Wie kann ich Gott dazu bringen meine Gebete zu erhören?

22 Antworten

Hier ist leider anscheinend die ganze Einstellung falsch. So wird das nichts. Wir haben keinen Anspruch auf Erhöhrung. Wenn Gott nicht will, müssen wir es akzeptieren. Gott behandelt uns übrigens auch so, wie wir selber andere Menschen behandeln. Wenn ich nun diese bewußt leiden lasse....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Gott ist dir gar nichts schuldig! Schon deine Einstellung, daß er dir was zurückgeben muss, ist nicht zu verstehen. Tue Gutes aus deinem Herzen heraus, ohne etwas zurückzufordern. Wenn du das tust, hast du ein gutes Gefühl, das schon eine Menge wert ist, auch für dein Selbstbewusstsein. Viele Menschen handeln so, obwohl sie gar nicht an Gott glauben! Es muß ja auch nicht immer Materielles sein! Man kann Zeit schenken, zuhören, helfen nach den eigenen Möglichkeiten. Gott sieht das, auch bei Ungläubigen und wird sie gerecht und barmherzig beurteilen. Er sieht auch dein Verhalten, daß du lieber geizig bist, als auf Gegenleistungen zu verzichten.

Ändere dich! Gott hat für uns Menschen so viel mit seiner Schöpfung getan! Du kannst ihm gern dankbar für jede Mahlzeit sein, denn für die Grundlagen hatte er gesorgt, bevor wir Menschen auf der Erde erschienen. Du kannst es mir glauben, aber mit dem Schlaraffenland Deutschland wird es bald nicht mehr weit her sein. Dann wirst du für jede Scheibe Brot dankbar sein und gar nicht erwarten, dass da was drauf ist! Und wenn du dann als großzügig bekannt bist, wird man auch dich nicht vergessen! Aber so, mit deiner jetzigen Einstellung!?!

Das ist deprimierend. Aber Gott ist eben anders, als wir ihn uns vorstellen. Abraham musste 25 Jahre (!) auf einen Jungen warten. Und manche Gebete werden überhaupt nicht erhört, weil dem Beter damit vielleicht Schaden zugefügt würde.

Komischer70 
Fragesteller
 05.02.2024, 13:46

Ich hab schon so viel Schaden erlitten im Leben. Ich glaub nicht das ich Schaden bekommen kann durch die Erhörung, außerdem finde ich es egoistisch, dass Gott seinen WIllen über meinen stellt wenn ich etwas haben will. Wie viel hab ich schon? es ist eine frechheit, jetzt will ich ein einziges mal was und bekomm es nicht.

ich werd sicher niemandem mehr etwas geben wenn Gott mich leiden lässt, lass ich Andere auch leiden

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Peterwefer  05.02.2024, 17:19
@Komischer70

Nun, du kannst Dich von Gott absetzen, wie es auch der verlorene Sohn gemacht hat. Du kannst Dir aber auch Röm. 8, 28 zu Herzen nehmen. Und: Welchen Anspruch hast Du an Gott? Lies Dir doch mal Röm. 9, 20 ff durch!

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Du weisst, Gottes Wege sind nicht deine Wege und deine Wege sind nicht Gottes Wege ! Wenn du glaubst, Gott erhört dein Gebet nicht, dann solltest du das vielleicht bereits als Gebetserhörung sehen, auch wenn es nicht die Antwort ist, die du dir erwartet und erhofft hast ...Gott erhört immer unsere Gebete ...und wir müssen erkennen und entscheiden,ob wir Gottes Antwort akzeptieren ....

Gott mit dir ✨️🙏✨️

Komischer70 
Fragesteller
 05.02.2024, 13:47

Danke, aber ich akzeptier dann die Entscheidung von Gott nicht, wenn ich einmal etwas will dann will ich es aber wenn das zu viel ist, ich merks mir, ich helf auch andern menschen nicht mehr. lass sie auch leiden

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Baroness1970  05.02.2024, 14:12
@Komischer70

Wenn du denkst, das ist der richtige Weg....

Frag dich immer : Was würde Jesus tun? Und dann eifere ihm nach ...

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Hinterfrager1  05.02.2024, 15:07

Gott ERhört nicht immer unsere Gebete. Gott sei Dank! Aber er HÖRT alle unsere Gebete.

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Erstmal musst du dich selbst dazu bringen, deine Einstellung zu dir selbst und dann zu Gott zu ändern.

Du musst begreifen, dass du Gott gegenüber in der Pflicht bist, er aber dir gegenüber zu nichts verpflichtet ist. Du hast gar keine Ansprüche an ihn.

Erfülle erstmal deine Pflichten gegenüber ihm, und dann kannst du ihn auch um Dinge bitten. Sei auch geduldig und vertraue auf Gott. Du musst diese Sicherheit in dir bekommen, dass Gott wirklich deine Gebete erhöhren wird. Davon musst du überzeugt sein.

Und natürlich muss das, was du möchtest auch erlaubt sein bei Gott.

Gott hört dich schon. Und ja, er kann auch antworten, indem er nicht antwortet. Wenn du den Eindruck hast, Gott möchte deine Gebete nicht erhöhren, dann muss das ja irgendwo dran liegen. Vielleicht ahnst du ja schon irgendwie, dass etwas nicht richtig läuft, dass das vielleicht an dir liegen mag.

Du hast Gott gar nichts vorzuhalten. Wie gesagt, er ist dir zu gar nichts verpflichtet. Du bist von ihm abhängig, nicht er von dir. Schraube mal deine Arroganz runter. Wenn du schon so anfangen willst, aufzurechnen, was du alles so Gutes getan hast, dann wird das ganz schief laufen und du wirst schnell der Verlierer sein. Denn Gottes Gaben, die kannst du niemals aufrechnen.

Du wärest nicht mal dazu in der Lage, ein einziges gesundes Auge von dir zurückzuzahlen. Und kennst du nicht das Sprichwort: Eine gute Tat wird erst zu einer guten Tat, wenn man darüber schweigt.? Und du willst dich vor Gott rühmen damit, was du schon so getan hast?!

Du kannst Gott zu gar nichts bringen. Entweder er hilft dir oder er lässt es bleiben. Wenn er es aber tut, kannst du froh und dankbar sein.

Und du solltest auch mal darüber reflektieren, wie du bist. Kennst du Gott immer nur dann, wenn du ihn brauchst oder praktizierst du auch mal deinen Glauben? Bittest du nicht nur, sondern dankst du Gott auch regelmäßig dafür, was er dir schon an Gaben alles gegeben hat? Du kannst nicht mal 4 Minuten ohne Gottes Sauerstoff überleben.... Denkst du auch daran?

Gott ist nicht unfair. Du bist es. Dir geht es nur um dich. Wie ein 4 Jahre altes Kind, das eingeschnappt ist, weil es ein Spielzeug nicht bekommt: "So, und jetzt bekommst du auch kein Spielzeug von mir, paaahhh..."

Kindergarten....

Finde erstmal Demut gegenüber Gott und lasse nicht dein gekränktes Ego an ihm aus. Das wird dir keinen Erfolg bringen.

Mache du den ersten Schritt für deine Ziele. Zeige, dass es dir wichtig ist und dass du auch was dafür tust. Nicht nur Hände in den Schoß legen und warten: Ja, Gott, nun mach mal du....

Nein, gehe du auf Gott zu und er wird auch auf dich zukommen. Und vor allem denke gut von ihm. Gott sagt nämlich, dass er so zu seinem Diener ist, wie sein Diener von ihm denkt.

Eine wunderschöne Überlieferung des Propheten Muhammad, die dir vielleicht einen Denkanstoß geben mag:

Abu Huraira berichtete, dass der Prophet sagte:

„Allah, Hocherhaben ist Er, sagte:
„Ich erfülle die guten Erwartungen, die Mein Diener in sich über Mich hat und Ich bin mit ihm, wenn er Meiner gedenkt:
wenn er in seinem Herzen Meiner gedenkt, dann gedenke auch Ich seiner bei Mir Selbst.
Und wenn er Meiner in einer Versammlung gedenkt, so gedenke auch Ich seiner in einer Versammlung, die besser ist als seine.
Und wenn er Mir um eine Handspanne entgegenkommt, dann komme Ich ihm eine Elle entgegen. Und wenn er Mir um eine Elle entgegenkommt, dann komme Ich ihm zwei Armlängen entgegen.
Und wenn er auf Mich schreitend zukommt, dann komme Ich eilend zu ihm.“ (Überliefert bei al-Buẖārī)
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid