Wie kann ich meinen Eltern beweisen, dass ich für ein eigenes Pferd bereit bin?

8 Antworten

Wenn die Zeit für ein Pferd nicht reicht, ist es so. Deine Mutter wird sich ihre Entscheidung gut durchdacht haben. Bedenke, dass neben den Kosten auch die Verpflichtung für eine lange Bindung entsteht. So ein Pferd kann bis zu 30 Jahre alt werden.

xxCamarguexx  19.04.2016, 13:49

...oder auch noch älter ;)

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du bist 13. vllt sitzt du seit 10 jahren auf einem pferd aber reiten tust du maximal seit 3-5 jahren. alles davor hat nichts mit "reiten" zu tun.
kannst du ein pferd vernünftig arbeiten?
erkennst du krankheitsanzeichen?
weist du was du an zeit investieren musst?
(zwei stunden beim pferd reichen nicht, ausser man kann sich beste VP leisten)
was ist, wenn dein freund(den du sicher irgendwann mal hast) pferde blöd findet? oder allergisch ist? oder amgst vor pferden hat?
schule? studium? beruf?
warum glaubst du, das das pferd es ausgerechnet bei dir am besten hat?
wie alt ist deine schwester? wie alt ist deine oma? meinst du nicht das die auch mal besseres zu tun haben als dich in den stall zu fahren?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Arbeit/ Ausbildung verschiedenster Pferde.

Mit 13 ist man noch nicht bereit für ein eigenes Pferd, ganz einfach.

Ich wollte auch immer ein Pferd, konnte aber total verstehen dass meine Eltern mir das nicht ermöglichen (konnten). So hatte ich Reitunterricht und Reitbeteiligungen bis ich mir mit 21 mein erstes Pferd zugelegt habe. Würde es immer wieder genauso wollen. Erst Schulabschluss, dann Ausbildung und dann Wünsche von seinem eigenen Geld erfüllen.

Sei nicht traurig. Du findest bestimmt eine andere Reitbeteiligung. Ich hatte 3 feste Reitbeteiligungen und zig Pflegebeteiligungen bis ich ein eigenes Pferd hatte. Ging leider nicht anders.

Deine Eltern meinen es sicher nicht böse und ich kann sie auch absolut nachvollziehen. Du bist noch so jung und hast noch so viel vor in deinem Leben.

Du wirst dir sicher irgendwann mal selbst ein Pferd kaufen können.
Ich kenne viele, die es bereut haben so jung ein Pferd bekommen zu haben, eben weil man noch nicht perfekt reitet - auch wenn du dies schon lange tust - und schnell das Pferd auch verreitet.
Und vielleicht sind später deine "Interesse" bezüglich dem Reiten anders. Während du jetzt lieber noch ein Pferd hast, welches eine "Lebensversicherung" ist und mit dem du wirklich jeden Quatsch machen kannst, möchtest du vielleicht mit 16 ein temperamentvolleres Pferd, welches eine gute Abstammung hat und Potenzial für Turniere. Willst du dann dein geliebtes Pferd verkaufen? Ein zweites Pferd, wobei du nicht sicher sein kannst, ob du zwei Pferden gerecht wirst?

Ich kann dich total verstehen, ich wollte auch mein Leben lang ein eigenes Pferd. Jetzt bin ich 19 und habe "nur" eine Reitbeteiligung. Ich weiß nicht, wie Leute neben Uni (bzw Schule) und Arbeit sich noch um ein Pferd kümmern können. Und ich bin wirklich froh, dass mir meine Eltern damals kein Pferd gekauft haben. Eine gute Freundin von mir musste ihr Pferd verkaufen, weil sie letztes Jahr neben Abi und jetzt während dem Studium einfach keine Zeit mehr hat.

Kümmere dich weiter um deine Reitbeteiligung, aber vernachlässige auch die Schule nicht - das wirst du später nur bereuen. Zeig einfach deinen Eltern, dass es dir wichtig ist.

Ich weiß gar nicht, wie ich es finden soll, wenn 13-jährige Mädels erklären, sie wären bereit für ein eigenes Pferd. Und dabei munter Zeit und Geld ihrer Eltern verplanen. Das ist eigentlich das beste Anzeichen, dass sie eben noch nicht "bereit" für ein eigenes Pferd sind.

"Bereit" für ein eigenes Pferd (oder was auch immer) ist man dann, wenn man in der Lage ist, sämtliche anfallenden Kosten ohne die Hilfe anderer zu tragen und wenn man Herr über seine eigene Zeiteinteilung ist.

So lange man finanziell von den Eltern abhängig ist, ist es nicht gerade ein Zeichen der Vernunft, vom Familieneinkommen 500-600 Euro für ein Hobby zu verlangen. Die Überlegung, wer sich um das Pferd kümmert, wenn du mal in Urlaub bist, ist auch überflüssig, denn wer sagt, dass du bzw. die Familie sich dann überhaupt noch eine Urlaubsreise leisten könnt. Die wenigstens Pferdebesitzer die ich kenne, fahren in Urlaub. Die stecken all ihr Geld in ihr Hobby. So viel verdient man in einem "normalen" Beruf jetzt auch wieder nicht, dass man neben diesem Hobby auch noch viel Geld in andere Hobbys stecken kann.

So, die Kosten sind also das eine - die Zeitfrage ist das andere Anzeichen dafür, dass man "bereit" ist.

Deine Mutter arbeitet den ganzen Tag und muss sich dann auch noch um den Haushalt und vermutlich diverse andere Dinge kümmern - mag sein, dass ihr Reiten durchaus Spaß macht, aber eben nicht mit der zeitlichen Verantwortung, die mit einem eigenen Pferd einhergehen würde. Du verlangst von deiner Familie (egal ob Mutter, Oma oder Schwester) dass sie für dich dann jeden Tag das Taxi spielen sollten. Was sollen die denn bitte schön während der Zeit machen, wenn du beim Pferd bist ? Im Stall rumzuhängen, wenn man sich nicht für Pferde interessiert, ist furchtbar langweilig.

Und der Stress für alle Beteiligten ist eigentlich auch schon vorprogrammiert: du möchtest Zeit beim Pferd verbringen und dein Fahrer will aber nur, wenn überhaupt, die nötigste Zeit im Stall verbringen, weil er/sie vielleicht noch eigene Hobbys/Verpflichtungen hat....

Und wer eben von seinem Umfeld so viele Zugeständnisse verlangt, nur damit er glücklich ist, ist sicherlich nicht "bereit", sondern nur ziemlich egoistisch.