Wie kann man Egoist sein,ohne Egozentriker zu sein und umgekehrt?

3 Antworten

Hallo Bonzo!

Es sind zwei verschiedene Sichtweisen und Interessenslagen, die ein Mensch haben kann. Ein egoistischer Mensch hat das Interesse, vorwiegend die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Auch auf Kosten anderer. Andere Menschen interessieren ihn nur, wenn sie ihm nützen bzw. wenn sie Konkurrenten sind, die er ausbooten muss.

Ein egozentrischer Mensch hält sich selbst für das Zentrum alles Geschehens. Er braucht die anderen Menschen, damit sie ihm als Komparsen dienen, als Statisten bei dem Schauspiel, das nur einen Protagonisten, nämlich ihn selbst hat.

Egoisten sind nicht bereit auf etwas zu verzichten, Egozentriker machen um der Selbstdarstelllung willen Kompromisse.

Egoisten geht es ums Sein (was bekomme ich), Egozentrikern um den Schein (wie stehe ich da).

LG

gufrastella

Im Grunde sind wir alle Egoisten, alles was wir tun und wie wir handeln soll uns selbst zugunsten kommen und sei es nur, dass uns jemand dankbar ist, wenn wir etwas für jemand getan haben. Egoismus klappt super wenn alle was davon haben. Der Egozetriker will seien Egoismus ganz für sich, er lebt scheinbar auf einem eigenen Planeten und verhält sich auch so. Erfolgreiche Egozentriker (Karl Lagerfeld) kennen ihren Egoismus und den der Anderen und bedienen die Anderen damit und bedienen sich selbst am Egoismus der Anderen. Oft kommt Egozentrik so aggressiv daher, dass es sich mit Anderen nicht vereinbaren lässt.

Indem man versteht, was die beiden Wörter bedeuten. Ein Egoist ist jemand, der nur an sich selbst denkt. Andere sind ihm egal. Ein Egozentriker sieht sich selbst als das Zentrum der Welt, ja sogar des Universums. Er ist der Beste und alle Anderen haben das gefälligst auch so zu sehen. Im Gegensatz zum Egoisten kann der Egozentriker auch mal Anderen helfen, ohne dafür direkt eine Belohnung zu bekommen. Für sie ist die Belohnung - bewusst oder unbewusst - ein Gefühl der Bestätigung. Sie sind die Größten, Besten, Tollsten.