Wie kann ich BWL und Handwerk kombinieren?
Hey zusammen,
ich bin 21 Jahre alt und studiere derzeit im 1. Semester BWL. Mein Ziel ist es, in ein paar Jahren meinen eigenen Baubetrieb zu führen. Dabei möchte ich das Handwerk nicht nur praktisch erleben, sondern auch aus einer unternehmerischen Perspektive angehen, um langfristig strategisch wachsen zu können und zu vermeiden, in operativen Aufgaben „zu versacken“.
Ich habe bereits erste Bauerfahrungen im Ausland gesammelt, insbesondere in Kanada, wo ich meine Passion für die Baubranche entdeckt habe.
Es ist jedoch ziemlich schwer überhaupt etwas auf dem Marrkt zu finden, dass genau diese Bedürfnisse abdeckt, daher die Frage:
Kennt ihr Arbeitgeber, Programme oder Konzepte, die eine Kombination aus BWL-Studium und praktischer Erfahrung im Handwerk ermöglichen? Vielleicht auch Wege, wie ich schon jetzt die unternehmerische Sicht auf die Branche schärfen kann?
Freue mich über eure Tipps und Erfahrungen! Vielen Dank schon mal!
4 Antworten
In Deutschland würde ich fast sagen, Handwerksberuf, daruf den Meister und ggf. noch den Betriebswirt hinterher.
Ich finde das Spannend!
Ich persönlich glaube übrigens, daß in vielen AHndwerksbetrieben tolle Arbeitet geleistet wird, aber oftmals der kaufmännische Teil zu Lasten des Betriebes zu kurz kommt.
Generalunternehmer/ Bauträger?
Bauträger fallen, so glaube ich unter § 34 c der GewO.
Da wäre eine Ausbildung als Handwerker + den Meister zu machen, fast irgendwie sinnvoller.
Wenn ein Handwerker seinen Meister macht, kriegt er auch ein paar kaufm. Grundlagen, um einen eigenen Betrieb eröffnen zu können.
Außerdem gibt's für Handwerker z. B. den Fachwirt. Es scheint verbreiteter zu sein, als Handwerker kaufm. "Addon-Sachen" zu machen.
Theoretisch kannst du nach dem Studium auch eine Handwerksausbildung machen, zu Azubi-Konditionen. Irgendwo hatte ich mal was von einem Anwalt im Bereich Baudienstleistungen gehört, der nach einigen Jahren Berufserfahrung als Anwalt "nebenbei" beim Schwiegervater eine Fliesenleger-Ausbildung gemacht hat, damit er mehr Praxiserfahrung davon hat, wie Handwerker arbeiten, damit er als Anwalt besser Dinge in dem Bereich beurteilen kann. War wohl sehr anstrengend, da eine Ausbildung normalerweise eine Vollzeit-Geschichte ist.
Inwieweit dir während dem Studium Praktika im Handwerk helfen, weiß ich nicht.
notting
Interessante Perspektive. Ich habe auch von den Add-ons beim Meister gehört, jedoch geht mein Interesse für BWL über diese Add-ons heraus, weshalb ich gern das Ganze weiterhin studieren würde aber mehr Praxis im Handwerk reinbekommen möchte. Reine Praktika reichen leider oft nicht aus, da Innungen bspw. einen Meister erfordern.
Ein duales Studium wäre aus meiner Sicht das Naheliegendste….
Ja, so ist es auch. Aber das muss ja nichts Schlechtes sein. Wenn Du selber mal Unternehmer werden willst, dann solltest Du Dich so schnell wie möglich mit DIY gewöhnen – denn das ist die Basis des Ganzen. 😉 Frag‘ doch mal rum bei Unternehmen und Anbietern von dualen Studiengängen. Bei der aktiven Recherche wird sich sicher das Richtige entwickeln.
Ja, dass war auch mein erster Ansatz, jedoch ist es sehr schwer in diesem Bereich etwas zu finden. Hört sich alles nach einer mit dem Betrieb ausgehandelten DIY Lösung an, um ans Ziel zu kommen.