Wie kann man zwischen Wahrheit und Illusion unterscheiden?

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Der Begriff "Wahrheit" ist in der Philosophie der vielfältig und zudem überaus kontrovers diskutiert worden. Heute wird er meist nur noch in der "formalen Logik" verwendet, so etwa in der Aussage: "Sind zwei Größen ein und derselben dritten gleich, so sind sie auch untereinander gleich". Hier redet man dann von einer "wahren Aussage".

Die sog. "Wahrheit" vor Gericht ist eine überaus problematische Angelegenheit, weil z.B. Versuchspersonen, denen man im Film eine Verkehrssituation oder einen Überfall vorspielt und anschließend von ihnen eine "wahre Beschreibung des Ereignisses" fordert, zu sehr zu von einander abweichenden Ergebnissen kommen. Jede von ihnen besteht aber darauf, die "Wahrheit gesagt zu haben"!

Und selbst wenn die Leute den Film nochmal vorgeführt bekommen, werden sie wiederum zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen. Sie betonen unterschiedliche Dinge, lassen ganz bestimmte Elemente heraus, verschieben das zeitliche Nacheinander und bewerten zudem extrem verschieden die Fragen von Ursache und Wirkung oder besonders auch die von Schuld und Unschuld der Akteure.

Daher wird heute meist nur noch von "logisch stimmig", von "in sich widerspruchsfrei" oder von "mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffend" gesprochen. Der Begriff "Wahrheit" wird also eher vermieden und soweit wie möglich durch andere Ausdrücke ersetzt.

Bei der "Illusion" ist man sich weit mehr einig. Hierunter versteht man ein Geschehen, dass als tatsächlich so ablaufend erscheint (meist nur für einzelne Personen) aber keine Entsprechung in der Wirklichkeit hat. Ein Musterbeispiel für eine Illusion ist der Film. Hier scheinen Menschen zu agieren, doch in Wirklichkeit werden nur winzige Leuchtdioden auf einem Bildschirm in ganz bestimmter Weise zum Leuchten angeregt, und der Betrachter erlebt das Geschehen als reine Illusion, die allerdings emotional auch sehr berührend sein kann, weil die Imagination als psychisches Begleitphänomen dabei mithilft.

Pyramesse27806  22.03.2024, 08:56

Unter der Mithilfe von Prinzipien. Das Kausalitätsprinzip und der Determinismus lassen sich auf voll umpfaengliche Geltung überprüfen und mit dem Allgemeinwissen abgleichen. So das man dann geradewegs darüber stolpert, was nur Vorstellung und nicht Wirklichkeit ist. Als Beispiel sei hier Mobbing also Anfeindungen jeder Art genannt, was laut Determinismus jeder Grundlage entbehrt. Denn ein Mensch präsentiert immer das, was die jeweiligen Ursachen vorbestimmt haben. Dasselbe gilt aber auch für die Ursachen, so das sämtliche Vorwürfe völlig haltlos sind, also gegenstandslos. Anfeindungen existieren also nicht. Entgegen jeder sozialen Tradition, so das man dem Existenzialismus eine Abfuhr erteilen kann und muss.

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