Wie kann man Ovids Verhältnis zum röm. Kaiser Augustus beschreiben?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

http://www.kreienbuehl.ch/lat/latein/uebersetz/ovidbio.html

unter der überschrift "nachwirkungen" findest du infos


jospe  08.04.2011, 09:58

danke für den goldy, nirvanagrunge

Auszug aus Wikipedia: "

Im Herbst des Jahres 8 n. Chr. hielt sich Ovid auf der Insel Elba auf, als ihn der Beschluss des Kaisers Augustus erreichte, dass er nach Tomis (heute Constanța in Rumänien) am Schwarzen Meer verbannt wurde. Weder ein Gerichtsverfahren noch ein Beschluss des Senats legitimierten diese Verbannung, wie Ovid später schrieb. Die Verbannung, die über Ovid verhängt wurde, war eine mildere Form, eine relegatio (im Gegensatz zur aquae et ignis interdictio, mit der der Betroffene für vogelfrei erklärt und sein Vermögen konfisziert wurde). Ovid jedoch durfte sein Vermögen und sein Bürgerrecht behalten. Ovid gibt selbst an, dass die Ursache für seine Verbannung carmen et error gewesen seien, ein Gedicht und ein Irrtum. Mit dem Gedicht ist sicher die Ars amatoria gemeint, die dem sittenstrengen Augustus, dem viel an der Wiederherstellung der traditionell-römischen Begriffe von Ehe und Familie lag, ein Dorn im Auge war. Wichtiger muss aber der Irrtum gewesen sein, da die Ars amatoria zum Zeitpunkt der Verbannung bereits einige Jahre alt war. Ovid deutet in seinen Tristia einen weiteren Grund an: Er habe etwas gesehen, was er nicht habe sehen dürfen. Was genau das war, konnte bis heute aber niemand ergründen. Es wird in der Forschung zumeist vermutet, dass er Mitwisser in der Ehebruchsaffäre von Augustus' Enkelin Iulia war. Ovid versuchte viele Jahre lang, den Kaiser zu erweichen und seine Rückberufung zu erreichen, indem er seine Exildichtung nach Rom sandte. Doch sein Bestreben blieb zeitlebens ohne Erfolg. Als Augustus starb, berief auch dessen Nachfolger Tiberius Ovid nicht zurück."

Klar, so etwas interessiert einen einfach mal so.

Lies ein paar Bücher oder frag Deinen Lehrer.