Wie komme ich in eine Behindertenwerkstätte am besten rein (Text unten)?
Zuerst mal ich habe Arbeit in einer normalen Firma mit guter Bezahlung! Nur mein Plan wäre das ich die nächsten Jahre also bis zu meiner Pension ca 30 Jahre mir ein "schöneres" Leben machen möchte mit einer Arbeit wo ich nicht Schmutzig werde und wo ich mich auch nicht kaputt Arbeiten muss ! Daher mein Plan in eine Behindertenwerkstätte zu gehen ! Ich habe kein Problem dort zu Arbeiten ,ich weiß ich bekomme dort mein Geld und habe jeden Tag einen Arbeitstag wo ich nicht viel machen muss ! Hat jemand Tipps wie ich als Gesunder Mensch ohne Behinderung aber Psychischen Problemen dort reinkommen kann ?
3 Antworten
- Auch die Menschen die in einer WfbM arbeiten können gesund sein! Ja, sie haben eine Behinderung, aber das Gegenteil ist NICHT gesund, sondern Nicht-Behindert.
- Wenn du eine psychische Erkrankung hast, dann bist du nicht gesund!
- Du solltest dich über die WfbM erstmal gründlich informieren. Du bekommst dort einen "Lohn" (eher ein Taschengeld) der weit unter dem Mindestlohn liegt. Das reicht nicht mal ansatzweise zum Überleben. Du wärest also bis an dein Lebensende von Staat abhängig. Möchtest du das wirklich?
Du solltest dir bewusst sein, dass die Arbeit dort sehr eintönig ist: Du machst meistens über Tage und Wochen die gleiche Tätigkeit, diese dann aber Tausend bis Millionenfach.
Außerdem kann auch diese Arbeit sehr schwer sein: Da du verhältnismäßig fit bist (erkenne ich daran, dass du ja auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einen Job hast), wirst du dort eingeteilt, wo körperliche Arbeitskraft gebraucht wird. Ob du nun Autoreifen verladen oder im Garten-Team Friedhofsgräber pflegen und Hecken schneiden musst, kommt dann ganz auf das Angebot der jeweiligen WfbM an. Du musst also je nach Bereich sehr wohl etwas tun und kannst dabei auch schmutzig werden!
Es gibt durchaus Werkstätten für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Voraussetzungen für eine Aufnahme dort: Du hast aufgrund deiner Erkrankung Probleme einen geregelten Tagesablauf einzuhalten und findest auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ohne die Hilfe der Wiedereingliederung über eine WfbM keinen Job.
Das geht nur über eine amtlich festgestellte Behinderung und entsprechenden Antrag beim zuständigen Landeswohlfahrtsberband bzw. vergleichbarer Organisation.
Du mußt Dir aber im Klaren sein, daß Du in einer Behindertenwerkstatt nur einen sehr geringen Lohn bekommst, der nicht die Lebenshaltungskosten deckt
Sonst geht's Dir aber noch gut, oder???
Zunächst einmal würdest Du den Arbeitsplatz einem Menschen weg nehmen, der ihn wirklich benötigt. Denn: Es gibt weit mehr arbeitsfähige Menschen mit Behinderungen als Arbeitsplätze, welche auch behinderten geeignet sind.
... und dann glaubst Du doch nicht im ernst, dass es in solchen Werkstätten zugeht wie am Esstisch mit Bedienung? Schön, sauber, ordentlich, stresslos, und locker vom Hocker?
Bitte schlag' Dir diesen Gedanken aus dem Kopf und such' Dir eine Arbeitsstelle, welche zu Dir passt.
Mir fehlen die Worte ...