Wie löse ich Probleme mit der Schwiegermutter?
Hallo,
ich habe bin momentan etwas hormonell gesteuert und leider auch empfindlich (Schwanger mit meinem ersten Kind in der 29. Ssw) Daher muss ich mal nach Rat suchen.
Meine Schwiegermama und ich kommen eigentlich sehr gut zurecht. Wir sehen uns mind. alle zwei Wochen zum Kaffee, ratschen am Telefon, also eine sehr harmonische und liebevolle Beziehung.
Die Beziehung zwischen meinem Partner und seiner Mama finde persönlich etwas zu eng, sie sehen sich täglich, seine Mutter erzählt bei jeder Gelegenheit, wie innig sie und ihr Sohn sich lieben und wie fixiert er schon als Kind auf sie war.
Trotzdem schätze und mag ich sie sehr.
Als der Opa meines Partners starb, haben wir ein paar Tage davor erfahren, dass wir schwanger sind und mein Freund konnte es dem Lieblingsopi noch am Sterbebett mitteilen. Die Schwangerschaftsverkündung war für die Schwiegermama sehr schwer und das ist ja auch klar, ihr Papa lag im Sterben. Demnach habe ich verstanden, dass sie keine rechte Freude zeigen konnte.
Das ganze war letztes Jahr im Juli.
Dass da noch etwas mitschwingt an Trauer kann ich voll verstehen, allerdings macht sie nun seit kurzem immer wieder merkwürdige Andeutungen und Kommentare. Erzähle ich, dass ich beim Arzt war, ist sie immer ganz erstaunt denn bei ihr war man damals nicht so oft beim Arzt (vor 40 Jahren!). Letzten kam ich nach nem langen Spaziergang bei ihr an und hatte leichte Übungswehen, dann sagt sie, ich würde ja alles an Wehwehchen mitnehmen. Wohlgemerkt, ich habe eine absolut leichte Schwangerschaft und nie Wehwehchen gehabt. Gestern waren wir beim 3 D Ultraschall und ich kam total stolz bei ihr an und sie schrie nur, dass Kind sieht aus wie ein Alien und die dicken Backen, er wird sicher mollig usw.
Mir fehlt einfach total die Freude und Begeisterung für unser Kind, immerhin ist es ihr erster Enkel.
Diese Kommentare fasse ich alle als sehr negativ auf und ich würde gerne mit ihr darüber reden, weiss aber nicht wie. Mein Partner findet, ich übertreibe und nimmt mich überhaupt nicht ernst. Dazu kommt auch, dass ich mich immer wieder hintergangen fühle von meinem Partner, wenn ich Dinge, die mir gehören, bei seiner Mutter finde oder er sie, anstatt mich bittet seine Wäsche zu machen oder Dinge für ihne zu erledigen.
Habt Ihr nen Tipp, ich bin soooo überfordert.
3 Antworten
Zuerst mal Glückwunsch zur Schwangerschaft. Wünsche Dir noch einen guten Fortgang und dann eine gute Geburt.
Es ist sehr schade, dass die künftige Oma keine Freude mit Dir teilt. Du musst sie aber so nehmen, wie sie ist, denn ändern kannst Du sie nicht. Immerhin hast Du ja das Glück, dass Du sonst sehr gut mit ihr auskommst.
Ein Problem finde ich eher Deinen Mann. Er sollte sich wesentlich mehr um Dich und Eure Zweisamkeit kümmern. Er sollte Dich ernst nehmen, wie auch er selbst ernst genommen werden will.
Trotz allem solltest Du Dich jetzt auf Dich und Dein Baby konzentrieren und nicht zu viel auf die Schwiegermama. Es bringt Dich nicht weiter, wenn Du Dich aufreibst, weil sie keine Freude hat.
Übrigens war man vor 40 Jahren auch schon bei Vorsorgeuntersuchungen.
Hallo, zuerst einmal gratuliere ich dir zur Schwangerschaft!
Nun zu deinem Problem: Ich denke, das liegt weniger bei der Schwiegermutter als mehr bei deinem Partner. Er nimmt dich nicht ernst und stellt sich nicht zwischen dich und seine Mutter. Eigentlich ist es seine Aufgabe, Klartext zu reden, dich zu stärken und deine Sachen nicht bei seiner Mutter liegen zu lassen.
Kurz gesagt: Er hat es noch nicht geschafft, sich anständig abzunabeln.
Und die Mutter will ja auch nicht, dass er sich abnabelt. Sonst würde sie nicht seine Wäsche machen. (Das finde ich echt umöglich.)
Vielleicht denke ich nun zu weit, aber ich meine: Ihr seid ja nicht verheiratet (oder?), bisher warst du für die Mutter deshalb keine "Bedrohung". Mit der Schwangerschaft hat sich das nun geändert. Sie verlagert ihre negativen Gefühle auf das werdende Kind und greift gleichzeitig dich damit an. Die bisherige Harmonie, die du beschreibst, ist ihrerseits möglicherweise nicht echt.
Welchen Tipp ich für dich habe? Leider keinen, der nicht eure Beziehungs aufs Spiel setzen würde. Ansonsten kannst du weiterhin versuchen, Klartext mit deinem Mann zu reden. Achte darauf, wie du redest (Ich-Botschaften), gute Gesprächsführung kannst du sicher googlen.
Ich wünsche dir auf jeden Falll alles Gute für eure gemeinsame Zukunft!
"er sie, anstatt mich bittet seine Wäsche zu machen"
Das verstehe ich nicht ganz. Machst Du das denn nicht freiwillig?
Es gibt solche Mütter, die nicht loslassen können. Meine erste Schwiegermutter war auch so.
Allerdings habe ich ihr (vor 40 Jahren) kein Wort über irgendwelche Wehwehchen erzählt. Ultraschallbilder gabs da noch nicht.
Also entweder lebst Du damit, wie sie sich aufführt und/oder Du lässt sie aussen vor mit allem, was Deine Schwangerschaft angeht.
Ich würde es freiwillig tun, würde er seine Wäsche zuhause haben. Hat er aber nicht. Er bringt sie zu SM.
Und über Wehwechhen erzähle ich auch nicht, denn ich habe nie welche.