Wie schreib ich eine Inhaltsangabe zu einem Text der nur wörtliche Rede enthält?
Also nur Interview, das muss man ja dann in indirekte Rede verändern also in Konjunktiv. Aber dann geht es ja nur so ab:
Sie fragt, warum es so verunsichernd wirke, wenn Frauen ein Burka tragen würden.
Er antwortet, dass...
Sie fragt,....
er antwortet,.....
USW USW
Ist ja gar nicht abwechslungsreich, versteht ihr? Ich hab sonst keine anderen Formulierungsmöglichkeiten in meiner Wortschatzkiste und morgen schreib ich Abitur deutsch.
Mit freundlichen Grüßen
1 Antwort
Ich würde in der Inhaltsangabe nicht so eng am Wortlaut bleiben und die indirekte Rede verwenden, sondern wirklich zusammenfassen: zum Beispiel:
—-
am Anfang geht es um die Frage, ob die Schule insgesamt schlechter geworden ist. Peter Meier verweist darauf, dass man das natürlich abhängig von der Entwicklung der Gesellschaft sehen muss.
—-
Ich hoffe, du siehst daran, wie man sich von den konkreten Formulierungen lösen kann. Zur Zusammenfassung gehört auch noch: Peter Meier nennt im wesentlichen vier Gründe.
So ein satz ist auch schon sehr viel mehr als reine Wiedergabe. Viel Erfolg
PS: noch mehr helfen kann man dir natürlich, wenn du einen entsprechenden Text hier direkt als Foto einfügst.
Oha vielen Dank das hat mir voll geholfen, danke meine Deutsch Abitur Prüfung ist morgen gerettet 😅😅
In dem hier mitgelieferten Beispiel für eine Inhaltsangabe wird ganz deutlich, dass das weitgehend eine reine Wiedergabe ist, in indirekte Rede. Das ist zum einen viel zu ausführlich, zum anderen ist es zu wenig Analyse.
Von daher ist es wohl besser, zunächst mal den Text in Abschnitte einzuteilen, je nach Teil Themen, und dann diese Abschnitte kurz und bündig vorzustellen. Allein schon wenn man beginnt und sagt, dass Das Interview im wesentlichen fünf Fragen diskutiert, hat man schon eine erste Analyse Leistung erbracht.
In diesem Falle könnte man sagen, dass in dem Interview am Anfang das Problem der Kommunikationsverweigerung diskutiert wird, die in unserer Kultur in der Vollverschleierung gesehen wird.
Die Professorin erkennt zunächst einmal an, dass tatsächlich die Vollverschleierung den „Ort, an dem normalerweise Kommunikation stattfindet“, nämlich das Gesicht, aus der Kommunikation heraus nimmt. Kurze Zeit später relativiert Sie das in dem Interview, in dem sie auf körpersprachliche Elemente verweist, die als Ersatz genommen werden.
Spätestens hier sollte man sich schon mal für die Erörterung des Artikels notieren, dass diese Ausführungen natürlich äußerst problematisch sind. Denn die Professorin blendet völlig aus, dass mit der Vollverschleierung normalerweise auch ein Zeichen der nicht Bereitschaft zur normalen Kommunikation verbunden ist. Denn wer spricht bei uns eine voll verschleierte Frau an und schon gar als Mann, wenn man befürchten muss, dass dann der Ehemann auftaucht. Außerdem wird nicht darauf eingegangen, ob diese körpersprachlichen Signale die selbe Qualität haben wie wir Gesichtsausdruck.
Ich hoffe, dass am Beispiel des ersten Aspektes jetzt deutlich geworden ist, wie man einen Abschnitt zusammenfassen kann, ohne in die indirekte Rede zu verfallen. Natürlich gehört der kritische Kommentar nicht in die Inhaltsangabe, sollte aber sofort notiert werden. Denn normalerweise ist ja die eigentliche Leistung bei der Analyse eines solchen Interviews der kritische Kommentar.
Ich schau mir das jetzt eben mal kurz an, falls es dich noch interessiert, solltest du dich noch mal kurz melden, bis später
Meine bisherige Inhaltsangabe zur Übung (hoffentlich kann man die Schrift lesen) :