Wie kann ich mich für meinen Job mehr begeistern?
Hallo zusammen, ich mache zurzeit eine Ausbildung zum Speditionskaufmann und um ehrlich zu sein hab ich es mir ganz anders vorgestellt als es ist, ich finde es sehr langweilig vor all dem in der Firma in der ich tätig bin (sehr sehr klein, 3 Mitarbeiter). Ich habe hier kaum was zu tun und bin für alle nur der Bimbo. Zu meinen Eigenschaften gehört, dass ich, wenn ich mich für etwas interessiere und begeistere ich total gut drinne bin und mich sehr engagiere und mir zum Beispiel das Lernen dafür mega leicht fällt. Nur ist das in diesem Beruf nicht der Fall und ich habe deswegen Angst, die Ausbildung nicht zu schaffen, da ich einfach total unmotiviert bin und das ganze Lernen für die Prüfungen mir mega schwer fällt und ich wenn ich mal was bekomme das so ohne wirklich Herzblut mache sondern eher so, komm bring es hinter dich.
Wie kann ich mich für diesen Job begeistern?
5 Antworten
Habe ursprünglich genau die selbe Ausbildung gemacht.
Ja, habe ich mir auch anders vorgestellt und ja, ich war auch der Bimbo und bin dauernd zum Zollamt rüber gerannt und habe mich mit faulen Zöllnern und deren Stempel rumgeärgert.
Es ist einfach so, dass deine Aufgaben so sein müssen, dass du dein Ausbildungsziel erreichst. Ist dies nicht möglich, muss der Lehrbetrieb gewechselt werden.
Der Rest er Eigenschaften erinnert mich an mich :D
Die Speditionsbranche ist inzwischen eh total kaputt und nervig, das macht es nicht einfacher.
Ich weiss ja nicht wann du angefangen hast und wie lange du noch musst aber wenn du kannst, dann wechsle um Himmels Willen zu einer grossen Spedition wo du alle Abteilungen durchlaufen kannst. Dann hast du mehr Arbeitskollegen und mehr Spass.
Du bist ziemlich von dir eingenommen finde ich. "Total gut drinne bin, mich sehr engagiere". Also wenn das deine erste Ausbildung ist, kannst du gar nicht wissen, ob du "total gut" in einer anderen Ausbildungen wärst. Wenn du total lernmotiviert und total gut in vielem bist, warum hängst du nicht irgendwie eine Fachhochschulreife oder gar Abitur dran? Zunächst rate ich dir dringend, deine Ausbildung zu Ende zu machen. So wie dir geht es anfangs vielen. Die Arbeit, die du hast, muss jemand machen. Sonst kann die Firma bald nicht mehr existieren. Also mache sie und sorge mit dafür, dass dieser kleine Betrieb nicht pleite geht. Das ist Aufgabe genug für den Anfang finde ich. Alles andere: da musst du durch. Du wirst weder gemobbt noch schief angeguckt. Von daher, alles gut.
Eine Ausbildung an sich und eine Ausbildung in der Spedition hätte dich aber so interessieren müssen, dass du dir mehr Wissen über alles hättest aneignen könntest. Darin bist du ja gut, schreibst du. Immerhin stellst du mit einer Ausbildung Weichen für 2-3 Jahre. Du hättest in null komma nix mit Recherchen im Internet, auf dem Arbeitsamt und vielleicht auch mit Praktika in Speditionen herausfinden können, ob dich das interessiert oder nicht. Es gibt im Bürobereich selten Ausbildungsplätze, die von Anfang bis Ende jeden Tag voll abwechslungsreich sind. Und mit Recherchen und umhören hättest du auch herausfinden können, dass Kleinstbetriebe manchmal eine eigenwillige Vorstellung haben, wie eine Ausbildung zu laufen hat. Wenn es zu dir nicht passt, dann versuche zu wechseln oder halte durch.
"Du bist ziemlich von dir eingenommen finde ich. "
Was ist daran eingenommen, wenn man seine Stärken kennt und weiß, was man gerne macht und worin man gut ist? Und dieses elende Geleier von wegen: "Mach , was man Dir sagt, halt den Mund, guck nicht links und rechts", das ist der Anfang der inneren Kündigung und vollkommen unmotivierter Mitarbeiter. Es gibt so Sachen, für die man einfach nicht gemacht ist und wenn man merkt, dass ein Job oder eine Branche nicht zu einem passt, sollte man lieber früher als später nach Alternativen suchen.
Wenn er seine Stärken so genau kennt und sehr gut im "aneignen von Wissen" ist, ist er entweder auf einem Ausbildungsplatz generell falsch oder er sollte seine Stärke in Richtung Wissen aneignen dazu verwenden, sich genauere Infos einzuholen. Eine Ausbildung ist nun mal kein Zuckerschlecken und in dem Falle geht es ja nicht dadrum, die Füsse still zu halten, weil was grottenfalsch läuft, sondern weil seine Vorstellungen nicht mit der Realtität übereinstimmen.
Du kannst nur eines machen - dich selbst motivieren. Wenn du früh aufstehst, musst du dich auf deine Arbeit freuen und auf das Neue, was vielleicht heute kommen mag. Auch wenn du den Bimbo spielen musst, kannst du aber den Angestellten dort über die Schultern schauen, was sie machen. So kannst du viel lernen.
Wenn du dich immer darauf einstellst - ach das ist ja so langweilig, wird es dir nie Spaß machen.
Bei meinem Sohn war das auch so. Ich gab ihm dann den Rat und nach kurzer Zeit ist er gern zur Arbeit (Ausbildung) gegangen. Man muss aber sich echt darauf einstellen, dann funktioniert das auch!
Achja und es ist auch so, dass ich Aufgaben so ohne Herzblut und nach dem Motto: 'Bring es schnell hinter dich' mache.
Ja was erwartestdu das du mehr machen darfst. Ist volvöllig normal. Zieh die Ausbildung durch.
Es geht nicht um Ausbildungen an sich sondern zum Beispiel um den Führerschein, wollte ihn unbedingt und habe mit 0 Fehlern bestanden, oder in der Schule bei Themen die mich interessieren immer eine 1. Ich meine damit, dass wenn mich etwas interessiert, es mir nicht schwer fällt mir Wissen darüber Wissen anzueignen.