Wie kann man gegen Betrug bei Kleinanzeigen vorgehen?
Hallo zusammen,
folgende Situation:
Ich habe bei Kleinanzeigen ein Buch verkauft, da der Käufer nur für die Warensendung bezahlt hat, habe ich das Paket unversichert verschickt.
Der Käufer behauptet nun, dass er nichts erhalten hätte.
Merkwürdig am Verhalten vom Käufer finde ich, dass nie ein Interesse am Verbleib des Pakets gezeigt wurde und ich immer die Person war, die mehrmals nachgefragt hat, ob denn nun zugestellt wurde.
Zudem fragte mich der Käufer nach einer Sendungsverfolgungsnummer, obwohl er ja wissen müsste, dass mir eine solche gar nicht vorliegen kann.
Darüber hinaus antwortet mir der Käufer auch nicht mehr.
Ich habe den Einlieferungsbeleg/Quittung als Bestätigung, dass ich das Paket bei der Deutschen Post abgegeben habe.
Außerdem habe ich einen Nachforschungsauftrag bei der Deutschen Post gestellt.
Das Problem ist nur, dass die Nachforschung bis zu einem Monat lang dauern kann und ich nicht weiß, ob der Zahlungsdienst, der das Geld momentan verwahrt, auch so lange warten wird (Käufer hat über die Sicher Bezahlen Funktion gekauft).
Meine Fragen sind nun:
Wie kann ich gegen den Käufer vorgehen, falls die Nachforschung die Zustellung bestätigen sollte? Soll ich dann klagen und auch eine Strafanzeige wegen Betrug stellen? Hat das alles Aussicht auf Erfolg?
2 Antworten
Du hast es verschickt, wenn du das Nachweisen kannst brauchst du gar nicht weiter darauf eingehen.
Beim einem Privatverkauf trägt der Käufer das Risko des Versands.
Sollte das Paket verloren gegangen sein muss der Käufer sich an DHL wenden.
Du hast da nichts zu befürchten und musst auch nichts erstatten oder sonstiges. Nicht mal einen Nachforschungsauftrag hättest du aufgeben müssen.
Nein.
Lässt Du Dir Waren oder Dienstleistungen per PayPal Family & Friends bezahlen und PayPal bekommt das mit, dann sieht PayPal das zu Recht als Gebührenumgehung an und kann Dich deswegen auch rausschmeißen.
So wie bei diesem Kollegen hier:
Klicken: PayPal hat mich gesperrt.
Barzahlung bei Abholung oder SEPA-Überweisung aufs Girokonto, nix anderes.
(Käufer hat über die Sicher Bezahlen Funktion gekauft).
Dann bekommt er sein Geld zurück, weil Du keinen Versandnachweis hast.
Ich habe den Einlieferungsbeleg/Quittung als Bestätigung, dass ich das Paket bei der Deutschen Post abgegeben habe.
Du hast eine Warensendung verschickt, kein Paket.
Und da gibt es keinen Einlieferungsbeleg, der irgendeine Relevanz hätte.
Wenn man schon diese Zahlungsart - warum auch immer anbietet - dann sollte man schon deren Nutzungsbedingungen lesen und verstehen.
Wie kann ich gegen den Käufer vorgehen, falls die Nachforschung die Zustellung bestätigen sollte? Soll ich dann klagen und auch eine Strafanzeige wegen Betrug stellen?
Das bleibt Dir selbstverständlich unbenommen.
Hat das alles Aussicht auf Erfolg?
Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
Er hat kein Paket verschickt, sondern eine Warensendung ohne Nachweis.