Wie kann man den Anwaelten vertrauen, wenn sie solche Fehler begehen?
Die Verfahrensangriffe der Revision sind jedenfalls deshalb unzulässig, weil der Verteidiger die handschriftlich vom Angeklagten gefertigten Schreiben vom 17. und 27. März 2023 mit einfacher Briefpost an das Gericht weitergeleitet hat. Nach dem seit dem 1. Januar 2022 geltenden § 32d Satz 2 StPO sind Rechtsanwälte verpflichtet, Revisionsbegründungen als elektronische Dokumente zu übermitteln. Insoweit handelt es sich um eine Form- und Wirksamkeitsvoraussetzung der Prozesshandlung. Ihre Nichteinhaltung bewirkt die Unwirksamkeit der Erklärung (st. Rspr.; s. etwa BGH, Beschlüsse vom 8. September 2022 - 3 StR 251/22, NStZ 2023, 54 Rn. 4; vom 12. September 2023 - 5 StR 308/23, juris Rn. 3, jeweils mwN). Es kann somit dahinstehen, ob die Formerfordernisse des § 345 Abs. 2 StPO eingehalten gewesen sind.
https://juris.bundesgerichtshof.de/...08fbba7&Seite=50&nr=137713&anz=78417&pos=1500 (https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=d7b60d42947a3463a7368a89808fbba7&Seite=50&nr=137713&anz=78417&pos=1500)
2 Antworten
Bist du dir sicher, dass der Anwalt überhaupt die Revision durchziehen wollte?
Eine Revision ist die Königsdisziplin und der Anwalt muss dem Gericht Fehler nachweisen können. Da aber Richter grundsätzlich mehr auf dem Kasten haben, ist es zeitaufwendig und somit für den Mandanten, also Dich, risikobehaftet.
Dann legen sie aber Widerspruch gegen das Urteil ein. Eine Revision ist ein neues Verfahren, weil beim Urteil (nachweislich) Fehler gemacht wurden.
Das Jurastudium besser abgeschlossen und extrem viel Wissen im Fachbereich, da Richter tagtäglich urteilen.
Dieses Verhalten ist natürlich nicht vertrauensfördernd.
Staatanwaelte erzielen oft Aufhebung. Also sind stark