Wie realistisch sind Verschwörungstheorien?
Ich habe kürzlich ein Video gesehen, in welchem es um einen Wissenschaftler ging, welcher eine Methode entwickelt hat, die Wahrscheinlichkeiten von Verschwörungen zu berechnen.
Den genauen Ablauf kenne ich nicht, aber es war eben abhängig von der Anzahl der Leute die beteiligt sein müssten.
Beispiel: Die Mondlandung ist fake.
Für so eine Verschwörung müssten 10.000 oder mehr Menschen involviert sein. Soetwas müsste ihm zu Folge spätestens nach 3 oder 4 Jahren durch interne Unstimmigkeiten auffliegen (externe Ermittler/Agenten etc. ausgenommen).
Und da das nicht passiert ist gilt die Theorie als wiederlegt.
Hier zu meinem Problem:
Es gibt doch tausende Menschen die sagen die Mondlandung war fake und solche Leute gab es ja von Anfang an. Diese werden jedoch dann einfach als Verschwörungstheorien abgetan. Selbst wenn jetzt jemand mit einem echten Beweis anrücken würde, würde ihm keiner glauben, also woher kann man wissen was überhaupt wahr ist?
6 Antworten
Wie realistisch sind Verschwörungstheorien?
Unrealistisch.
Selbst wenn jetzt jemand mit einem echten Beweis anrücken würde, würde ihm keiner glauben,
Doch. Aber es kann keinen echten Beweis gegen die Mondlandungen (es waren mehrere!) geben, da es eben zahlreiche Beweise für die Mondlandungen gibt.
Echte Beweise für oder gegen ein Ding gibt es eh nicht. Das gibt es nur in der Mathematik. Es gibt aber Indizien, die verifiziert oder falsifiziert werden können.
Und ja, sobald jemand ein Indiz liefert, das die Mondlandung(en) eindeutig falsifiziert, ist damit belegt, dass alle Indizien, die bisher für die Mondlandungen sprachen, gefälscht sind. Ein solches Indiz gibt es aber nicht.
also woher kann man wissen was überhaupt wahr ist?
In der Naturwissenschaft läuft das so: Man beobachtet irgend ein Phänomen und probiert eine Erklärung dafür zu finden. Diese Erklärung kann richtig sein oder falsch. Eine gute Erklärung ist eine, die nicht nur das Phänomen selbst erklärt, sondern auch noch andere Dinge erklären kann. Denn dann kann man sie überprüfen.
Daraus folgt übrigens nicht, dass alles möglich ist, jedes Ereignis nur reine Fantasie und alles jederzeit anders sein kann. Wenn eine Erklärung eine falsifizierbare und falsifizierte Aussage macht, dann IST sie ganz definitiv falsch.
Alex
Schwurbel ist exakt zu 0,00% realistisch. Das Wort selbst ist doch Disqualifikation bereits genug.
Du kannst auch fragen "Ist Müll immer Abfall?" Ja, ist er.
Und es sind auch keine "Theorien". Das ist ein Schönungsbegriff. Es sind Erzählungen, Ammenmärchen, Lügen, Mythen.
Die Kernaussage ist zumindest, dass es keine weltweiten Verschwörungen geben kann.
Häufig wird in diesen Kreisen ja auch von einer "Schattenregierung" gesprochen, welche heimlich die Fäden im Hintergrund ziehen und die Welt lenken. Es ist absolut unwahrscheinlich, dass bei einem größeren Personenkreis über einen langen Zeitraum niemand dabei wäre, dem entweder ein Fehler passiert, der dem psychischen Druck der Heimlichtuerei nicht standhält, der aus idealistischen Gründen die Wahrheit offenbaren möchte, oder der aus eigennützigen Gründen die Wahrheit offenbaren möchte.
Gerade das Beispiel der "Fake Mondlandung" ist absurd, weil es sich so einfach nachprüfen lässt. Die Apollo 11 Mission hatte 1969 große Reflektoren auf dem Mond installiert, die dem LLR (Lunar Laser Ranging) dienen: ein Laser wird von der Erde zum Mond gestrahlt und reflektiert, wodurch sich präzise Messungen machen lassen.
Ein weiteres Problem bei Verschwörungen auf globaler Ebene ist, dass man nie alle Menschen kontrollieren kann. Abgesehen davon, dass Wissenschaftliche Arbeit an sich schon extrem selbstkritisch ist und deswegen präzise dokumentiert werden muss nach bestimmten Methoden - eben DAMIT man darin Fehler finden kann - gibt es ja auch dutzende Privatleute mit Hobby-Teleskopen, die keine Agenda verfolgen, oder sogar aus politischen Gründen konträr zu bestimmten Aussagen stehen wollen.
Ein Beispiel wieder in Verbindung mit der Mondlandung: selbst die UdSSR hatte den USA zur erfolgreichen Mondlandung gratuliert, obwohl beide Länder in großer Konkurrenz miteinander standen.
Auch die Quelle der Funksprüche während der Mission ließ sich per Triangulation bestimmen, so dass man nachweisen konnte, das die Quelle nicht von der Erde stammt.
Vieles lässt sich also durch Logik, Bildung und gesunden Menschenverstand bereits ausschließen.
Ja es gibt diese "Rechnungen".
Aber ob etwas Schwurbel ist oder nicht, entscheidet sich nicht anhand solcher Formeln.
Sondern an Fakten.
Dass Menschen auf dem Mond waren ziemlich einfach beweisen.
Das Gegenteil lässt sich aber nicht beweisen.
Sind so lange unrealistisch bis sie wahr werden
Raun, raun... nach dem Motto "wer weiß es schon, die Reptiloiden sind unter uns?"