Wie konnte das Netzteil überleben?
Servuz,
heut hats ordentlich geknallt im wahrsten Sinne des Wortes. Regen, Gewitter, Blitz, Bumm. Der gesamte Strom für nen Wimpernschlag weg. Sofort alle möglichen Geräte und Computer gecheckt, alles in Ordnung. Aber das Internet war weg. Router gecheckt, aus, kein Lebenszeichen. Zustand siehe Bild..
Das Ding ist mehr als gegrillt worden und zwar nicht schonend gegart. Wieso ist das Netzteil noch in Schuss? (gemessen). Wenn der Strom in die Telefonleitung schlägt okay. Aber er hat ja offensichtlich das Stromnetz erwischt gehabt. Alle Lichter warn kurz aus und sämtliche Telefone haben sich neu gestartet (hört man bei unseren Modellen an nem kurzen Piepton). Es ist ein sehr altes Haus mit teils noch Bleileitungen. FI gibts auch nich. Und dass der Blitz gleichzeitig ins Stromnetz und in die Telefonleitung schlägt halte ich für unwahrscheinlich oder?
2 Antworten
Der Blitz könnte durchaus erst in die Kommunikations-Infrastruktur eingeschlagen sein, und von dort ins Stromnetz und deren Erdungspunkte übergesprungen sein. Die schwächste Sprungstelle von Telenetz zur Spannungsversorgung stellen dann Geräte wie u.A. Router dar. Für den Überschlag reichen da wenige tausend Volt mit relativ geringer Stromstärke. Die Hauptenergie geht dann aus dem Gerät über die Gebäudestruktur in den Boden.
Nein, denn Du kennst doch vermutlich auch das Prinzip der sogenannten "Einphasenprüfer" zur Suche nach der Phase im häuslichen Wechselspannungskreis. Diese billigen Schraubendreher mit Glimmlampe und Wiederstand im Griff.
In der Regel beginnen diese Glimmlämpchen ab einem Spannungsdurchgang von etwa 50 Volt an zu glimmen, wenn Du mit einem Finger den Prüfkontakt am Griffende solcher "Einphasenprüfer" berührst in Kontakt seiner Prüfspitze mit der Phase einer 230V~ - Steckdose.
Der Durchgangsstrom durch Deinen Körper wird dabei vermutlich unspürbar bei einigen Microampere liegen, aber es liegen gegenüber der Erdung durch Deinen Körper und das Mauerwerk des Hauses schon mindestens etwa 50 Volt an.
Nun denke mal diesen kleinen Schritt weiter in den Folgen von z.B. 100 bis 1000 KV statt 230V durch einen Blitzeinschlag mit solch einem "Einphasenprüfer". 🤔
Von daher ist es absolut möglich, dass der Bltz über die Telefonleitung in einer gewissen Entfernung bis zum Gerät gekommen sein könnte. Wäre der Blitz über das Stromnetz gekommen, so wären wahrscheinlch auch andere zu dieser Zeit mit dem Stromnetz verbundenen Geräte in Eurem Haus beschädigt worden.
Es gibt als weitere theoretische Möglichkeit aber auch noch das Phänomen einer elektrostatischen Überladung zwischen den beiden Antennen Deines Routers. Dazu müßte der Blitz aber auch schon SEHR nah bei Eurem Haus eingeschlagen sein. Eine handelsübliche Leuchtstoffröhre ließ sich zu Zeiten der analogen Funkübertragung direkt an starken Sendetürmen alleine durch die elektromagnetischen Strahlungen solcher Sender zum leuchten bringen. 😉
LG
Das ist mir alles bekannt natürlich, ich rede vom übergangspunkt zum oder vom stromnetz. da gibt es keine verbindung außer über das netzteil des routers. und das netzteil ist in ordnung. da hängt auch nix an der erde. und bei nem esd schaden würde die platine nicht so heftig aussehen, da würden auch die microcontroller und co versagen aber nicht verkohlen. der strom muss also durchs dsl kabel gekommen sein. aber das hat keinerlei verbindung zum stromnetz.
Ich sag es Dir nun ein letztes mal krass in der Rückfrage, warum Du als Kleinkind mit dem berüchtigten Nagl in nur einem ( dem falschen Loch ) einer Steckdose so ein ganz unschönes Gefühl selbst auf einem Teppich sitzend erlebt und überlebt haben könntest.
Ich breche hier nun ab, weil Du vermutlich noch Antworten anderer Members aus der Community erwarten wirst.
LG, over & out
Natürlich arbeitet das DSL-Netz auch mit einer Stromversorgung vor Ort, also sitzt auch ein großes Netzteil im nächsten Verteilerkasten direkt um die Ecke, und im nächsten Knotenpunkt noch eines, ein analoges "Telefonnetz" nur mit Kupferleitungen gibt es schon lange nicht mehr, im Grunde telefonieren wir alle schon seit mindestens 10 Jahren nur noch übers Internet, nennt sich VoIP.
tja am Land gibts das doch noch :) wird sich auch nicht ändern bis auf Weiteres. Und ja dann wäre aber das Netzteil im Verteiler auch Schrott oder?
ja aber wo ist da der Übergangspunkt das ist ja die Frage, wenns der Router gewesen wäre, dann wäre das Netzteil zu hundert Prozent auch ein Kohlehaufen