ; 3 Stunden in den Tagen 6 bis 9 und 3 Stunden in den Tagen 11 bis 14. Der 14. Tag sollte dabei 2 Tage vor der Prüfung liegen. Auf diese Weise lernst du mehr, als wenn du an den letzten 2 Tagen vor der Prüfung 12 Stunden lernen würdest und das Gelernte wird länger im Gedächtnis behalten. Dabei nicht vergessen: Nach der Prüfung ist vor der nächsten Prüfung.
Es ist empfehlenswert vor jedem Lernabschnitt das bisherige Wissen durch einen kleinen Test zu überprüfen. Dadurch wird das neu zu Lernende besser in das schon Vorhandene eingebaut.
Meine Unterrichtskonzepte und noch einiges mehr findest du unter
https://www.dropbox.com/sh/x56zbd1s9h9s199/AACTraaBO6hPukv2PMkjFB-_a?dl=0
Nein, so funktioniert das nicht. Man muß das Lernen und Verstehen in der Jugend gelernt haben. Wer das nicht vor der Pubertät gelernt hat tut sich hinterher schwer. Das ist einfach die menschliche Biologie.
Ich ergänze noch meine antwort. Warte ein wenig!
Also wenn man nicht lernt schreibt man eher gute noten?